LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MONTAG: In Japan und Schanghai bleiben die Börsen wegen des Showa-Tags bzw. des Tags der Arbeit geschlossen.

   DIENSTAG: In Schanghai bleiben die Börsen wegen des Tags der Arbeit geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.20 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.683,43 -0,78% Stoxx-50 2.716,30 -0,25% DAX 7.814,76 -0,23% FTSE 6.426,42 -0,25% CAC 3.810,05 -0,79% DJIA 14.697,62 -0,02% S&P-500 1.578,74 -0,41% Nasdaq-Comp. 3.270,23 -0,60% Nasdaq-100 2.831,54 -0,60% Nikkei-225 13.884,13 -0,30% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 146,54 +27

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Bullen an der Wall Street bekommen zum Wochenausklang einen Dämpfer verpasst. Die Wirtschaft der USA ist im ersten Quartal langsamer als erwartet gewachsen. Der überraschend gut ausgefallene Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan vermag die Stimmung am Markt nicht zu drehen. Die Aktien von J.C. Penney verteuern sich um 8 Prozent, nachdem Investor George Soros eine Beteiligung von 7,9 Prozent an dem Einzelhandelskonzern erworben hat. Positiv aufgenommen wird auch der Quartalsausweis des Ölkonzerns Chevron, der besser als erwartet ausgefallen ist. Die Aktie legt um 1 Prozent zu. Wenig Anklang findet der Ausblick von Amazon. Dass das Unternehmen im ersten Quartal die Erwartungen übertroffen hat, spielt keine Rolle. Die Amazon-Aktie fällt um 6,4 Prozent. Im Halbleitersektor bricht der Kurs von KLA Tencor um fast 10 Prozent ein. Umsatz und Ergebnis des Unternehmens gingen in seinem dritten Geschäftsquartal um zweistellige Prozentsätze zurück. Ein enttäuschender Umsatzausblick drückt den Kurs von Altera um 5,5 Prozent.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Nach einer starken Börsenwoche war am Freitag für die Bullen nicht mehr viel zu holen. Anleger strichen Gewinne ein, nachdem der Dax von Montag bis Donnerstag um fünf Prozent gestiegen war. Die Kursverluste hielten sich aber im Rahmen. In den USA ist die Wirtschaft im ersten Quartal weniger stark gewachsen als erwartet. Das bremste am Nachmittag auch an der Wall Street die Kurse in ihrem Aufwärtsdrang. BASF-Aktien waren mit einem Plus von 3,7 Prozent der größte Kursgewinner aller europäischen Blue-Chips. Der weltgrößte Chemiekonzern hat sich im ersten Quartal trotz konjunkturellen Gegenwindes gut geschlagen.Im Fahrwasser der BASF-Aktie schlossen auch die Papiere anderer Chemiekonzerne wie Bayer, Lanxess und Air Liquide mit Kursgewinnen. Der europäische Chemiesektor legte als einziger Sektor zu. Aktien der spanischen Großbank BBVA und des französischen Öl- und Gasproduzenten Total fielen nach Quartalszahlen jeweils um 1,4 Prozent zurück. Bei der BBVA ist der Zinsüberschuss im ersten Quartal unter den Erwartungen von Analysten geblieben. Total hat in den ersten drei Monaten des Jahres mit 2,86 Milliarden Euro etwas weniger verdient als erwartet.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.21 Uhr Do, 17.41 Uhr EUR/USD 1,3031 0,04% 1,3025 1,3011 EUR/JPY 127,4798 -0,83% 128,5442 129,3209 EUR/CHF 1,2264 -0,24% 1,2294 1,2308 USD/JPY 97,8340 -0,92% 98,7450 99,4050 GBP/USD 1,5485 0,21% 1,5453 1,5442

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Eine insgesamt erfolgreiche Börsenwoche hat am Freitag in Ostasien einen ruhigen Ausklang genommen. Ein einheitlicher Trend war nicht auszumachen, die Kursausschläge der Indizes in beide Richtungen fielen überwiegend moderat aus. Am stärkten bewegten sich die beiden chinesischen Indizes. Während es in Hongkong angesichts vieler gut ausgefallener Unternehmenszahlen nach oben ging, verlor der Index in Schanghai. Dort drückten anhaltende Sorgen vor einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums. Außerdem hielten sich die Anleger angesichts der in der kommenden Woche anstehenden Feiertage in China zurück. Gleichwohl sorgten auch hier positive Geschäftsergebnisse vereinzelt für steigende Kurse, beispielsweise bei China Life Insurance und SAIC Motor. Gute Geschäftszahlen von Samsung enfalteten in Seoul keine positiven Impulse. Die Aktie des Apple-Konkurrenten verlor 0,5 Prozent und hielt damit auch den Kospi in Schach. Samsung hat zwar für sein erstes Quartal einen Rekordgewinn ausgewiesen, allerdings hat sich das Tempo des Gewinnwachstums offenkundig weiter verlangsamt, was an der Börse mit Enttäuschung aufgenommen wurde. Quartalszahlen standen auch in Tokio im Mittelpunkt. Anfängliche Gewinne seien vor dem Hintergrund eines nachgebenden Dollar zum Yen wieder verlorengegangen, hieß es. Zudem hätten einige Akteure Positionen geschlossen im Hinblick auf die kommende sogenannte "Goldene Woche". Vor allem die exportsensitiven Aktien wie Bridgestone und Canon standen unter Druck, wobei letztere auch weiter unter mit Enttäuschung aufgenommenen Geschäftszahlen litten. Auch Advantest und Ibiden verloren nach enttäuschenden Quartalszahlen überdurchschnittlich.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Commerzbank unterliegt im Berufungsverfahren im Boni-Streit

   Die Commerzbank ist mit ihrer Berufung gegen ein Urteil über Bonuszahlung für ihre Londoner Investmentbanker gescheitert. Ein Londoner Berufungsgericht bestätigte die Ende Mai 2012 ergangene Entscheidung des High Courts, wonach die Bank mit der Kürzung der Prämien angesichts von Milliardenverlusten in der Investmentbanksparte Dresdner Kleinwort Vertragsbruch begangen hat.

   Tarifstreit zwischen Lufthansa und Piloten spitzt sich zu - Dokument

   Der Deutschen Lufthansa könnte nach den heftigen Streiks des Bodenpersonals schon in wenigen Wochen der nächste Streik ins Haus stehen. Die Piloten von Deutschlands größter Airline setzen dem Unternehmen die Pistole auf die Brust und fordern bis zum 13. Mai ein höheres Angebot.

   BaFin entlastet Vorstände deutscher Banken im Zinsskandal

   Die Vorstände der in den Skandal um Zinsmanipulationen verstrickten deutschen Banken kommen aller Voraussicht nach mit einem blauen Auge davon: In den seit fast einem Jahr andauernden Untersuchungen haben die Ermittler der deutschen Finanzaufsicht BaFin keinen Beleg für ein organisiertes Vorgehen gefunden.

   Deutsche Wohnen kauft Portfolien mit rund 7.800 Wohneinheiten

   Die Deutsche Wohnen AG hat Immobilienportfolien mit insgesamt rund 7.800 Wohneinheiten erworben. Die meisten davon liegen in der Stadt Berlin. Für ein Portfolio mit rund 6.900 Wohneinheiten zahlt Deutsche Wohnen 260 Millionen Euro in bar sowie 8,15 Millionen neue Stückaktien, wie die im MDAX notierte Gesellschaft mitteilte.

   Dürr-Aufsichtsratschef legt nach 23 Jahren sein Amt nieder

   An der Aufsichtsratsspitze des Automobilzulieferers Dürr gibt es eine Wachablösung. Heinz Dürr hat sein Amt nach 23 Jahren niedergelegt, wie der MDAX-Konzern mitteilte. Zum Nachfolger wählte das Kontrollgremium Klaus Eberhardt, den ehemaligen Chef der Rheinmetall AG.

   EuroShop will Dividende erhöhen

   Deutsche Euroshop will für das Geschäftsjahr 2012 mehr Dividende zahlen. Der Hauptversammlung soll eine Ausschüttung von 1,20 Euro je Aktie vorgeschlagen werden - 9 Prozent mehr als im Vorjahr.

   Balda verkauft defizitären Standort in Malaysia

   Der Kunststoffverarbeiter Balda trennt sich im Zuge eines Management-Buy-Outs von einem defizitären Standort in Malaysia. Sämtliche Anteile an der Konzerntochter Balda Solutions Malaysia (BSM) in Ipoh werden rückwirkend zum 31. März von Blue Ocean Genius übernommen, wie die Balda AG mitteilte.

   Sparmaßnahmen bei Akzo Nobel treffen auch Deutschland

   Der niederländische BASF-Konkurrent Akzo Nobel will sein globales Fertigungsnetzwerk straffen. Dabei stehen Standorte rund um den Globus auf dem Prüfstand. Auch Deutschland wird davon nicht verschont bleiben, wie Werner Fuhrmann, der im erweiterten Vorstand des holländischen Konzerns sitzt, sagte.

   Geringere Preise lassen Gewinn von Chevron sinken

   Die niedrigeren Öl- und Gaspreise haben dem US-Ölkonzern Chevron im ersten Quartal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Gewinn des gemessen am Marktwert zweitgrößten Ölkonzerns der USA hinter Exxon Mobil ging zum Jahresauftakt sowohl im Förder- als auch im Raffineriegeschäft zurück. Die pessimistischen Markterwartungen übertraf das Unternehmen aus dem kalifornischen San Ramon dennoch.

   Samsung plant 8-Zoll-Tablet und robuste Smartphone-Variante - Kreise

   Südkoreas Elektronikriese Samsung will seinen Erfolgskurs bei mobilen Geräten offenbar mit einem neuen kleinen Tablet und einer besonders widerstandsfähigen Version des Premium-Smartphones Galaxy S 4 fortsetzen. Der Konzern plant, in diesem Sommer ein neues Tablet mit 8 Zoll Bildschirmdiagonale und ein neues Smartphone für raue Umgebungen auf den Markt zu bringen.

=== DJG/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   April 26, 2013 12:23 ET (16:23 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 23 PM EDT 04-26-13