Dow Jones
27.01.2017 18:57:51
|
LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++FREITAG: Wegen der Feierlichkeiten rund um das chinesische Neujahrsfest (Mondneujahr) fand an der Börse in Hongkong nur eine verkürzte Sitzung statt. In Schanghai und Südkorea blieben die Börsen ganz geschlossen.
MONTAG: In Hongkong, Schanghai und Südkorea bleiben die Börsen wegen des chinesischen Neujahrsfests geschlossen.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.25 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.303,33 -0,48% +0,39% Stoxx50 3.031,74 -0,37% +0,70% DAX 11.814,27 -0,29% +2,90% FTSE 7.184,49 +0,32% +0,58% CAC 4.839,98 -0,56% -0,46% DJIA 20.095,35 -0,03% +1,68% S&P-500 2.294,70 -0,09% +2,50% Nasdaq-Comp. 5.655,61 +0,01% +5,06% Nasdaq-100 5.166,27 +0,18% +6,22% Nikkei-225 19.467,40 +0,34% +1,85% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 161,82 +15 +++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,81 53,78 -1,8% -0,97 -3,4% Brent/ICE 55,05 56,24 -2,1% -1,19 -3,0%METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.187,86 1.188,57 -0,1% -0,71 +3,2% Silber (Spot) 17,04 16,79 +1,5% +0,25 +7,0% Platin (Spot) 977,25 977,75 -0,1% -0,50 +8,2% Kupfer-Future 2,69 2,67 +0,6% +0,02 +7,3% +++++ FINANZMARKT USA +++++
Die US-Aktien zeigen sich am Freitag weitgehend stabil. Enttäuschende US-Konjunkturdaten wie das überraschend schwache BIP-Wachstum belasten die Kurse nicht. Auch der zunehmend schärfere Ton mit Mexiko scheint die Akteure nicht zu beunruhigen. Anleger setzen ungebrochen auf die Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump. Daneben wurde eine Flut von Unternehmenszahlen veröffentlicht. Alphabet (-0,8 Prozent) blieb im vierten Quartal hinter den Erwartungen zurück. Microsoft (+2,4 Prozent) verdiente dagegen mehr als erwartet. Intel (+1,3 Prozent) übertraf mit Umsatz und bereinigtem Gewinn die Analystenschätzungen. Morgan Stanley hat die Intel-Aktie daher auf "Equalweight" von "Underweight" hochgestuft. Starbucks (-3,7 Prozent) hat eine Umsatzwarnung ausgegeben. Chevron (-2,1 Prozent) ist im vierten Quartal zwar in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt, verfehlte die Markterwartungen aber dennoch klar. American Airlines (-4,8 Prozent) hat zwar bei Umsatz und bereinigtem Gewinn die Erwartungen übertroffen, mit dem Minus der Aktie quittiere der Markt aber die höhere Kostenprognose, heißt es. Der Umsatz von Colgate-Palmolive (-6 Prozent) ist im vierten Quartal belastet von einem festeren Dollar stärker als erwartet zurückgegangen. Am Devisenmarkt gibt der Dollar in Reaktion auf die unter Erwarten ausgefallen Wirtschaftsdaten leicht nach. Der mexikanische Peso holt die Verluste vom Vortag zum Dollar derweil fast wieder völlig auf, nachdem das Weiße Haus beim ins Gespräch gebrachten Einfuhrzoll von 20 Prozent für Waren aus Mexiko zurückgerudert ist. Aktuell kostet der Dollar nur noch 21,03 Peso, im Tageshoch waren es knapp 21,40. Wenig tut sich nach den Konjunkturdaten bei Anleihen und Gold. Die Zehnjahresrendite liegt unverändert bei 2,50 Prozent. Am Ölmarkt geht es auf dem inzwischen deutlich erhöhten Niveau weiter volatil zu. Nach den kräftigen Vortagesgewinnen fallen die Preise wieder. Hier blicken die Akteure den Daten zu den in Betrieb befindlichen Ölförderanlagen in den USA entgegen, die das Unternehmen Baker Hughes im späteren Verlauf des Tages veröffentlichen wird.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
An den europäischen Börsen nehmen Anleger vor dem Wochenende Kursgewinne mit. "Verantwortlich für die gedämpfte Stimmung dürfte die Verschärfung des Konflikts zwischen den USA und Mexiko sein", sagte Stephan Rieke von der BHF-Bank. Die Ankündigung hoher Importzölle auf aus Mexiko importierte Waren durch die neue US-Administration verschlechtert Händlern zufolge die Stimmung für den deutschen Automobilsektor, für den die USA ein wichtiger Absatzmarkt sind. BMW verloren 0,8 Prozent, Daimler 1,2 Prozent und VW 1,7 Prozent. Lufthansa stiegen um 1,6 Prozent. Mit Goldman Sachs, HSBC sowie Davy haben gleich drei Researchhäuser die Lufthansa-Aktie hochgestuft bzw. das Kursziel erhöht. Thyssenkrupp gewannen 1,7 Prozent. Bei dem Konzern sind die Geschäfte im ersten Quartal im Rahmen der Erwartungen gelaufen. Damit sei man auf gutem Weg, die Jahresziele zu erreichen, sagte Thyssen-Chef Heinrich Hiesinger auf der Hauptversammlung. In Zürich verloren UBS nach Vorlage von Geschäftszahlen 4,5 Prozent. Beobachter bemängelten, dass die Vermögensverwaltung Zeichen von Schwäche aufweise. Im Sog von UBS gaben Credit Suisse um 3,6 Prozent nach und Julius Bär um 2,7 Prozent. Der Stoxx-Index der Banken verlor 0,9 Prozent. Der Luxusgüter-Hersteller LVMH hat im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von 4 Milliarden Euro erzielt. Der Kurs gab jedoch um 1,9 Prozent nach, weil sich LVMH-Chef Bernard Arnault vorsichtig zu den Geschäften im laufenden Jahr geäußert hatte. Im britischen Einzelhandel geht die Konsolidierung weiter. Tesco will den Großhändler Booker übernehmen. Die Aktie von Booker sprang um 16 Prozent nach oben und die von Tesco um 9,3 Prozent. Klares Schlusslicht unter den europäischen Börsen war Athen. Dort knickte der Index um rund 3,5 Prozent ein, nachdem es beim Treffen der Euro-Finanzminister keine Fortschritte im Tauziehen um Reformzusagen Athens und die langfristige Tragfähigkeit seiner Schulden gegeben hatte.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.36 Uhr Do, 17.20 Uhr % YTD EUR/USD 1,0687 +0,22% 1,0664 1,0660 +1,6% EUR/JPY 123,1387 +0,24% 122,8443 122,30 +0,1% EUR/CHF 1,0680 -0,07% 1,0687 1,0684 -0,3% EUR/GBP 0,8527 +0,54% 0,8499 1,1792 +0,0% USD/JPY 115,21 +0,01% 115,20 114,74 -1,4% GBP/USD 1,2533 -0,11% 1,2547 1,2570 +1,6% +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++Die Rekordjagd des Dow-Jones-Index hat auch am Freitag den Börsen in Ostasien zu Kursgewinnen verholfen. Allerdings verlor die Rally an Momentum. In Tokio stützte zusätzlich der nachgebende Yen. Weiter auf den Kaufzetteln der Anleger befanden sich die Bankenwerte. Hier setzte sich die Trump-Rally mit der Aussicht auf eine Deregulierung des Sektors fort. Dazu kam die Erwartung weiter steigender US-Zinsen. Die Blicke waren dabei auch schon auf die Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche gerichtet. Für die Aktien von Mitsubishi UFJ Financial ging es um 1,5 Prozent nach oben. In Australien verzeichneten die Papiere der vier großen Banken Westpac Banking, Commonwealth Bank of Australia, National Australia Bank und Australia & New Zealand Banking Group Aufschläge zwischen 0,9 Prozent und 1,8 Prozent. Die Titel von Newcrest Mining fielen dagegen um 2,7 Prozent, nachdem der Goldpreis wieder unter die Marke von 1.200 Dollar gerutscht war. In Tokio gaben die Automobilwerte trotz des schwachen Yen nach. Hier drückten die Sorgen um mögliche Probleme im Handel zwischen den USA und anderen Ländern. Toyota Motor gaben um 0,9 Prozent nach und Nissan Motor fielen um 0,5 Prozent. Am Devisenmarkt schwand mit der andauernden Rally an der Wall Street das Interesse am "sicheren Hafen Yen". Der Dollar kletterte im Gegenzug über die Marke von 115 Yen, nachdem er am Vortag zur gleichen Zeit noch bei 113,60 Yen gelegen hatte. Der Goldpreis setzte seine Talfahrt ebenfalls fort. Die Ölpreise drehten nach zwischenzeitlichen Verlusten wieder ins Plus. Der Markt fokussiere sich weiter darauf, dass die Opec- und andere Ölförderstaaten wie vereinbart ihre Produktion drosselten, sagte ein Beobachter.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Klöckner & Co verkauft Spanien-Aktivitäten
Die Klöckner & Co SE will sich weiter auf ihre Kernmärkte konzentrieren und verkauft deshalb ihr Spaniengeschäft. Käuferin sei die Hierros Añon SA, teilte der Stahlhandelskonzern mit. Mit ihren rund 350 Mitarbeitern erwirtschaftete die Ibérica-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 120 Millionen Euro und hatte damit einen Anteil von rund 2 Prozent am Konzernumsatz.
Porsche ruft weltweit 16.429 Fahrzeuge zurück
Der Sportwagenhersteller Porsche überprüft weltweit 16.429 Fahrzeuge der Modellreihen 911 Carrera sowie 718 Boxster und 718 Cayman. An den betroffenen Fahrzeugen bestehe die Möglichkeit, dass sich die Verschraubung an den Kraftstoffsammelrohren lösen könne, teilte das Unternehmen mit. In der Werkstatt sollen die Befestigungsschrauben ersetzt werden.
American Airlines steigert Umsatz je Sitzmeile
American Airlines hat im vierten Quartal den Umsatz leicht gesteigert und zum ersten Mal seit 2014 auch wieder mehr Einnahmen bei einer in der Flugbranche viel beachteten Kennziffer erzielt. Die gemessen am Flugaufkommen größte Airline der USA meldete um 1,3 Prozent höhere Einnahmen je Sitzmeile, die erste Zunahme auf Jahressicht seit dem vierten Quartal 2014. Im laufenden Quartal soll es weiter bergauf gehen, es werde eine Zunahme um 2,5 bis 4,5 Prozent erwartet.
Chevron schreibt wieder Gewinn, verfehlt aber Erwartungen
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 27, 2017 12:26 ET (17:26 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 26 PM EST 01-27-17
-2 of 2- 27 Jan 2017 17:26:00 UTC DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Der US-Ölkonzern Chevron ist im vierten Quartal in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt, verfehlte die Markterwartungen aber kräftig. Der Konzern schrieb einen Gewinn von 415 Millionen US-Dollar oder 22 Cent je Aktie, nach einem Verlust von 588 Millionen Dollar oder 31 Cent je Anteil im Vorjahresquartal.
Honeywell weist Rückgang bei organischem Umsatz und Gewinn aus
Der US-Industriekonzern Honeywell hat für das vierte Quartal wegen höherer Kosten einen Rückgang beim organischen Umsatz und beim Gewinn ausgewiesen. Für das neue Jahr erwartet die Honeywell International Inc eine Verbesserung der Bauindikatoren, Wachstum beim Auftragsbestand im Rüstungs- und Raumfahrtgeschäft und ein besseres Sentiment im Öl- und Gassektor. Allerdings bleibe der Markt für Businessjets und deren Ersatzteilgeschäft schwach.
Nemetschek verfehlt 2016 knapp die eigenen Prognosen
Der Softwarehersteller Nemetschek hat im vergangenen Jahr seine eigene Prognose knapp verfehlt. Zwar stiegen sowohl Umsatz als auch operatives Ergebnis kräftig auf neue Rekordwerte. Das im TecDax notierte Unternehmen hatte aber jeweils etwas mehr in Aussicht gestellt.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln(END) Dow Jones Newswires
January 27, 2017 12:26 ET (17:26 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 26 PM EST 01-27-17

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Indizes in diesem Artikel
Dow Jones | 44 176,65 | -1,01% |