02.12.2016 18:55:49
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18:20 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.015,13 -0,52% -7,72% Stoxx50 2.810,21 -0,38% -9,36% DAX 10.527,32 -0,06% -2,01% FTSE 6.730,72 -0,33% +7,82% CAC 4.528,82 -0,70% -2,33% DJIA 19.177,86 -0,07% +10,06% S&P-500 2.193,88 +0,13% +7,34% Nasdaq-Comp. 5.262,97 +0,23% +5,10% Nasdaq-100 4.746,43 +0,26% +3,33% Nikkei-225 18.426,08 -0,47% -3,19% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 161,06 +127+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 51,31 51,06 +0,5% 0,25 +16,1% Brent/ICE 54,15 53,94 +0,4% 0,21 +17,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.176,22 1.171,66 +0,4% +4,56 +10,9% Silber (Spot) 16,78 16,52 +1,6% +0,26 +21,4% Platin (Spot) 933,10 915,50 +1,9% +17,60 +4,7% Kupfer-Future 2,61 2,63 -0,7% -0,02 +21,2%
+++++ FINANZMARKT USA +++++
An der Wall Street kommt es am Freitagmittag Ortszeit am breiten Markt nur zu zaghaften Käufen, denn das am Sonntag anstehende Verfassungsreferendum in Italien sorgt für Zurückhaltung. Ein "Nein" könnte die Märkte am Montag durcheinander wirbeln. Daran kann auch ein erneut überzeugender US-Arbeitsmarktbericht nichts ändern. Er bestätigt nur die Einschätzung, dass die US-Notenbank im Dezember die Zinsen erhöhen wird. Auch am Devisenmarkt und beim Goldpreis sorgt der US-Arbeitsmarktbericht nur für wenig Bewegung. Die Ölpreise rücken bereits wieder vor, nachdem sie zunächst wenig Bewegung aufwiesen. Zwischenzeitlich war es sogar zu leichten Gewinnmitnahmen nach der jüngsten "Opec-Rally" gekommen. Starbucks geben nach, nachdem der langjährige Chef, Howard Schultz, die CEO-Position abgeben wird. Schultz wird allerdings als Chairman im Unternehmen bleiben.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Börsen verabschiedeten sich mit kleinen Abschlägen in ein spannendes Wochenende. Die Volksabstimmung zur Verfassungsreform in Italien am Sonntag mahnt die Investoren seit Tagen zu erhöhter Vorsicht. Ein sich abzeichnendes "Nein" der Wähler könnte die Regierung von Matteo Renzi zu Fall bringen und damit neue Sorgen wegen der Stabilität des italienischen Bankensektors auslösen. Zudem könnte am Sonntag in Österreich mit Norbert Hofer ein populistischer Konservativer zum Bundespräsidenten gewählt werden. Ein Blick auf die Sektoren zeigt, dass defensive Sektoren wie Pharmawerte sowie Aktien aus der Lebensmittelbranche eher gesucht waren. Dagegen wurden Banken und Bauwerte gemieden. Als große Verlierer einer Niederlage Renzis gelten Italiens kapitalschwache Geldhäuser. Der Premierminister will mit der Senatsreform die politischen Entscheidungsprozesse straffen und durchgreifende Reformen ermöglichen. Das würde auch eine Konsolidierung des stark fragmentierten Bankensystems begünstigen. Auch hier scheinen sich Anleger bereits für die Risiken zu positionieren: Der italienische Bankensektor ist seit Ende Oktober um 17 Prozent eingebrochen. Seit Jahresbeginn hat sich der Sektor bereits halbiert. Der Sektor der Technologiewerte gab um 1,0 Prozent nach. Die Unternehmen der Branche gelten als möglicher Verlierer des Siegs von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl. Dialog Semiconductor gehörten mit einem Minus von 4,8 Prozent zu den Verlierern im TecDAX. Auslöser waren nach Aussage aus dem Handel Presseberichte, wonach Apple erwäge, die Bestellungen bei Zulieferern wegen einer schwächeren iPhone7-Nachfrage zu kürzen. Die Aktien von Agfa-Gevaert brachen um 21,1 Prozent ein. Die deutsche Compugroup hat die Übernahme des Herstellers von Medizin- und Drucktechnik abgeblasen, ohne dafür Gründe zu nennen. Compugroup stiegen dagegen um 1,3 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:02 Do, 17:16 % YTD EUR/USD 1,0672 -0,06% 1,0679 1,0616 -1,7% EUR/JPY 121,3396 -0,39% 121,8092 121,56 -16,8% EUR/CHF 1,0783 -0,05% 1,0789 1,0756 -0,9% EUR/GBP 0,8417 -0,55% 0,8458 1,1853 +14,3% USD/JPY 113,69 -0,33% 114,06 114,55 -3,2% GBP/USD 1,2681 +0,43% 1,2627 1,2582 -14,0%+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
An den südostasiatischen Börsen hat am Freitag die Einschätzung, dass die "Trump-Rally" übertrieben gewesen sei, dominiert. Auf breiter Front ging es an den Handelsplätzen gen Süden. Laut Händlern fragen sich immer mehr Marktakteure, ob die Erwartungen an den designierten US-Präsidenten Donald Trump nicht überzogen seien. Bei den Hoffnungen an Inflation und US-Wachstum durch die von Trump versprochene Investitionspolitik sei man womöglich über das Ziel hinausgeschossen. Andere Marktakteure verwiesen auf das Senatsreferendum am Sonntag in Italien, welches bei einem Scheitern eine Regierungskrise mit Folgen für die Eurozone werde auslösen können. Dass Anleger wieder sorgenvoller in die Zukunft blickten, machten Händler auch am steigenden Yen fest, der in unsicheren Zeiten gesucht ist. Allerdings blieb die japanische Währung insgesamt auf deutlich ermäßigtem Niveau. In Tokio zählten Finanzwerte dank steigender Renditen zu den klaren Gewinnern. Der Bankenindex im marktbreiten Topix sprang um 3,4 Prozent gen Norden. Technologiewerte folgten ihren US-Pendants dagegen nach unten. Händler machten in diesen Werten die Verlierer der geplanten Trump-Politik aus.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Lufthansa kritisiert höhere Entgelte am Frankfurter Flughafen
Die Lufthansa übt Kritik an der neuen Gebührenordnung des Frankfurter Flughafens. Diese sehe nicht nur eine "unangemessene" Erhöhung der Entgelte insgesamt, sondern auch niedrigere Gebühren für Fluggesellschaften vor, die neu ab Frankfurt fliegen. Für etablierte Airlines werde nur besonders großes Wachstum gefördert, beklagt Deutschlands größte Airline. Dieser Kritik schloss sich auch der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften (BDF) an.
Dekabank bindet Vorstandschef für weitere fünf Jahre
Die Dekabank setzt in der Führungsspitze auf Kontinuität. Vorstandschef Michael Rüdiger und sein Stellvertreter Georg Stocker wurden für fünf weitere Jahre bestellt, wie die Dekabank Deutsche Girozentrale mitteilte. Rüdiger hat seinen Posten seit dem 1. November 2012 inne, Stocker sitzt seit dem 1. August 2012 im Vorstand.
Airbnb begrenzt Vermietungsangebote in London auf 90 Tage pro Jahr
Privatleute in London können ihre Wohnungen künftig nur noch maximal 90 Tage im Jahr über die Vermittlungsplattform Airbnb vermieten. Die Begrenzung gelte ab kommendem Frühjahr, teilte das Unternehmen mit. Eine Überschreitung sei nur möglich, wenn der Anbieter eine explizite Genehmigung der örtlichen Behörden vorlege. Zugleich will Airbnb ab dem Frühling "unwillkommene" kommerzielle Anbieter von Übernachtungsmöglichkeiten in London aus seinem Angebot entfernen.
Lukoil verkauft Diamant-Minen im Norden Russlands
Der russische Ölriese Lukoil verkauft seine Diamanten-Minen. Die Sparte gehe für 1,45 Milliarden US-Dollar an eine Finanzgruppe, teilte der zweitgrößte Ölkonzern des Landes am Freitag mit. Die Ausbeutung der Minen im Norden Russlands gehöre nicht zum Kerngeschäft des Unternehmens, deshalb solle der in den vergangenen Jahren geschaffene Wert der Sparte zu Geld gemacht werden. Das Geschäft soll nach Zustimmung der zuständigen Behörden im Frühjahr 2017 abgeschlossen sein.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros(END) Dow Jones Newswires
December 02, 2016 12:24 ET (17:24 GMT)
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