02.01.2020 18:02:57
|
MÄRKTE EUROPA/Aktien erwischen guten Start in das Jahr 2020
FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten ging es gleich am ersten Handelstag des Jahres 2020 nach oben. Stützende Impulse kamen unter anderem aus China. Dort verringerte sich zwar der Caixin-Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor auf 51,5 von 51,8 Punkte. Er blieb damit aber den fünften Monat in Folge im Wachstumsbereich. Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie verharrte im Dezember bei 50,2 Punkten. Unterstützung kam am Nachmittag ebenfalls von der Wall Street, wo die großen Indizes auf Allzeithoch notierten.
Der DAX schloss nach einem verhaltenen Start 1,0 Prozent höher bei 13.386 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 notierte 1,3 Prozent fester bei 3.793 Zählern. Aber auch die Anleihen tendierten höher, der Preis für die Feinunze Gold stieg um 0,6 Prozent auf 1.527 Dollar. Der Euro handelte in einer engen Spanne und kostete gegen Ende des europäischen Handels rund 1,1170 Dollar.
In Österreich stößt die neue Regierung zwischen Konservativen und Grünen auf ein positives Echo. Dort ging es mit den Kursen um 1,3 Prozent nach oben. Die Börse in der Schweiz blieb wegen des Feiertages Berchtoldstag geschlossen.
Chinesische Notenbank stellt mehr Liquidität frei
Positiv wurde zudem gewertet, dass China die Geldgeschäfte der Banken erleichtert. Die dortige Notenbank senkte die Mindestreserveanforderungen. Nach Analystenschätzungen setzt sie damit etwa 115 Milliarden Dollar für das Geldsystem frei. Diese Geldschwemme war erwartet worden, um Liquiditätsengpässe vor dem chinesischen Neujahrsfest Ende Januar zu vermeiden.
Einen guten Start in das Jahr hatten die Finanzwerte, der Sektor legte europaweit um 1,9 Prozent zu. Zu den stärksten Gewinnern gehörten die deutschen Banken, so rückten Deutsche Bank um 6,2 und Commerzbank um 6,9 Prozent vor. Hierzu hieß es an der Börse, dass viele Fonds in diesem Sektor untergewichtet seien und ihre Quote hochführen.
Airbus legten in Paris um 2,3 zu. Positiv wurde an der Börse ein Kreisebericht von Reuters gewertet, wonach das hauseigene Auslieferungsziel 2019 überboten wurde. "Damit würde auch der Cashflow-Eingang etwas schneller und stärker steigen", sagte ein Händler. Die Auslieferungszahlen für Dezember sollen in den kommenden Tagen vorgelegt werden.
Vivendi verkauft Anteil von UMG an Tencent
Ebenfalls in Paris standen Vivendi (plus 1,7 Prozent) im Blick. Wie im Sommer angekündigt ist ein 10-Prozent-Anteil der Musiktochter Universal Music Group (UMG) an ein Konsortium unter Führung des chinesischen Internetriesen Tencent verkauft worden. "Das Multiple ist mit dem 33-fachen so hoch wie erhofft", kommentierte ein Händler. Interessant sei nun, ob Tencent auch die Call-Option ziehe. Denn zu den gleichen Konditionen sei bis Mitte Januar nächsten Jahres auch der Kauf eines weiteren 10-Prozent-Anteils möglich.
Gegen die freundlichen Börsen ging es für den britischen Ölwert Tullow Oil um 6,8 Prozent nach unten. Die Verluste seien angemessen, meinte ein Händler: "Sie haben sich bei beim Erschließen eines Ölfelds verschätzt." Die über drei Kilometer tiefe Explorationsbohrung Carapa-1 in den Gewässern vor Guyana habe eine deutlich geringere Ergiebigkeit gezeigt, als die Prognosen vor der Bohrung angedeutet hatten. Tullow hält 37,5 Prozent an dem Feld, an dem auch Total und Repsol beteiligt sind.
===
Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 3.793,24 1,28 48,09 1,28
Stoxx-50 3.430,58 0,81 27,55 0,81
DAX 13.385,93 1,03 136,92 1,03
MDAX 28.608,30 1,04 295,50 1,04
TecDAX 3.063,44 1,61 48,50 1,61
SDAX 12.646,34 1,07 134,45 1,07
FTSE 7.608,06 0,87 65,62 0,00
CAC 6.041,50 1,06 63,45 1,06
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite -0,22 -0,04 -0,46
US-Zehnjahresrendite 1,88 -0,04 -0,80
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.18 Uhr Mo, 17.19 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1166 -0,44% 1,1209 1,1216 -0,5%
EUR/JPY 121,09 -0,66% 121,90 122,12 -0,7%
EUR/CHF 1,0857 +0,02% 1,0873 1,0858 +0,0%
EUR/GBP 0,8506 +0,51% 0,8476 0,8542 +0,5%
USD/JPY 108,45 -0,23% 108,75 108,88 -0,3%
GBP/USD 1,3128 -0,94% 1,3224 1,3130 -0,9%
USD/CNH (Offshore) 6,9642 -0,03% 6,9620 6,9790 -0,0%
Bitcoin
BTC/USD 6.957,76 -3,00% 7.083,26 7.224,76 -3,5%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 60,82 61,06 -0,4% -0,24 -0,4%
Brent/ICE 65,88 66,00 -0,2% -0,12 -0,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.525,75 1.517,38 +0,6% +8,37 +0,6%
Silber (Spot) 17,99 17,85 +0,8% +0,14 +0,8%
Platin (Spot) 978,00 964,50 +1,4% +13,50 +1,4%
Kupfer-Future 2,80 2,80 +0,3% +0,01 +0,3%
===
Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com
DJG/thl/cln
(END) Dow Jones Newswires
January 02, 2020 12:03 ET (17:03 GMT)

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Deutsche Bank AGmehr Nachrichten
17:59 |
Schwacher Handel in Frankfurt: DAX sackt zum Ende des Donnerstagshandels ab (finanzen.at) | |
19.02.25 |
Schwacher Wochentag in Frankfurt: LUS-DAX schließt mit Verlusten (finanzen.at) | |
19.02.25 |
Börse Frankfurt: DAX beendet die Mittwochssitzung in der Verlustzone (finanzen.at) | |
19.02.25 |
Angespannte Stimmung in Frankfurt: LUS-DAX gibt am Nachmittag nach (finanzen.at) | |
19.02.25 |
XETRA-Handel DAX zeigt sich nachmittags leichter (finanzen.at) | |
19.02.25 |
XETRA-Handel LUS-DAX verbucht Verluste (finanzen.at) | |
19.02.25 |
Schwache Performance in Frankfurt: DAX schwächelt am Mittwochmittag (finanzen.at) | |
18.02.25 |
DAX-Handel aktuell: DAX verbucht zum Ende des Dienstagshandels Zuschläge (finanzen.at) |
Analysen zu Deutsche Bank AGmehr Analysen
05.02.25 | Deutsche Bank Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
31.01.25 | Deutsche Bank Overweight | Barclays Capital | |
31.01.25 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
31.01.25 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets | |
31.01.25 | Deutsche Bank Kaufen | DZ BANK |
Aktien in diesem Artikel
Deutsche Bank AG | 19,33 | -0,79% |
|