02.12.2021 18:23:40
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MÄRKTE EUROPA/Berg- und Talfahrt geht wieder abwärts
FRANKFURT (Dow Jones)--Nach der Erholungsbewegung am Vortag ist es mit den Kursen am Donnerstag an Europas Börsen wieder abwärts gegangen. Belastend wirkten vor allem die anhaltenden Unsicherheiten wegen der Coronavirusvariante Omikron, die schon an den Vortagen für ein Wechselbad der Gefühle bei den Anlegern sorgte. Hinzu kam eine von Bloomberg berichtete Warnung von Apple an die Zulieferer wegen einer geringer als erwarteten Nachfrage nach dem iPhone 13.
Der DAX verlor 1,4 Prozent auf 15.263 Punkte und schloss damit wieder unter der technisch bedeutsamen 200-Tage-Linie bei 15.410. Der Euro-Stoxx-50 gab um 1,7 Prozent auf 4.108 Punkte nach.
Der Stoxx-Subindex der Ölwerte hielt sich mit einem Minus von 0,1 Prozent vergleichsweise gut, denn auf dem virtuellen Treffen der Opec+ wurde beschlossen, an der geplanten Förderausweitung um 400.000 Barrel pro Tag ab Januar festzuhalten. Im Vorfeld hatte es Spekulationen, dass die Organisation nach dem Ölpreisverfall und wegen des Omikron-Virus die Ausweitung aussetzen würde. Allerdings hat sich die Opec+ die Option offen gehalten, kurzfristig die Fördermenge anzupassen. Nach einer Berg-und Talfahrt lagen die Ölpreise zuletzt wieder deutlicher im Plus.
Technikaktien klar Schlusslicht
Die angebliche Warnung von Apple drückte insbesondere die Kurse im Technologiesektor, in dem sich auch diverse Zulieferer tummeln. Infineon gaben um 4,4 Prozent nach, Aixtron um 43,9, STMicro um 6,6, ASML um 5,8 und AT&S um 4 Prozent. Der Subindex Technologie verlor 4,1 Prozent und war damit mit weitem Abstand das Schlusslicht in Europa, noch hinter den besonders Omikron-empfindlichen Reise- und Freizeitaktien.
Gegen die wenig veränderte Tagestendenz bei den europäischen Fluglinienaktien fielen Air France mit einem etwas größeren Minus von 1,2 Prozent auf. Grund könnte laut Händlern ein Reuters-Bericht sein, wonach die französische Fluggesellschaft erwägen soll, wegen der Reisebeschränkungen im Zusammenhang mit Omikron die geplante Kapitalerhöhung zu verschieben. Mit den Einnahmen sollte die Verschuldung reduziert und Staatshilfen zurückgezahlt werden.
Für die Thyssenkrupp-Aktie ging es um 2,4 Prozent kräftig nach unten. Vom Kapitalmarkttag seien trotz insgesamt positiver Aussagen keine Impulse für weitere Avancen der Aktie gekommen, hieß es. Daher sei das Papier verkauft worden. Potenzieller "Trigger" für eine mögliche Neubewertung wäre ein Börsengang der Wasserstoffsparte, hieß es. Hierzu habe es aber keine Neuigkeiten gegeben.
Wacker Chemie setzten ihren Abwärtstrend fort und gaben um 2,9 Prozent nach. Grund sei der Verfall der Polysilizium-Preise, hieß es. Die Marktbeobachter von PVinsights schreiben sogar von einem "Solar Collapse". Als Grund führen sie an, dass große Marktakteure ihre Käufe stornierten, weil sie mit Abschreibungen auf ihre Lagerbestände zu kämpfen hatten.
Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung
stand absolut in % seit
Jahresbeginn
Euro-Stoxx-50 4.108,02 -71,13 -1,7% +15,6%
Stoxx-50 3.626,34 -40,03 -1,1% +16,7%
Stoxx-600 465,44 -5,42 -1,2% +16,6%
XETRA-DAX 15.263,11 -209,56 -1,4% +11,3%
FTSE-100 London 7.129,21 -39,47 -0,6% +11,0%
CAC-40 Paris 6.795,75 -86,12 -1,3% +22,4%
AEX Amsterdam 778,80 -11,90 -1,5% +24,7%
ATHEX-20 Athen 2.101,38 +0,56 +0,0% +8,6%
BEL-20 Bruessel 4.158,02 +3,05 +0,1% +14,8%
BUX Budapest 51.420,71 -439,48 -0,8% +22,1%
OMXH-25 Helsinki 5.380,96 -48,52 -0,9% +17,3%
ISE NAT. 30 Istanbul 2.019,90 +22,76 +1,1% +23,5%
OMXC-20 Kopenhagen 1.760,71 -39,92 -2,2% +20,2%
PSI 20 Lissabon 5.473,89 -50,09 -0,9% +10,7%
IBEX-35 Madrid 8.300,80 -151,80 -1,8% +2,8%
FTSE-MIB Mailand 26.005,40 -366,52 -1,4% +18,6%
RTS Moskau 1.690,13 +3,01 +0,2% +21,8%
OBX Oslo 1.049,58 -9,54 -0,9% +22,2%
PX Prag 1.363,22 +0,06 +0,0% +32,7%
OMXS-30 Stockholm 2.263,20 -27,52 -1,2% +20,7%
WIG-20 Warschau 2.201,86 -15,32 -0,7% +11,0%
ATX Wien 3.689,99 -20,36 -0,5% +32,0%
SMI Zuerich 12.177,52 -88,94 -0,7% +13,8%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite -0,37 -0,03 +0,20
US-Zehnjahresrendite 1,46 +0,06 +0,54
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 9:19 Uhr Mi, 17:38 % YTD
EUR/USD 1,1305 -0,1% 1,1329 1,1326 -7,4%
EUR/JPY 127,95 +0,2% 128,56 127,89 +1,5%
EUR/CHF 1,0406 -0,1% 1,0423 1,0417 -3,7%
EUR/GBP 0,8492 -0,4% 0,8505 0,8507 -4,9%
USD/JPY 113,18 +0,3% 113,48 112,90 +9,6%
GBP/USD 1,3312 +0,3% 1,3321 1,3313 -2,6%
USD/CNH (Offshore) 6,3711 -0,0% 6,3677 6,3686 -2,0%
Bitcoin
BTC/USD 56.587,78 -1,4% 57.380,01 57.380,01 +94,8%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 66,79 65,57 +1,9% 1,22 +40,6%
Brent/ICE 69,87 68,87 +1,5% 1,00 +36,4%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.764,72 1.780,92 -0,9% -16,21 -7,0%
Silber (Spot) 22,35 22,38 -0,1% -0,02 -15,3%
Platin (Spot) 938,85 936,00 +0,3% +2,85 -12,3%
Kupfer-Future 4,30 4,25 +1,3% +0,05 +22,1%
===
Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/gos
(END) Dow Jones Newswires
December 02, 2021 12:24 ET (17:24 GMT)
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