Koenig & Bauer schreibt schwarze Zahlen

WÜRZBURG (dpa-AFX) - Der Würzburger Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer (KBA) hat nach dem Abschluss seiner Umstrukturierungen im Konzern nun wieder schwarze Zahlen geschrieben. Nach einer Durststrecke und teils tiefroten Zahlen konnte das Unternehmen am Dienstag wieder einen Gewinn vorweisen. Unter dem Strich standen nach den ersten neun Monaten 2,4 Millionen Euro Gewinn nach einem Minus von 2,3 Millionen Euro im Vorjahresvergleich.

Hauptgrund für den Gewinn ist das fast abgeschlossene Restrukturierungsprogramm des Konzerns. Dabei wurden rund 1000 Arbeitsplätze abgebaut, Werke geschlossen, Geschäftsbereiche neu ausgerichtet und die Kapazitäten des Konzerns an den geschrumpften Markt angepasst. Am Ende des dritten Quartals beschäftigte KBA noch rund 5300 Mitarbeiter und damit fast 1000 weniger als Anfang 2014.

Das Programm trägt nun Früchte: In den ersten neun Monaten nahm Koenig & Bauer (KoenigBauer) zwar mit fast 680 Millionen Euro weniger ein als im Vorjahresvergleich (Q3/2014: 792 Millionen Euro). Dafür standen allerdings deutlich mehr Aufträge in den Büchern. Die hatten einen Wert von fast 860 Millionen Euro (Q3/2014: fast 670 Millionen Euro). Dabei konnte das Unternehmen mehr Aufträge in allen Geschäftsfeldern - Bogendruck, Digitaldruck sowie Sonderdruck - generieren. Der Auftragsbestand hat im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 36 Prozent zugelegt.

2016 will der Druckmaschinenhersteller wieder nachhaltig profitabel arbeiten. Für das Gesamtjahr 2015 erwartet Vorstandschef Claus Bolza-Schünemann weiterhin einen ähnlichen Umsatz wie im Vorjahr, der bei rund 1,1 Milliarden Euro lag. Die Würzburger sind, gemessen am Umsatz, der zweitgrößte Druckmaschinenhersteller der Welt. Hauptkonkurrent ist der Weltmarktführer Heidelberger Druckmaschinen./cgl/DP/stb