08.03.2017 09:32:44
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MÄRKTE ASIEN/Wenig Bewegung - Tokio erneut mit Abgaben
Von Ese Erheriene
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Auch zur Wochenmitte hat an den Börsen in Ostasien und Australien insgesamt wenig getan. Beobachter erklärten das mit zunehmender Zurückhaltung vor der Bekanntgabe des wichtigen US-Arbeitsmarktberichts am Freitag sowie der in der kommenden Woche mehrheitlich erwarteten Zinserhöhung in den USA.
Zudem tagt bereits am Donnerstag die Europäische Zentralbank (EZB), die sich zuletzt verstärkter Kritik an ihrem ultraexpansiven geldpolitischen Kurs ausgesetzt sah. Hinzu kamen wenig inspirierende Vorgaben der Wall Street, wo sich zum Ende des Handels eine leichtere Tendenz durchsetze.
In Tokio fiel der Nikkei-Index bereits den vierten Tag in Folge und schloss mit einem Abschlag von 0,5 Prozent bei 19.254 Punkten. Unter anderem ließ der zuletzt zum Dollar trotz der US-Zinserhöhungsspekulation stabile Yen keine Kaufstimmung aufkommen.
Zudem wurden die Daten zum Wirtschaftswachstum im letzten Quartal 2016 zwar nach oben revidiert, aber nicht so stark wie von Experten erwartet. "Auch wenn das japanische BIP nach oben revidiert wurde, ist es immer noch eine kleine Enttäuschung", so Marktexperte Christoffer Moltke-Leth von Saxo Capital Markets.
Sydney und Schanghai schließen kaum verändert Die Märkte steckten nicht nur in Asien derzeit etwas fest, hieß es von Beobachtern. Für Vorsicht sorge, dass von US-Präsident Donald Trump weiterhin keine Details zu den angekündigten Infrastrukturausgaben und Steuersenkungen zu hören seien.
Der Schanghai-Composite beendete den Handel wenig verändert bei 3.241 Punkten. Ein leicht positiver Impuls kam von den Handelsbilanzzahlen für Februar. Auch wenn diese verzerrt seien, weil das chinesische Neujahrsfest im Vorjahr auf einen anderen Monat fiel als in diesem, so zeigten sie doch einen Anstieg der Handelsaktivität.
"Sowohl Exporte als auch Importe sind zum Start 2017 stärker geworden", ergänzte Volkswirt Julian Evans-Pritchard von Capital Economics. Den Daten zufolge stiegen die Importe auf Yuan-Basis im Jahresvergleich um über 44 Prozent und die Exporte um 4,2 Prozent.
In Sydney ging der S&P/ASX 200 ebenfalls kaum verändert aus der Sitzung. Abgaben bei den Rohstoffwerten drückten hier auf das Sentiment. Auslöser waren die fallenden Preise für Kupfer und Gold, wobei letzteres auf den tiefsten Stand seit einem Monat abrutschte. Für BHP Billiton ging es um 1,1 Prozent abwärts und Rio Tinto verzeichneten ein Minus von 0,4 Prozent. Für die Aktien von Fortescue Metals Group ging es um 0,6 Prozent nach unten.
Hoffnungsschimmer bei Toshiba Unter den Einzelwerten in Tokio gewannen die zuletzt schwer gebeutelten Toshiba 2,2 Prozent, gestützt von einem Bericht, wonach das Elektronikunternehmen Midea an einer Investition bei dem Chiphersteller interessiert sein soll. Außerdem half die Spekulation, dass es zu Eindeckungen von Leerverkäufen kommen könnte, sollte die Aktie nach ihrem Kursverfall im Zuge massiver Abschreibungen auf eine Kraftwerkstochter in den USA aus dem Börsenindex Topix herausfallen, sagte Analyst Tomoichiro Kubota von Matsui Securities.
Am Rohstoffmarkt bauten die Ölpreise die Vortagesverluste noch ein wenig aus. Neue Daten des American Petroleum Institute (API) hatten gezeigt, dass die US-Rohölvorräte in der zurückliegenden Woche deutlich stärker als erwartet gestiegen sind. Zuvor hatte bereits eine erhöhte Produktionsprognose für die US-Ölfördermenge in diesem und dem kommenden Jahr belastet. Brentöl ging mit 55,67 Dollar um und damit 0,4 Prozent tiefer als in den USA.
Switch-Rally bei Nintendo geht weiter In Hongkong ging es für die Aktie des Eisenbahnbetreibers MTR Corp um 1,3 Prozent nach oben, nach dem zwischenzeitlich sogar ein neues Jahreshoch markiert worden war. Obwohl der Nettogewinn 2016 um 21 Prozent gefallen ist, hält MTR die Dividende nicht nur stabil, sondern schüttet sogar eine Sonderdividende aus. Das Unternehmen erziele den Großteil seiner Erlöse im Immobiliengeschäft, weshalb es von einem ungünstigeren Zinsumfeld weniger betroffen wäre, so die Analysten von Nomura.
Yingde Gases stiegen um 2,7 Prozent. In einem weiteren Schritt, den Industriegase-Hersteller zu übernehmen, hat das Beteiligungsunternehmen PAG Asia Capital nun umgerechnet 1,46 Milliarden Dollar für 58 Prozent der Anteile geboten, die sich nicht in den Händen von drei Großaktionären befinden. Das Angebot sei nicht sonderlich attraktiv, hieß es dazu im Handel, denn es liege sogar noch unter dem Schlusskurs vom Dienstag.
Nintendo legten unterdessen in Tokio bereits den vierten Tag in Folge zu, gestützt vom erfolgreichen Start der neuen Hybrid-Spielekonsole Switch. Nintendo gewinnen 0,6 Prozent. Für Sony mit dem Konkurrenzprodukt Playstation ging es dagegen um 0,3 Prozent nach unten.
Für die Aktien von Softbank ging es um 0,6 Prozent nach unten. Hintergrund war ein Bericht der Financial Times, wonach das Unternehmen eine Beteiligung an dem britischen Unternehmen Arm in Höhe von 8 Milliarden Dollar verkaufen will. Erst vor sechs Monaten hatte der japanische Konzern ARM für 31 Milliarden Dollar erworben. Ein Anteilsverkauf würde nach Ansicht von Analysten den finanziellen Spielraum für das Unternehmen erhöhen nach den zuletzt verstärkten Zukäufen.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.759,70 -0,03% +1,06% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 19.254,03 -0,47% +0,73% 07:00 Kospi (Seoul) 2.095,41 +0,06% +3,35% 07:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.241,18 -0,04% +4,43% 08:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 23.781,96 +0,43% +7,61% 09:00 Straits-Times (Singapur) 3.144,39 +0,45% +9,15% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.726,98 -0,10% +5,19% 10:00 BSE (Mumbai) 28.845,34 -0,53% +8,33% 11:00DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 9:05 % YTD EUR/USD 1,0560 -0,1% 1,0566 1,0598 +0,4% EUR/JPY 120,21 -0,2% 120,46 120,56 -2,2% EUR/GBP 0,8670 +0,1% 0,8658 0,8670 +1,7% GBP/USD 1,2179 -0,2% 1,2206 1,2224 -1,3% USD/JPY 113,82 -0,1% 113,99 113,77 -2,6% USD/KRW 1147,01 -0,3% 1150,57 1147,89 -5,0% USD/CNY 6,9043 +0,0% 6,9025 6,8980 -0,6% USD/CNH 6,9118 +0,3% 6,8944 6,8908 -0,9% USD/HKD 7,7670 +0,0% 7,7644 7,7654 +0,2% AUD/USD 0,7575 -0,2% 0,7589 0,7611 +5,0%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,83 53,14 -0,6% -0,31 -4,7% Brent/ICE 55,67 55,92 -0,4% -0,25 -4,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.215,39 1.214,57 +0,1% +0,82 +5,6% Silber (Spot) 17,47 17,49 -0,1% -0,02 +9,7% Platin (Spot) 959,80 961,00 -0,1% -1,20 +6,2% Kupfer-Future 2,61 2,61 -0,1% -0,00 +4,1% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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March 08, 2017 03:02 ET (08:02 GMT)
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20.08.24 | BHP Billiton Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
Aktien in diesem Artikel
BHP Billiton Ltd. | 25,17 | -0,83% | |
Fortescue Metals Group LtdShs | 12,07 | 1,36% | |
Inpex Holdings Inc. | 12,34 | 0,24% | |
MTR Corporation Ltd. | 3,32 | -0,60% | |
Nintendo Co Ltd Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-8 Sh | 14,30 | 2,14% | |
Rio Tinto Ltd. | 73,17 | -0,14% | |
Rio Tinto plc | 60,73 | 0,08% | |
Santos Ltd. | 4,07 | 0,67% | |
SoftBank Corp. | 57,04 | -1,26% |
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