25.06.2015 10:37:49
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MÄRKTE EUROPA/Aus Brüssel noch kein grünes Licht für Aktienkäufe
Von Benjamin Krieger
FRANKFURT (Dow Jones)--Im griechischen Schuldendrama ist der Vorhang noch immer nicht gefallen. Nach zweistündigen nächtlichen Diskussionen wurden die Verhandlungen in Brüssel zwischen Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras und den Gläubigern seines Landes am frühen Donnerstagmorgen ergebnislos vertagt. An den Börsen halten sich die Anleger angesichts der weiter unklaren Situation zurück, der Dax tritt im frühen Handel mit 11.471 Punkten auf der Stelle. Der Euro-Stoxx-50 gibt um 0,2 Prozent auf 3.604 Punkte leicht nach. In Athen gibt der Index um rund 2 Prozent nach.
Am Devisenmarkt wertet der als sicherer Währungshafen geltende Yen zum US-Dollar und zum Euro leicht auf. Der Euro bewegt sich zum US-Dollar mit Kursen knapp über 1,12 hingegen kaum von der Stelle. "Der Euro pendelte um 1,12 Dollar, ohne auf das Hin und Her mit Athen zu reagieren", sagt Ralf Umlauf von der Helaba.
Bundesanleihen geben leicht nach, nachdem sie am Dienstag und Mittwoch als sicherer Hafen gesucht und kräftig gestiegen waren. Am Rentenmarkt dürften sich die Kurse "wieder an der Stimmungslage zu Griechenland orientieren", sagt Dirk Gojny von der National-Bank. Bei guten Nachrichten aus Brüssel dürften die Kurse also fallen und bei schlechten steigen.
Am deutschen Aktienmarkt fallen Osram-Aktien um 2,1 Prozent. In den USA hat der LED-Produzent Cree von einer schwachen Nachfrage berichtet und plant, die Produktionskapazitäten zu verringern. Die Aktie des im TecDax notierten LED-Zulieferers Aixtron gibt um 0,6 Prozent nach. Wacker Chemie steigen um 1,3 Prozent. Ein Händler begründet den Kursgewinn damit, dass sich die Preise für Solarzellen jüngst erholt hätten. Wacher Chemie beliefert Solarzellenhersteller mit Vorprodukten.
In Stockholm büßen H&M 2,1 Prozent ein. Der schwedische Textilhändler hat im zweiten Quartal laut den Analysten von Bernstein eine geringere Gewinnmarge ausgewiesen als erwartet. In Paris fallen L'Oreal um 1,5 Prozent, belastet von einer Abstufung auf "Neutral" durch J.P. Morgan.
Vivendi verlieren rund 3,5 Prozent, wobei hier die Ausschüttung einer Dividende zu Buche schlägt. Telecom Italia liegen dagegen 0,4 Prozent höher im Markt, gestützt davon, dass der französische Medienkonzern Vivendi für rund 1 Milliarde Euro seinen Anteil an der Telefongesellschaft auf 14,9 Prozent erhöht hat und größter Anteilseigner wird. Dass der Kurs nicht stärker reagiert erklären Marktteilnehmer damit, dass der Schritt schon zuvor angekündigt worden sei.
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mi, 17.38 Uhr EUR/USD 1,1212 +0,1% 1,1204 1,1181 EUR/JPY 138,72 -0,1% 138,82 139,02 EUR/CHF 1,0481 +0,2% 1,0459 1,0467 USD/JPY 123,73 -0,1% 123,90 124,34 GBP/USD 1,5713 +0,0% 1,5705 1,5700 Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com
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June 25, 2015 04:07 ET (08:07 GMT)
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