Raketenangriff |
02.10.2024 20:16:00
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Lufthansa-Aktie fällt: Iranischer, irakischer und jordanischer Luftraum wird umgangen
Warnstreik: Flüge in Leipzig/Halle und Dresden gestrichen
Der Warnstreik der Beschäftigten der Airport Services der Lufthansa hat an den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden zu zahlreichen Flugausfällen geführt. In Leipzig/Halle wurden am Mittwoch fünf Flüge von Frankfurt, drei von Mallorca und je einer von Wien und Düsseldorf gestrichen, wie aus den aktuellen An- und Abflugplänen der jeweils betroffenen Flughäfen hervorgeht. In Dresden waren je vier Flüge aus Frankfurt und München und je einer von Mallorca, Zürich und Düsseldorf betroffen.
Hintergrund ist ein ganztägiger Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft Verdi Beschäftigte der Airport Services der Lufthansa aufgerufen hat. Ein Sprecher von Eurowings hatte zuvor erklärt, dass die drei für diesen Tag geplanten Flüge nach Mallorca stattfinden. Sie wurden allerdings zum Berliner Flughafen BER verlegt. Die Passagiere seien darüber informiert.
Verdi-Verhandlungsführer Paul Schmidt zeigte sich zufrieden mit der Beteiligung an dem Ausstand und wollte weitere Warnstreiks auch in der Ferienzeit nicht ausschließen. Die Gewerkschaft kämpft für eine deutlich bessere Bezahlung der etwa 140 Beschäftigten. Den Angaben zufolge bekommen sie teils mehr als 1.000 Euro weniger im Monat als ihre Kollegen im Westen. Die Tarifrunden bei den beiden Gesellschaften Airport Services Leipzig und Airport Services Dresden brachten bisher keine Einigung.
Unterdessen kündigte Lufthansa an, beide Unternehmen zu schließen. Die Aufgaben wie das Abfertigen von Flugzeugen sollen künftig externe Dienstleister übernehmen. Die Gewerkschaft kämpft für diesen Fall auch für einen Sozialtarifvertrag.
Die vom Warnstreik betroffenen Verbindungen werden häufig als Zubringer zu den Luftverkehrsdrehkreuzen genutzt. In Thüringen und Sachsen-Anhalt sind Herbstferien, in Sachsen beginnen sie nächste Woche. Auch in Sachsen dürften etliche Menschen den Tag der Deutschen Einheit für ein verlängertes Wochenende und teilweise für einen früheren Start in die Ferien nutzen. Einige Schulen haben auch am Freitag frei.
Wiederaufnahme der Flüge am Donnerstag
Die Lufthansawird ab dem 3. Oktober wieder den jordanischen Luftraum nutzen und die Hauptstadt Amman anfliegen. Der iranische Luftraum soll dagegen bis auf Weiteres umflogen werden, ebenso wie der irakische mit Ausnahme eines nördlichen Korridors für Flüge von und nach Erbil, wie die Fluggesellschaft mitteilte.
Am Dienstagabend hatte die Lufthansa mit einer Anpassung der Flugrouten auf den Raketenangriff des Iran auf Israel reagiert. Der israelische Luftraum soll demnach unabhängig von dieser kurzfristigen Anpassung bis einschließlich 31. Oktober gemieden werden.
Die Lufthansa-Aktie schloss im XETRA-Handel zeitweise 4,49 Prozent niedriger bei 6,13 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)/ (dpa-AFX)
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