Hot Stock der Wall Street: Potash Corporation

von Tim Schäfer, Euro am Sonntag

Ein Knackpunkt sind die Getreidepreise, die ebenfalls eingebrochen sind. Chef Jochen Tilk kürzt die Kosten. Im Januar mottete er das Bergwerk in New Brunswick ein. Bis zu 430 Jobs fallen dort weg. Er reduzierte die Quartalsdividende von 0,34 auf 0,25 Dollar. Auf Gesamtjahressicht peilt Potash ein Ergebnis je Aktie zwischen 0,90 und 1,20 Dollar an. Die Führungsspitze ließ durchblicken, die Prognose sei sehr vorsichtig.

Trotz der Probleme schreiben die Kanadier schwarze Zahlen. Allein im vierten Quartal kamen unterm Strich 201 Millionen Dollar Profit zusammen. Dem Management von Potash gelingt es, einen ­positiven Cashflow zu generieren. Tilk blickt recht optimistisch nach vorn. Er glaube fest daran, dass sich der Markt erholen wird. Für Rückenwind sorgen das Wachstum der Weltbevölkerung sowie die hohen Markteintrittsbarrieren. Das war ein Grund, weshalb er im vorigen Jahr versuchte, den deutschen Rivalen K+S zu übernehmen. Potash Corporation of Saskatchewan Branche: Rohstoffe
Firmensitz: Saskatoon (Kanada)
Börsenwert: 12,7 Mrd. €

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.