15.06.2013 09:04:32
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HeidelbergCement-Chef: 'Fracking schafft Jobs' - Chance für Wirtschaft
HEIDELBERG (dpa-AFX) - Die Energiewende und die damit stark steigenden Stromkosten in Deutschland bereiten HeidelbergCement Sorgen. Trotz der gut laufenden Geschäfte will der Baustoffkonzern neue Produktionskapazitäten vielleicht nur noch im Ausland aufbauen. "Energiekosten sind ein wichtiger Standortfaktor. Sind sie zu hoch, findet ein Kapazitätsaufbau nicht in Deutschland statt", sagte Vorstandschef Bernd Scheifele der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Um die Energiekosten zu verringern plädiert er deshalb dafür, die umstrittene Förderung von Schiefergas (Fracking) in Deutschland ernsthaft zu prüfen. Scheifele rechnet dadurch auch mit einem Boom für die deutsche Wirtschaft.
Energiekosten spielen für den Konzern eine wichtige Rolle, weil HeidelbergCement als Baustoffkonzern zu den energieintensiven Branchen gehört. Momentan zahlt der Konzern trotz staatlicher Ausnahmeregeln auf dem Heimatmarkt höhere Strompreise als in manch anderen europäischen Ländern. Diese fielen so hoch aus, dass sich etwa bei einer Suche nach Ersatzkapazitäten in der Grenzregion Deutschland, Belgien und Niederlanden sogar eine Produktion im schwedischen Werk auf der Insel Gotland rechnen könnte, so Scheifele. Die Energie koste in Schweden rund 20 Prozent weniger als hierzulande./mne/fbr/jha/

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