Hot Stock der Wall Street: Finisar

von Tim Schäfer, Euro am Sonntag

Das Analysenaus Morningstar sieht die Aktie 28 Prozent unterhalb des fairen Werts. Finisar rüstet Datenzentren und Telekomnetze mit optischem Equipment aus. Weil das Datenvolumen zunimmt, dürfte die Nachfrage hoch bleiben. Durch Cloud, mobiles Internet, Internet der Dinge und Big Data wird mehr Technik gebraucht.

Im März meldete Finisar ein Quartalsergebnis, das fünf Prozent unterhalb der Analystenschätzungen lag, beim Umsatz fehlten drei Prozent zum Konsens. Für das vierte Quartal peilt der Vorstand nur ein Ergebnis zwischen 50 und 56 Cent je Aktie an. Analysten hatten 58 Cent erwartet.

Es zeichnet sich unter den Konkurrenten Finisar, Lumentum Holdings und Oclaro eine Konsolidierung ab. Analysten vermuten, dass Finisar Lumentum schlucken könnte. Die Finisar-Aktie hat sich nach dem Einbruch nicht erholt. Für geduldige Anleger bietet sich womöglich eine Chance. Die Bilanz ist frei von Schulden, die Bewertung der Aktie mit dem zweifachen Umsatz moderat.

Finisar

Branche: Technologie
Firmensitz: Sunnyvale (Kalifornien/USA)
Börsenwert: 2,74 Mrd. €

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.