Dow Jones
19.08.2016 18:56:50
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18.24 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.968,20 -0,90% -9,16% Stoxx50 2.838,07 -0,83% -8,46% DAX 10.544,36 -0,55% -1,85% FTSE 6.858,95 -0,15% +9,88% CAC 4.400,52 -0,82% -5,10% DJIA 18.567,68 -0,16% +6,56% S&P-500 2.181,93 -0,23% +6,75% Nasdaq-Comp. 5.238,51 -0,03% +4,62% Nasdaq-100 4.809,07 +0,01% +4,70% Nikkei-225 16.545,82 +0,36% -13,07% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 166,87% -69+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,23 48,22 +0,0% 0,01 +13,8% Brent/ICE 50,62 50,89 -0,5% -0,27 +16,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.343,81 1.354,20 -0,8% -10,40 +26,7% Silber (Spot) 19,39 19,75 -1,8% -0,36 +40,3% Platin (Spot) 1.116,70 1.131,00 -1,3% -14,30 +25,3% Kupfer-Future 2,17 2,17 +0,1% +0,00 +0,9%
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Hatten Anleger das Fed-Protokoll noch eher "taubenhaft" interpretiert, überwiegen aktuell die Spekulationen über baldige Leitzinserhöhungen in den USA - folgerichtig steigt der Dollar und der Aktienmarkt fällt. Allerdings halten sich die Verluste nach einer kleinen Erholunsgbewegung im Tagesverlauf in Grenzen. Den Hintergrund des jüngsten Stimmungsumschwungs in Sachen Zinsdiskussion lieferten die Notenbankpräsidenten John Williams aus San Francisco und William Dudley aus New York, die sich für eine Straffung der Geldpolitik aussprachen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen legt um 6 Basispunkte mit den Zinsspekulationen zu. Gute Geschäftszahlen treiben Applied Materials um 6,6 Prozent. Der Konzern hat einen neuen Rekord beim Auftragseingang verbucht. Gap übertraf mit ihrem Gewinn zwar ebenfalls die Konsenserwartung, allerdings reichte es beim Umsatz nur zu einer Punktlandung und außerdem fiel der Ausblick unter den bisherigen Schätzungen aus. Der Kurs kommt um 2,5 Prozent zurück. Deere klettern um 10,5 Prozent. Der Landmaschinenhersteller überrascht mit einem angehobenen Ausblick nach Ausweis überzeugender Geschäftszahlen. Davita Healthcare verlieren 4,6 Prozent. Im Handel wird auf eine Untersuchung der US-Aufsichtsbehörde verwiesen.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine Termine mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Nach einem vergleichsweise ruhigen Geschäft sorgte eine schwächer tendierende Wall Street im späten Handel für Abgabedruck. Vor allem bei den Finanzwerten positionierten sich die Investoren defensiver. Der kleine Verfalltermin an der Eurex ging dagegen relativ unbemerkt über die Bühne. Das Pfund verlor nach einem Medienbericht, wonach Großbritannien bis zum April 2017 über den Artikel 50 den Weg zum Austritt aus der EU einschlagen will. Mit einem Abschlag von 2,2 Prozent gehörte die Börse in Mailand zu den Verlierern. Auffallend war einmal mehr die Schwäche der Bankenwerte. Händler verwiesen darauf, dass Investoren die Finanzwerte vor dem Treffen von Ministerpräsident Matteo Renzi mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem französischen Präsidenten Francois Hollande verkauften. Am Anleihemarkt stand die Überprüfung des portugiesischen Länderratings durch Fitch im Blick. Die Renditen kletterten weiter. Für VW ging es 1,5 Prozent nach unten. Der Konzern hatte Medienberichte bestätigt, wonach wegen des Rechtsstreits mit einem Zulieferer die Produktion des Golfs in Wolfsburg ruhen soll. Belastet zeigten sich auch andere Titel des Sektors nach Abstufungen durch Goldman Sachs. BMW verloren 1,9 Prozent, Hella 1,0 Prozent. FMC stellte mit einem Abschlag von 3,7 Prozent den Verlierer im DAX. Im Handel wurde auf die Untersuchung der US-Aufsichtsbehörde gegen Betreiber von Dialyse-Zentren verwiesen. JPM und RBC hoben das Kursziel für Thyssenkrupp an, die Aktie stieg um 0,6 Prozent. Moeller-Maersk schlossen 1,9 Prozent im Plus. Kurstreiber waren weiter die Hoffnungen auf eine mögliche Aufspaltung. Vopak gaben 7,1 Prozent nach. Die Geschäftszahlen stießen bei der ING auf kein positives Echo.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.30 Uhr Do, 17.49 Uhr % YTD EUR/USD 1,1320 -0,15% 1,1337 1,1333 +4,2% EUR/JPY 113,5033 -0,04% 113,5461 113,46 -24,4% EUR/CHF 1,0869 +0,30% 1,0836 1,0856 -0,1% EUR/GBP 0,8674 +0,58% 0,8625 1,1604 +17,8% USD/JPY 100,25 +0,10% 100,15 100,12 -14,6% GBP/USD 1,3046 -0,75% 1,3144 1,3151 -11,5%+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Aktienmärkte haben sich den US-Vorgaben angeschlossen. An den meisten Plätzen gab es am Ende kleine Kursgewinne, nachdem die Tendenz im Handelsverlauf noch uneinheitlich gewesen war. Mangels neuer Impulse fielen die Indexbewegungen sehr moderat aus. Energiewerte gehörten zu den Tagesgewinnern angesichts des weiter erhöhten Ölpreisniveaus. Etwas Rückenwind kam in Tokio von der Währungsseite, wo sich der Dollar zum Yen von seinem Tagestief am Vortag wieder etwas erholt zeigte. In Seoul sorgte abermals der Höhenflug des Schwergewichts Samsung Electronics für Gesprächsstoff. Nach dem kräftigen Anstieg am Vortag auf ein Rekordhoch stieg der Kurs um weitere 2,1 Prozent. Nach Ansicht von Analysten dürften die guten Zeiten für Samsung weitergehen dank des Erfolgs des Galaxy S7. Mit Übergreifendes Thema war die US-Zinsdebatte. Die Unsicherheit, ob und wann die US-Zinsen erhöht würden, sorgte für Verunsicherung - zumal am kommenden Freitag das Notenbankertreffen in Jackson Hole stattfindet. In Tokio waren Aktien von Großhandelshäusern mit starkem China-Geschäft gesucht. Sie profitierten von der verbesserten Wirtschaftsstimmung im Reich der Mitte. Mitsui & Co. stiegen um 3,7 Prozent und Mitsubishi Corp um 3,6 Prozent. Zu den Tagesgewinnern in Tokio gehörten ferner Fujitsu mit einem Kurssprung von 9,3 Prozent. Eine Kaufempfehlung durch JPM habe die Aktie über einen wichtigen Widerstand gehievt, hieß es. Starke Kursrückgänge verzeichneten in Hongkong Aktien chinesischer Kohleförderer. Sie litten unter Spekulationen, dass eine von der chinesischen Reformkommission beabsichtigte Produktionssenkung wieder gelockert werden könnte.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Volkswagen-Zulieferer bestreiten Schuld an Produktionsstopp
Die Autozulieferer Car Trim und ES Automobilguss wehren sich gegen die Darstellung, sie seien schuld am bevorstehenden Stopp der Golf-Produktion bei Volkswagen. "Für die Krise bei VW und die dadurch entstandene Kurzarbeit sind wir nicht verantwortlich", ließen die Unternehmen am Freitagnachmittag über eine Kommunikationsagentur mitteilen. "Das ist hausgemacht, und VW verlagert die eigenen Probleme auf die Zulieferindustrie", zitierte die Kommunikationsagentur den Chef von ES Automobilguss, Alexander Gerstung.
USA prüfen Betrugsverdacht bei Dialyseanbietern
Die US-Regierung hat eine Untersuchung gegen Dialysedienstleister eingeleitet. Betroffen davon ist auch der deutsche Dialyseanbieter Fresenius Medical Care. Im Kern der Untersuchung geht es um den Vorwurf, dass die Gesundheitsdienstleister ihre Patienten dazu gedrängt haben sollen, die Leistungen über eine Krankenversicherung abzurechnen statt über die staatlichen Kassen Medicare und Medicaid. Auf diese Weise könnten die Dienstleister höhere Preise abrechnen.
K+S kann nach behördlicher Genehmigung in Unterbreizbach produzieren
Der Düngemittel- und Salzkonzern K+S kann am Standort Unterbreizbach dank neuer Entsorgungsmöglichkeiten wieder produzieren. Das Thüringer Landesbergamt habe die vorübergehende "Einstapelung" von bis zu 200.000 Kubikmetern Prozesswässern des Standortes im nahe gelegenen Grubenfeld Springen genehmigt, teilte das MDAX-Unternehmen mit. Allerdings werden für den Vollbetrieb der beiden hessischen Produktionsstandorte des Werkes Werra nach wie vor weitere Genehmigungen benötigt, um die anfallenden Produktionsabwässer entsorgen zu können.
Opel kündigt Kurzarbeit in Rüsselsheim und Eisenach an
Opel plant für seine Werke in Rüsselsheim und Eisenach Kurzarbeit. Es seien Arbeitszeitverkürzungen "im weiteren Jahresverlauf" vorgesehen, sagte ein Sprecher des Unternehmens auf Anfrage von Dow Jones Newswires. Hintergrund ist den Angaben zufolge der geplante Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union. Das Land sei der größte Absatzmarkt für die Modelle Insignia und Corsa. Das Ausmaß der Kurzarbeit hänge deshalb von den Absatzzahlen dieser Modell ab, sagte der Sprecher weiter.
Solarworld geht nach Niederlage in Millionen-Prozess in Berufung
Solarworld geht gegen das für den Konzern existenzbedrohende Urteil aus den USA vor: Das Unternehmen hat Berufung gegen die Entscheidung eines US-Richters von Ende Juli eingelegt, nach der Solarworld wegen nicht eingehaltener Abnahmeverpflichtungen mindestens 793 Millionen US-Dollar an den Siliziumlieferanten Hemlock zahlen muss. Das belegen amerikanische Gerichtsdokumente.
Borussia Dortmund steigert Umsatz und Gewinn kräftig
Borussia Dortmund hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 den höchsten Umsatz in der Geschichte des Fußballklubs erzielt und den Gewinn mehr als verfünffacht.
ZF legt Übernahmeofferte für Haldex offiziell vor
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
August 19, 2016 12:26 ET (16:26 GMT)
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ZF Friedrichshafen hat das Übernahmeangebot für den schwedischen Nfz-Zulieferer Haldex nun auch offiziell vorgelegt, nachdem die Offerte vor zwei Wochen angekündigt worden war. Die Annahmefrist des Angebots beginne am 22. August 2016 und ende am 30. September 2016, teilte der deutsche Autozulieferer mit.
Insolvenzverwalter hat rund 20 Interessenten für Unister
Im Ringen um die Zukunft des Internetunternehmens Unister hat Insolvenzverwalter Lucas Flöther nach eigenen Angaben rund 20 ernsthafte Interessenten. Diese hätten den Wunsch geäußert, "auf Geschäftsführungsebene in konkrete Gespräche" mit Flöther einzutreten. Einige solcher Treffen gab es demnach bereits. Anschließend seien die Investoren aufgefordert, verbindliche Angebote abzugeben.
Personal- und Materialaufwand belasten Bijou Brigitte
Die Gewinne von Bijou Brigitte modische Accessoires AG sind im ersten Halbjahr wegen höherer Kosten für Personal und Material deutlich gesunken. Das Konzernergebnis vor Ertragsteuern brach um 28,8 Prozent auf 8,2 Millionen Euro ein.
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