14.10.2015 18:54:49

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 14 Oct 2015 16:24:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.23 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.191,57 -0,92% Stoxx-50 3.048,83 -0,86% DAX 9.915,85 -1,17% FTSE 6.269,61 -1,15% CAC 4.609,03 -0,74% DJIA 16.971,45 -0,65% S&P-500 1.996,75 -0,35% Nasdaq-Comp. 4.785,03 -0,24% Nasdaq-100 4.344,54 -0,19% Nikkei-225 17.891,00 -1,89% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 156,87 +46 +++++ FINANZMARKT USA +++++

   Etwas leichter - Enttäuschende Quartalsergebnisse und ein deutliches Minus der Wal-Mart-Aktie drücken den Dow-Jones-Index ins Minus. "Jetzt, wo das Augenmerk wieder stärker den Quartalsberichten gilt, werden die Anleger vorsichtiger", so Ian Williams, Volkswirt und Stratege bei Peel Hunt. Von Konjunkturseite kommen positive Signale - aber nur für jene Anleger, die darauf hoffen, dass die US-Zinsen zunächst nicht erhöht werden. Sowohl die schwachen Einzelhandelsumsätze im September wie auch die rückläufigen Erzeugerpreise sprechen nicht für eine baldige Zinserhöhung durch die US-Notenbank, sondern werfen eher Konjunktursorgen auf. Wal-Mart hat mit einer Umsatzwarnung verschreckt. Die Aktie verliert 8,5 Prozent und fällt auf ein Dreijahrestief. Auch die Ergebnisse von J.P.Morgan und Intel kommen nicht gut an. Bei J.P. Morgan stieg hauptsächlich dank einer Steuergutschrift der Gewinn. Der Aktienkurs fällt um 2,6 Prozent. Intel geben um 0,5 Prozent nach. Das Unternehmen leidet nach wie vor unter dem rückläufigen PC-Geschäft. Bank of America ziehen um 1,2 Prozent an. Das Geldhaus hat im dritten Quartal erneut überraschend viel verdient. SanDisk gewinnen über 12 Prozent. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Kreise berichtete, hat SanDisk Gespräche über seinen Verkauf mit Micron Technology und Western Digital geführt. Micron gewinnen 3,7 Prozent.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Leichter - Zu Beginn der Saison der Quartalsberichte häufen sich die Umsatz- und Gewinnwarnungen von Unternehmen. Das sorgte am Mittwoch für Kursverluste. Auch schwache Konjunkturdaten aus den USA und hohe Kursverluste der Wal-Mart-Aktie nach einer Umsatzwarnung drückten. Die trüben US-Konjunkturdaten drückten auch auf den Dollar. Der Euro hat zuletzt sechs Tage in Folge neue Tageshöchstkurse erreicht, am Mittwoch lag dieser bei 1,1449 Dollar. Das ist der höchste Stand zum Greenback seit vier Wochen. Auch das spricht laut Händlern gegen Europas Aktienmärkte, vor allem gegen den exportlastigen deutschen Aktienmarkt. Mit einem aufwertenden Euro verteuern sich die Exporte deutscher Unternehmen. Zu den schwächsten Aktien gehörten Titel aus der Chemiebranche, nachdem die UBS viele Kursziele im Sektor gesenkt und einzelne Aktien auch herabgestuft hat. Der Sektorindex fiel um 1,4 Prozent. Auf Seiten der Unternehmen gab es erneut Umsatz- und Gewinnwarnungen aus Deutschland. So hat der Medizintechnikhersteller Drägerwerk nach einem schwachen dritten Quartal die Jahresprognosen erneut kassiert. Der Kurs brach um fast 20 Prozent ein. In Amsterdam schlossen die Papiere des Chip-Ausrüsters ASML nach dem Quartalsausweis 4,4 Prozent tiefer. Laut den Analysten von ING liegt die Prognose der Niederländer für das vierte Quartal deutlich unter den Erwartungen.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7.44 Uhr Di, 17.33 Uhr EUR/USD 1,1443 0,45% 1,1393 1,1376 EUR/JPY 136,30 0,03% 136,25 136,28 EUR/CHF 1,0883 -0,30% 1,0916 1,0923 USD/JPY 119,12 -0,40% 119,59 119,80 GBP/USD 1,5449 1,13% 1,5277 1,5248 Trübe Konjunkturdaten aus den USA drückten auf den Dollar. Er wertete zu Euro, Yen, Pfund und Schweizer Franken ab. "Die Zinserwartungen werden weiter reduziert", sagte Viola Julien von der Helaba mit Blick auf fallende US-Renditen. Anlagen im US-Raum werden damit tendenziell unattraktiver. Händler verkauften folglich den Dollar.

   +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Leichter - Zweifel am chinesischen Wirtschaftswachstum haben die Börsen in Ostasien belastet. Der überraschend geringe Verbraucherpreisauftrieb in China nährte Befürchtungen, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt in diesem Jahr ihr Wachstumsziel verfehlen wird. Die Daten befeuerten zwar auch Erwartungen, dass die chinesische Zentralbank (PBOC) mit geeigneten Maßnahmen gegensteuern wird, doch war das Vertrauen in die PBoC nicht stark genug, um das Blatt zu wenden. Die Volkswirte der australischen Bank ANZ vermuteten, dass die PBoC aufgrund der schwachen Datenlage im vierten Quartal die Mindestreserveanforderungen für die Banken um 50 Basispunkte senken wird. Am deutlichsten ging es in Tokio nach unten. Das nur kleine Minus in Sydney erklärten Marktteilnehmer mit Hoffnungen auf eine Zinssenkung im kommenden Monat in Australien. Aktien japanischer Ausrüster der Chipindustrie wurden verkauft, nachdem Intel am Vorabend in den USA einen Gewinnrückgang gemeldet hatte. Tokyo Electron verloren 3,9 Prozent, Nikon 5,3 Prozent. Bei Nikon belastete zusätzlich ein Medienbericht, wonach der Quartalsgewinn des Unternehmens die Konsensschätzung verfehlen wird. Sumco und Shin-Etsu Chemical gaben um 7,7 und 2,8 Prozent nach.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Volkswagen: Vahland geht auf eigenen Wunsch

   Volkswagen muss neue Personal-Pläne für das Amerikageschäft machen. Der bisherige Aspirant für den Spitzenjob in Nordamerika, Winfried Vahland, verlässt den Autobauer. Der Manager und der Konzern hätten unterschiedliche Ansichten über die regionale Organisation gehabt.

   Deutsche Wohnen hält trotz Übernahmeangebot an LEG-Angebot fest

   Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen will sich trotz eines Übernahmeangebots vom Wettbewerber Vonovia nicht von seinen eigenen Fusionsplänen abbringen lassen und hält an seinem Angebot zum Zusammenschluss mit der LEG Immobilien AG fest. Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Wohnen halten die von Vonovia in Aussicht gestellte Prämie von 7,4 Prozent für zu niedrig.

   Helma bringt Aktien aus Kapitalerhöhung erfolgreich unter

   Die Kapitalerhöhung der Helma Eigenheimbau AG ist durchgegangen. Die 300.000 neuen Aktien wurden erfolgreich bei institutionellen Investoren zu je 40 Euro platziert. Der Bruttoemissionserlös beläuft sich somit auf 12 Millionen Euro. Die Mittel sollen im Wesentlichen für die Ausweitung des Projektgeschäftes in en Ballungsräumen verwendet werden.

   Vodafone Deutschland wird von einem Niederländer kontrolliert

   Die deutsche Tochter des britischen Telekommunikationskonzerns Vodafone wird künftig von einem Niederländer kontrolliert. Der Aufsichtsrat von Vodafone Deutschland hat Frank Rövekamp zum neuen Vorsitzenden gewählt. Der Niederländer folgt Philipp Humm.

   Opel-Managerin Müller: Gewinnziel 2016 "keine leichte Aufgabe"

   Opels Marketingchefin Tina Müller sieht es als "keine leichte Aufgabe" an, die GM-Tochter im nächsten Jahr wieder profitabel zu machen. Das sagte die Managerin auf einer Veranstaltung der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer. "Nächstes Jahr ist es unser ganz großes Ziel, keine Verluste mehr zu machen", sagte sie.

   Sky investiert in Europa 6,5 Milliarden Euro

   Der Zusammenschluss der britischen Muttergesellschaft Sky plc mit den Bezahlsendern Sky Deutschland und Sky Italien schafft einen erheblichen finanziellen Spielraum. "Als Gruppe können wir allein im Jahr 2015 über 6,5 Milliarden Euro in Programminhalte investieren", sagte Carsten Schmidt, der Vorstandsvorsitzende von Sky Deutschland, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

   EU erlaubt Intel die Übernahme von Altera

   Der US-Chiphersteller Intel ist auf dem Weg zum größten Zukauf der Unternehmensgeschichte einen Schritt weiter: Die EU-Kommission winkte am Mittwoch die Übernahme von Altera für 16,7 Milliarden US-Dollar durch. Intel will mit dem Zukauf die eigene Marktposition bei Servern und Datencentern von Unternehmen stärken.

   Wal-Mart verschreckt Investoren mit Umsatzwarnung

   Der Einzelhandelskonzern Wal-Mart will in den kommenden Jahren kräftig wachsen und zudem eigene Aktien zurückkaufen. Das US-Unternehmen veröffentlichte einen Strategieplan, der jedoch bei Anlegern alles andere als gut ankam. Vor allem eine Umsatzwarnung für das laufende Jahr stieß den Investoren sauer auf. Wal-Mart-Aktien brachen in einer ersten Reaktion an der US-Börse um 9 Prozent ein.

   Bank of America verdient mehr als erwartet

   Die Bank of America hat im dritten Quartal erneut überraschend viel verdient. Das Geldhaus brachte einen Nettogewinn von 4,51 Milliarden US-Dollar nach Hause. Im Vorjahr war unterm Strich noch ein Verlust von 232 Millionen Dollar angefallen. Dazu hatte vor allem ein Vergleich mit dem US-Justizministerium im Hypothekenstreit geführt.

   Wells Fargo kann Gewinn im Niedrigzinsumfeld steigern

   Wells Fargo hat im dritten Quartal trotz der anhaltenden Herausforderungen durch das Niedrigzinsumfeld etwas mehr verdient als vor einem Jahr. DasGeldhaus fuhr unterm Strich 5,8 Milliarden US-Dollar ein nach 5,73 Milliarden im Vorjahr. Je Aktie entspricht dies 1,05 Dollar - das ist ein Cent mehr, als von Thomson Reuters befragte Analysten erwartet hatten.

   BlackRock überrascht trotz Gewinnrückgang positiv

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   October 14, 2015 12:24 ET (16:24 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 24 PM EDT 10-14-15

-2 of 2- 14 Oct 2015 16:24:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock hat im dritten Quartal zwar einen Gewinnrückgang wegen niedrigerer Gebühreneinnahmen bei Exchange-Traded Funds (ETF) und einer höheren Steuerquote verzeichnet. Doch das Ergebnis je Aktie ist weniger stark zurückgegangen als befürchtet. Mit 5,00 nach 5,37 US-Dollar im Vorjahreszeitraum lag es deutlich über den prognostizierten 4,57 Dollar.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/gos

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   October 14, 2015 12:24 ET (16:24 GMT)

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