Knapp unter Sperrminorität |
24.04.2020 11:45:41
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Italienischer Medienkonzern Mediaset stockt Anteil an ProSiebenSat.1 weiter auf - Aktie tiefer
Die Aktie der Münchener verlor am Freitag via XETRA gut zwei Prozent. Die Italiener waren vor knapp einem Jahr mit einer Beteiligung von 9,6 Prozent bei ProSiebenSat.1 eingestiegen und haben ihre Anteile seitdem sukzessive erhöht. Mediaset-Chef Pier Silvio Berlusconi, der Sohn des Ex-Politikers, hatte damals von "vereinten Kräften europäischer Medienunternehmen" gesprochen, die im "schnellen Globalisierungsprozess, der das internationale Umfeld bestimmt" erforderlich seien. Zuvor hatte er in italienischen Medien über seine Pläne eines "einzigen paneuropäischen frei empfangbaren Fernsehsenders" gesprochen.
Der frühere ProSiebenSat.1-Chef Max Conze hatte sich Ende vergangenen Jahres gegen eine Fusion der beiden Konzerne ausgesprochen, über die am Markt bereits seit einiger Zeit spekuliert worden war. Ende März musste er nach dem Abgang mehrerer Top-Manager und einem weiter schleppenden Geschäft seinen Hut nehmen. Die Führungsrolle als neuer Vorstandssprecher hat nun Finanzchef Rainer Beaujean inne, der erst seit einem Jahr dabei ist. Das Geschäft soll künftig wieder stärker auf das Kernsegment Entertainment ausgerichtet und profitabler werden. Wegen der Corona-Krise hat sich der Konzern aber mittlerweile von seinen Jahreszielen verabschiedet.
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MÜNCHEN/MAILAND (dpa-AFX)
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