Dow Jones
04.02.2015 18:14:31
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.40 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.410,40 -0,11% Stoxx-50 3.254,04 +0,71% DAX 10.911,32 +0,19% FTSE 6.860,02 -0,17% CAC 4.696,30 +0,39% DJIA 17.728,15 +0,35% S&P-500 2.051,01 +0,05% Nasdaq-Comp. 4.734,57 +0,14% Nasdaq-100 4.235,70 +0,15% Nikkei-225 17.678,74 +1,98% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 158,61 -14
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Obwohl der Ölpreis als stimulierender Faktor ausfällt, machen die US-Börsen am Mittwoch anfängliche Verluste wett und drehen ins Plus. Die Konjunktur liefert ebenfalls wenig Freundliches. Zwar ist der ISM-Index für den Dienstleistungssektor überraschend gestiegen, doch die Beschäftigungskomponente hat enttäuscht. Zuvor hatte bereits der ADP-Arbeitsmarktbericht die Erwartungen verfehlt. Der Dow-Jones-Index hält sich besser als die anderen Indizes. Grund ist die Stärke der Walt-Disney-Aktie. Der WTI-Ölpreis verliert 5,3 Prozent, nachdem die amerikanischen Rohöllagerbestände höher ausfielen als erwartet, verteidigt aber die erst am Dienstag zurückeroberte Marke von 50 Dollar. Auch die Ölwerte geraten unter Druck. So verlieren Chevron und Exxon jeweils rund 1 Prozent, noch stärker erwischt es die Ölfeld-Dienstleister wie Schlumberger, deren Aktie 2,2 Prozent nachgibt. Die schon am Dienstag nach der Schlussglocke veröffentlichten Disney-Zahlen kommen bei den Anlegern gut an. Die Aktie springt um 7 Prozent nach oben und hat bei 101,43 Dollar ein neues Allzeithoch erreicht. Die ebenfalls schon am Vorabend vorgelegten Zahlen von Chipotle Mexican Grill haben dagegen enttäuscht; die Aktie fällt um knapp 7 Prozent. Merck & Co hat im Schlussquartal der starke Dollar zu schaffen gemacht. Die Aktie gibt um 3,8 Prozent nach. Überraschend gut hat dagegen GM abgeschnitten. Das verhilft der Aktie zu einem Plus von 3 Prozent. Büroausstatter Staples kauft den kleineren Wettbewerber Office Depot für 6,3 Milliarden Dollar. Der Staples-Kurs bricht um 9,7 Prozent ein, Office Depot legen um 1,4 Prozent zu. Am Anleihemarkt geben die Kurse trotz des schwächeren ADP-Berichts nach. Im Gegenzug steigt die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um vier Basispunkte auf 1,82 Prozent. Der Goldpreis zeigt sich wenig verändert. Die Feinunze steigt um 2 Dollar auf 1.262. Der Euro gibt zur US-Währung etwas nach auf 1,1425 Dollar..
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Ungewissheit um Griechenlands Schulden hielt die europäischen Börsen am Mittwoch in Schach. Der griechische Finanzminister Varoufakis und Ministerpräsident Tsipras touren gegenwärtig durch Europa, um Unterstützer zu suchen. Das Land braucht sofort frisches Geld. Den Euro lässt das Thema Griechenland vergleichsweise kalt. Die Gemeinschaftswährung gab im späten europäischen Handel nur leicht auf 1,1425 Dollar nach. Unterstützung für den Euro kam von Konjunktur. Der Einkaufsmanager-Index für das italienische Dienstleistungsgewerbe ist im Januar deutlich stärker gestiegen als erwartet. Auch der entsprechende Index für die Service-Unternehmen in der gesamten Eurozone hat die Prognosen im Januar leicht übertroffen. Gute Nachrichten gibt es auch von großen europäischen Unternehmen. So haben die spanische Bank BBVA, der französische Luxuskonzern LVMH, der schweizerische Agrochemie-Produzent Syngenta und der niederländische Telekomanbieter KPN in den abgelaufenen Quartalen besser abgeschnitten als erwartet. Die Kursgewinne reichten daher von 1,9 Prozent für KPN und 2,8 Prozent für BBVA über 3,9 Prozent bei Syngenta bis zu 8,1 Prozent bei LVMH. SAP stiegen um 0,8 Prozent. Händler begründeten dies mit einem erfolgreich verlaufenen Investorentreffen am Vorabend in den USA. Eine Abstufung der Lufthansa-Aktie durch die Bank RBC Capital ließ diese zeitweise nachgeben, ehe sie wieder Auftrieb von fallenden Ölpreisen erhielt und um 0,7 Prozent stieg. Pharmakonzern GlaxoSmithKline will in den kommenden drei Jahren jeweils rund eine Milliarde Pfund Kosten sparen. Das trieb die Aktie um 1,6 Prozent nach oben. Am Euro-Rentenmarkt traten Bundesanleihen nach zwei schwachen Tagen auf der Stelle. Unter Verkaufsdruck standen dagegen erneut griechische Papiere. Bei einer Auktion kurzfristiger Schuldtitel Griechenlands stieg die Rendite deutlich von 2,30 auf 2,75 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.34 Uhr Di, 17.40 Uhr EUR/USD 1,1419 -0,44% 1,1469 1,1474 EUR/JPY 134,31 -0,33% 134,76 134,86 EUR/CHF 1,0562 -0,35% 1,0598 1,0586 USD/JPY 117,61 0,09% 117,50 117,51 GBP/USD 1,5216 0,41% 1,5154 1,5138
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Ölpreis-Rally des Vortages verlieh zur Wochenmitte auch den Aktienmärkten in Ostasien Schwung. Vor allem die rohstofflastige Börse in Sydney und der Aktienmarkt in Tokio legten zu. In Schanghai sorgte dagegen der enttäuschende HSBC-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor für deutlich nachgebende Kurse. Im asiatischen Handel kam der Preis für Öl der US-Sorte WTI auf 51,25 Dollar zurück, nach einem US-Settlement am Vortag bei 53,05 Dollar. Brent fiel auf 56,28 Dollar von 57 Dollar. BHP Billiton stiegen in Sydney um 4,4 Prozent, Rio Tinto gewannen 3,7 Prozent, für Origin Energy ging es um 3,4 Prozent nach oben und für Oil Search um 1,7 Prozent. In Tokio stützte neben dem Ölpreis auch die Erholung des US-Dollar zum Yen. Er kletterte auf ein Tageshoch bei 118 Yen, fiel später aber zurück auf das Niveau des Vortags von rund 117,30 Yen. Für Exportwerte wie Fanuc ging es um 3,0 Prozent aufwärts und Kyocera legten um 3,2 Prozent zu. Mitsubishi UFJ Financial gewannen 5,2 Prozent, nachdem die Bank einen Rekordgewinn vermeldet hatte. Für Sony ging es um 2,7 Prozent auf 2.769 Yen nach oben, nachdem die Credit Suisse das Kursziel für Sony angehoben hatte. Sharp fielen nach Veröffentlichung schwacher Geschäftszahlen um 4,5 Prozent. In China gehörten Finanzwerte mit Abgaben von durchschnittlich 1,8 Prozent zu den größten Verlierern. Bank of China fielen um 3,5 Prozent und Founder Securities um 2,5 Prozent. Am Devisenmarkt erholte sich australische Dollar von seinen Vortagesabgaben. Zum US-Dollar war er mit der Zinssenkung der Reserve Bank of Australia auf den tiefsten Stand seit fünfeinhalb Jahren bei rund 0,7650 gefallen. Er kletterte auf 0,7792 Dollar. Nur wenig Bewegung gab es dagegen beim Goldpreis, er notierte mit 1.264 Dollar um 4 Dollar über dem Niveau aus dem späten US-Handel.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Linde wechselt CEO bei US-Medizingasetochter Lincare aus
Der Industriegase- und Anlagenbaukonzern Linde hat für die wichtige US-Medizingasetochter Lincare einen neuen CEO berufen. Kristen Hoefer soll mit Wirkung zum 1. März 2015 John Byrnes an der Unternehmensspitze ablösen. Byrnes, dessen Vertrag Ende Februar auslaufen wird, leitete das US-Unternehmen seit 1997.
Volkswagen und IG Metall vertagen Tarifverhandlungen
Die Gewerkschaft IG Metall und Volkswagen haben ihre Verhandlungen über einen Haustarifvertrag vertagt. Die beiden Parteien verhandeln einen Haustarifvertrag für rund 115.000 Beschäftigte der Volkswagen AG und der Financial Services AG, die sich um die Finanzdienstleistungen von Volkswagen kümmert.
Unternehmer Meyer gelingt Übernahme von Hawesko
Dem Textilunternehmer und Hawesko-Großaktionär Detlev Meyer ist die Übernahme einer großen Mehrheit am Weinhandelshaus Hawesko gelungen. Zum Ende der Annahmefrist sei das Übernahmeangebot für gut 4,1 Millionen Aktien angenommen worden, teilte das Übernahmevehikel von Meyer, die Tocos Beteiligung GmbH, mit.
Glaxo-Gewinn bricht um die Hälfte ein
Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline hat im vierten Quaratal unter einem schwierigen Marktumfeld gelitten. Die Londoner berichteten am Mittwoch über einen Umsatzrückgang um zehn Prozent auf 6,2 Milliarden Britische Pfund. Der Gewinn je Aktie brach um 58 Prozent auf 21,5 Pence ein.
Starker Dollar bremst US-Pharmakonzern Merck aus
Der starke Dollar und das Auslaufen wichtiger Patente haben den US-Pharmakonzern Merck im Schlussquartal 2014 ausgebremst. Die Merck & Co Inc verdiente bereinigt um Sonderposten 0,87 US-Dollar je Aktie. Das ist zwar etwas mehr als Analysten im Vorfeld mit 0,86 Dollar je Aktie prognostiziert hatten, aber zugleich 1 Cent weniger als im Vorjahr.
GM übertrifft Erwartungen trotz Misere im Europageschäft deutlich
General Motors hat einmal mehr von dem boomenden nordamerikanischen Automarkt profitiert. Der US-Autobauer hat seinen Gewinn im vierten Quartal nahezu verdoppelt und die Erwartungen um Längen übertroffen. In Europa jedoch weitete sich der Verlust wegen des schwachen Russlandgeschäfts aus.
Staples kauft Office Depot für 6,3 Milliarden Dollar
Die US-Büroartikelhändler Staples und Office Depot haben sich geeinigt. Die Staples Inc wird den kleineren Konkurrenten übernehmen. In dem Deal wird Office Depot mit 6,3 Milliarden Dollar bewertet. Die Anteilseigner von Office Depot erhalten für jede Aktie 7,25 Dollar in bar und 0,2188 Staples-Aktie.
Vorstand von Brasiliens Ölkonzern Petrobras tritt komplett zurück
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 04, 2015 11:43 ET (16:43 GMT)
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Die Präsidentin und der komplette Vorstand des von einem gewaltigen Korruptionsskandal erschütterten brasilianischen Ölkonzerns Petrobras sind zurückgetreten. Der Verwaltungsrat wird sich am Freitag zusammensetzen, um einen neuen Vorstand zu wählen.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln(END) Dow Jones Newswires
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