Geändert am: 10.02.2025 22:06:48

ATX schließt höher -- DAX beendet Handel im Plus - neuer Rekord geknackt -- Wall Street schließlich in Grün -- Asiens Börsen letztlich fester

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt wies zum Wochenstart positive Vorzeichen aus.

Der ATX behielt seine positive Tendenz nach einem bereits höheren Start in die Sitzung auch im weiteren Verlauf bei. Er beendete den Handel 0,77 Prozent im Plus bei 3.909,37 Zählern.

Auch die europäischen Leitbörsen starteten trotz neuer US-Zollankündigungen freundlich in die neue Handelswoche. US-Präsident Donald Trump hatte am Wochenende angekündigt, Stahl-und Aluminiumimporte in die Vereinigten Staaten mit Zöllen von 25 Prozent zu belegen.

Die EU-Kommission hat eine Reaktion auf die von US-Präsident Donald Trump geplanten Sonderzölle angekündigt. Sie werde jedoch erst reagieren, wenn sie detaillierte oder schriftliche Klarstellungen zu den Zöllen erhalten habe, teilt die Brüsseler Behörde mit.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex zeigte sich am Montag freundlich.

Der DAX bewegte sich auf grünem Terrain, nachdem er bereits höher gestartet war. Dabei knackte er einen neuen Rekord bei 21.945,57 Punkten. Er schloss 0,57 Prozent höher bei 21.911,74 Einheiten.

Aus markttechnischer Sicht mehrten sich zwar die Anzeichen, dass der Rally im DAX knapp unter 22.000 Punkten nun erst einmal die Luft ausgehen könnte, schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarktets. Aber auch bei einer Korrektur bis in die Widerstandszone um 21.300 Punkte wäre der Aufwärtstrend im Leitindex noch intakt.

Trump will Stahl- und Aluminiumimporte in die Vereinigten Staaten mit Zöllen von 25 Prozent belegen. Details sollen Anfang dieser Woche verkündet werden. Die Zölle sollten alle Länder betreffen, sagte Trump weiter - auch die Nachbarn Kanada und Mexiko.

Die neueste Maßnahme mache zwar deutlich, dass der Handelsprotektionismus von Seiten der USA weiter vorangetrieben werde, sagte Finanzmarktexperte Andreas Lipkow. Die deutsche Wirtschaft aber werde davon nur in kleinen Teilen betroffen sein, da die Stahlproduktion von Deutschland global kaum noch eine Rolle spiele.

WALL STREET

Die Wall Street verbuchte am Montag Gewinne.

Der Dow Jones begann den Handel bereits höher und bewegte sich auch im Anschluss im Plus. Er schloss die Sitzung 0,38 Prozent höher bei 44.470,41 Punkten.
Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete stärker und baute seine Zuschläge im weiteren Verlauf aus. Er notierte letztlich 0,98 Prozent im Plus bei 19.714,27 Einheiten.

Am Freitag hatten insgesamt solide Arbeitsmarktdaten Erwartungen untermauert, dass die US-Notenbank sich mit weiteren Zinssenkungen Zeit lassen wird. Der Verkaufsdruck verstärkte sich, als US-Präsident Strafzölle von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumimporte ankündigte.

Konjunkturdaten standen am Montag nicht auf der Agenda. Auch die Bilanzsaison legte eine Pause ein. Unter den grösseren US-Unternehmen hat McDonald's Geschäftszahlen vorgelegt, die zwar die Erwartungen von Analysten verfehlten, aber beim flächenbereinigten Wachstum Stärke bewiesen, wie Marktteilnehmer sagten.

Bedenken wegen der protektionistischen Handelspolitik der US-Regierung ließen Anleger zum Gold greifen, das als sicherer Hafen in Krisenzeiten gilt. Der Preis für die Feinunze stieg auf ein neues Rekordhoch. Nicht ganz so gefragt sind Staatsanleihen. Die Zehnjahresrendite gab nur minimal nach.

Der Dollar, der am Freitag von den robusten Arbeitsmarktdaten und der Zollankündigung profitiert hatte, zeigte sich gut behauptet. Deutlich aufwärts ging es mit den Ölpreisen, die sich von den Verlusten der Vorwoche erholten. Marktteilnehmer seien noch unentschlossen, ob sie die jüngsten Strafzollankündigungen als Teil einer Verhandlungsstrategie oder als strukturellen Kurswechsel in der Handelspolitik sehen sollten, so Beobachter.

ASIEN

Die Märkte in Fernost legten zum Wochenstart zu.

In Tokio notierte der Nikkei 225 letztlich marginale 0,04 Prozent fester bei 38.801,17 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite währenddessen 0,56 Prozent auf 3.322,17 Zähler.

Für den Hang Seng in Hongkong ging es daneben um 1,84 Prozent hoch auf 21.521,98 Stellen.

In der Breite wurden schwache US-Vorgaben ebenso gut weggesteckt wie neue Zollandrohungen aus den USA, die am Freitag bereits an der Wall Street gespielt wurden. Am Sonntag kündigte US-Präsident Donald Trump an, dass er am Montag einen Zoll von 25 Prozent auf US-Einfuhren von Stahl und Aluminium aus allen Ländern ankündigen werde. Ab wann diese in Kraft treten sollen, sagte er nicht. Er drohte daneben gegenseitige Zölle für Länder an, die US-Einfuhren besteuerten, und dass dies im Laufe dieser Woche geschehen werde. Derweil treten mittlerweile von China im Gegenzug erhobene Zölle auf US-Produkte im Wert von 14 Milliarden Dollar am Berichtstag in Kraft.

Die Aktienmärkte in Asien steckten auch die US-Arbeitsmarktdaten für Januar gut weg. Sie waren insgesamt robust ausgefallen und bestätigten die US-Notenbank in deren abwartendem Kurs, was weitere Zinssenkungen betrifft.

Nach Ansicht der Analysten von Daiwa könnte die Stimmung an den chinesischen Börsen von einer Art "Nationalstolz" gestützt werden angesichts des Durchbruchs von DeepSeek in Sachen KI. Das könne weniger anfällig für eine Konfrontation mit den USA machen und dazu beitragen, die Stimmungserholung länger aufrechtzuerhalten, so Daiwa. Dazu komme, dass sich der chinesische Konsum während der Neujahrsfeierlichkeiten etwas erholt habe. Neue Preisdaten aus China sind unterdessen im Rahmen der Erwartungen ausgefallen und sorgten ihrerseits kaum für Impulse. Sie deuten weiter auf eine wenig dynamische Wirtschaft hin.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Baumwolle 0,67 0,01 1,17
Bleipreis 2 066,85 16,85 0,82
Dieselpreis Benzin 1,62 -0,01 -0,31
EEX Strompreis Phelix DE 92,29 -0,54 -0,58
Eisenerzpreis 104,81 -0,59 -0,56
Erdgaspreis - Natural Gas 4,09 0,05 1,34
Ethanolpreis 2,16 0,00 0,05
Goldpreis 2 986,88 -0,27 -0,01
Haferpreis 3,78 0,25 7,08
Heizölpreis 57,33 0,26 0,46
Holzpreis 646,00 8,00 1,25
Kaffeepreis 3,92 -0,08 -2,11
Kakaopreis 6 520,00 106,00 1,65
Kohlepreis 97,50 -1,00 -1,02
Kupferpreis 9 759,00 56,50 0,58
Lebendrindpreis 2,03 0,01 0,52
Mageres Schwein Preis 0,87 0,01 1,23
Maispreis 4,43 -0,12 -2,58
Mastrindpreis 2,82 0,02 0,54
Milchpreis 18,54 -0,03 -0,16
Naphthapreis (European) 605,79 5,10 0,85
Nickelpreis 16 445,00 220,00 1,36
Orangensaftpreis 2,59 -0,04 -1,46
Palladiumpreis 966,00 -3,50 -0,36
Palmölpreis 4 750,00 -23,00 -0,48
Platinpreis 995,50 -8,50 -0,85
Rapspreis 468,75 -2,50 -0,53
Reispreis 13,55 -0,26 -1,88
Silberpreis 33,75 -0,14 -0,41
Sojabohnenmehlpreis 298,10 -1,90 -0,63
Sojabohnenpreis 9,99 0,13 1,34
Sojabohnenölpreis 0,41 0,00 -0,02
Super Benzin 1,68 0,00 -0,06
Uranpreis 70,05 -0,65 -0,93
Weizenpreis 223,25 -2,75 -1,22
Zinkpreis 2 956,77 51,77 1,78
Zinnpreis 35 624,00 2 248,00 6,74
Zuckerpreis 0,19 0,00 -0,10
Ölpreis (Brent) 70,65 0,50 0,71
Ölpreis (WTI) 67,20 0,45 0,67

Indizes in diesem Artikel

DAX 22 986,82 1,86%
Dow Jones 41 488,19 1,65%
NASDAQ Comp. 17 754,09 2,61%
S&P 500 5 638,94 2,13%
NIKKEI 225 37 053,10 0,72%
Hang Seng 23 959,98 2,12%
ATX 4 297,92 2,59%
Shanghai Composite 3 358,73 -0,39%