Fresenius Aktie
WKN DE: A1XCZQ / ISIN: US35804M1053
Zweites Quartal |
06.08.2025 14:39:43
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Fresenius-Aktie im Plus: Fresenius wächst kräftig
Im zweiten Quartal lag der Konzernumsatz vor Sondereinflüssen mit 5,571 Milliarden Euro unter dem auf 5,628 Milliarden Euro lautenden Analystenkonsens. Das EBIT vor Sondereinflüssen ging auf 654 von 660 Millionen Euro zurück. Analysten hatten Fresenius mit 640 Millionen Euro weniger zugetraut. Die entsprechende Marge verringerte sich auf 11,7 von 12,2 Prozent. Hier schlugen sich das Ende der Energiekostenhilfen bei Helios Deutschland und der ausgebliebene Zuschlag aus einem Tendergeschäft in China für das Nutrition-Produkt Ketosteril bei Fresenius Kabi nieder.
Fresenius profitieren von erhöhter Umsatzprognose
Auf eine höhere Umsatzprognose von Fresenius für das laufende Jahr haben die Anleger am Mittwoch erfreut reagiert. Die Fresenius-Aktie gewinnt im XETRA-Handel zeitweise 0,77 Prozent auf 41,76 Euro. Sie dürften damit aber in der Seitwärtsspanne der vergangenen Wochen zwischen gut 40 und 43 Euro verbleiben.
Der operative Gewinn (Ebit) von Fresenius liege um drei Prozent über der Konsensschätzung, merkte David Adlington von JPMorgan in einer ersten Reaktion an. Mit Blick auf die optimistischere Umsatzprognose für 2025 könne man fragen, warum das Unternehmen nicht auch die Ebit-Prognose erhöht habe. Hierin spiegele sich wohl eine gewisse Zurückhaltung wider angesichts eines insgesamt schwierigen Umfelds, allen voran in Sachen Zölle.
Fresenius-Kostenbasis nach Umbau verbessert
Der Konzern feilte unterdessen im vergangenen Jahresviertel weiter an seiner Kostenbasis - laut Vorstandschef Michael Sen beliefen sich die gesamten Einsparungen auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag. Zudem läuft aktuell bei der Klinikgesellschaft Helios ein Sparprogramm, das aber vor allem in der zweiten Jahreshälfte Früchte tragen soll.
Abseits von Kostensenkungen und Effizienzmaßnahmen hat Chef Michael Sen, der Fresenius seit Oktober 2022 führt, den gesamten Konzern auch in seiner Struktur kräftig umgebaut. Die Bad Homburger konzentrieren sich mittlerweile nur noch auf die beiden Säulen Kabi und das Klinikgeschäft, nachdem sie sich von Randgeschäften und der Dienstleistungstochter Vamed getrennt haben.
Fresenius Helios von Wegfall der Energiekostenhilfe und Kalendereffekt belastet
Die Fresenius-Kliniksparte Helios hat auch im zweiten Quartal den Wegfall der Energiekostenhilfen in Deutschland zu spüren bekommen. Zudem machte sich ein kalendarischer Effekt bemerkbar - das späte Osterfest hatte für Vorzieheffekte im ersten Quartal gesorgt und wirkte sich dementsprechend dämpfend auf das Patientenaufkommen im Berichtsquartal aus. So ging das EBIT vor Sondereinflüssen von Fresenius Helios währungsbereinigt um 5 Prozent auf 337 Millionen Euro zurück. Dabei sank das EBIT von Helios Deutschland um 4 Prozent auf 150 Millionen Euro, und das von Helios Spanien um 5 Prozent auf 189 Millionen.
Organisch wuchs Fresenius Helios um 5 Prozent. Während Helios Deutschland organisch um 6 Prozent wuchs, kam Helios Spanien lediglich auf 3 Prozent. Hier schlug sich die erwartete geringere Auslastung zu Beginn des zweiten Quartals nieder. Helios Deutschland setzte rund 2 Milliarden Euro um und Helios Spanien rund 1,4 Milliarden.
Für das Gesamtjahr 2025 stellt Fresenius Helios unverändert ein organisches Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich sowie eine EBIT-Marge von etwa 10 Prozent in Aussicht. Exakt 10,0 (Vorjahr 11,1) Prozent Marge erwirtschaftete Fresenius Helios im zweiten Quartal.
Um den Wegfall der Energiekostenhilfen in Deutschland zu kompensieren, hatte Fresenius ein Performance-Programm für die Kliniksparte auf den Weg gebracht. Nach Angaben des DAX-Konzerns schreitet es voran. Substanziellere EBIT-Effekte würden in der zweiten Jahreshälfte erwartet.
DOW JONES / FRANKFURT (dpa-AFX)

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