Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
05.01.2022 18:18:40

MÄRKTE EUROPA/DAX und Stoxx-600 verfehlen ihr Rekordhoch knapp

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten ist es am Mittwoch weiter nach oben gegangen. Dabei legte der DAX bereits die vergangenen Tage einen fulminanten Start in das Jahr hin, im Tageshoch schrammte er knapp an seinem Rekordhoch bei 16.290 Punkten vorbei. Aber auch der Stoxx-600 verfehlte sein bisheriges Hoch ebenfalls sehr knapp. Es ist schon seit Tagen zu beobachten, dass kleinere Rücksetzer an der Börse bereits für Käufe genutzt werden. Dies steht für eine enorme Liquidität, die zum Start in das neue Jahr investiert werden will. Störfeuer kommt allenfalls von den steigenden US-Zinsen, die auf den Bewertungen im Technologiesektor lasten. Auch die großen Sprünge am Energiemarkt, wie zum Beispiel beim Gas, belasten bisher nur den Sektor.

Der DAX schloss am Mittwoch mit einem Plus von 0,7 Prozent bei 15.272 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 handelte 0,6 Prozent höher bei 4.392. Die Anleihen notieren dagegen kaum verändert. Am Abend legt die US-Notenbank noch ihr Sitzungsprotokoll vom 14. Dezember vor.

Versorger holt die hohen Schwankung bei den Energiepreisen ein

Energiekonzerne sichern sich aktuell Finanzmittel in Milliardenhöhe. Dies ist ein Zeichen für die finanzielle Anspannung, die durch die Bewegungen der Erdgas- und Strompreise in diesem Winter verursacht wurde. Uniper (-2,3%) hat Kreditlinien in Höhe von 10 Milliarden Euro von ihrer finnischen Muttergesellschaft und der Frankfurter Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erhalten. Der Energieversorger erzeugt europaweit Strom und handelt weltweit mit Gas. RWE (-3,4%) erklärte ebenfalls von der Preisvolatilität betroffen zu sein. "Starke Preisschwankungen führen natürlich zu einem vorübergehend hohen Liquiditätsbedarf", klagt ein Unternehmenssprecher. Als die Energiepreise in den vergangenen Monaten zulegten, stiegen auch die Einschusszahlungen, die an Verträge gebunden waren, die die Energieunternehmen als Absicherung für den Verkauf von Gas und Strom abgeschlossen hatten. Der Sektor der europäischen Versorger stellte mit einem Abschlag von 1,3 Prozent den Verlierer unter den Branchen-Indizes.

Autos weiter gesucht

Leicht positiv wurden die US-Absatzzahlen von BMW (+2,2%) an der Börse kommentiert. Sie legten trotz der Unsicherheiten um Corona- und Chipkrise bei der Marke BMW im Gesamtjahr um fast 21 Prozent zum Vorjahr zu. Der Rückgang im vierten Quartal war für die meisten Hersteller erwartet worden.

Stellantis reagierten positiv auf die Bekanntgabe einer Kooperation mit Amazon und legten um 4 Prozent zu. Beide Unternehmen werden Softwarelösungen für die neue digitale Kabinenplattform von Stellantis entwickeln. Im Handel ist hauptsächlich von einer Sentimentstory die Rede. Allerdings zeige die Marktreaktion auch, dass der Autosektor zunehmend als Techsektor wahrgenommen werde. Zwar werde das Geld fast ausschließlich mit Verbrennungsmotoren verdient, die Fantasie in der Bewertung liege aber bei E-Mobilität und allem, was dazugehöre.

Die Autobranche werde überdies als Ganzes mit der Hoffnung auf die kommende Konjunkturerholung gekauft, hieß es. Für den Sektor ging es 2,7 Prozent nach oben. Hauptgewinner waren Renault mit 5,3 Prozent Plus auf 34 Euro, nachdem JP Morgan ihr fast doppelt über dem Kurs liegendes Kursziel von 62 Euro bestätigt hat.

Zu den Verlierern des Tages gehörte auch der Nahrungsmittelindex, der um 1,2 Prozent fiel. Hier belastete ein Minus von 2,7 Prozent bei Nestle. "So eine drastische Abstufung überrascht", sagte ein Händler. Denn Jefferies hat die Aktie auf "Underperform" gesenkt, da man unter anderem Margendruck erwartet.

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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung

. stand absolut in % seit

. Jahresbeginn

Euro-Stoxx-50 4.392,15 +24,53 +0,6% +2,2%

Stoxx-50 3.866,60 +2,25 +0,1% +1,3%

Stoxx-600 494,35 +0,33 +0,1% +1,3%

XETRA-DAX 16.271,75 +119,14 +0,7% +2,4%

FTSE-100 London 7.516,87 +11,72 +0,2% +1,6%

CAC-40 Paris 7.376,37 +58,96 +0,8% +3,1%

AEX Amsterdam 800,75 -3,53 -0,4% +0,4%

ATHEX-20 Athen 2.176,72 -4,26 -0,2% +1,6%

BEL-20 Bruessel 4.344,62 -17,59 -0,4% +0,8%

BUX Budapest 52.097,34 +312,05 +0,6% +2,7%

OMXH-25 Helsinki 5.695,14 +37,90 +0,7%

ISE NAT. 30 Istanbul 2.212,29 +55,25 +2,6% +9,3%

OMXC-20 Kopenhagen 1.814,11 -7,93 -0,4% -2,7%

PSI 20 Lissabon 5.670,45 -17,77 -0,3% +1,5%

IBEX-35 Madrid 8.790,80 -5,00 -0,1% +0,9%

FTSE-MIB Mailand 28.162,67 +207,83 +0,7% +1,4%

RTS Moskau 1.586,20 -36,38 -2,2% -0,6%

OBX Oslo 1.090,06 +8,40 +0,8% +2,0%

PX Prag 1.427,16 -9,88 -0,7% +0,1%

OMXS-30 Stockholm 2.442,81 -13,36 -0,5% +1,0%

WIG-20 Warschau 2.310,97 +10,29 +0,4% +1,9%

ATX Wien 3.968,05 +10,96 +0,3% +2,5%

SMI Zuerich 12.906,37 +5,40 +0,0% +0,2%

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:29 Uhr Mo, 18:50 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1339 +0,5% 1,1300 1,1287 -0,3%

EUR/JPY 131,51 +0,3% 131,03 130,11 +0,5%

EUR/CHF 1,0386 +0,4% 1,0341 1,0371 +0,1%

EUR/GBP 0,8351 +0,1% 0,8349 0,8376 -0,6%

USD/JPY 115,97 -0,1% 115,96 115,28 +0,8%

GBP/USD 1,3580 +0,4% 1,3533 1,3448 +0,4%

USD/CNH (Offshore) 6,3683 -0,1% 6,3754 6,3735 +0,2%

Bitcoin

BTC/USD 46.320,63 +0,3% 46.424,34 46.578,50 +0,2%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 78,44 76,99 +1,9% 1,45 +4,3%

Brent/ICE 81,31 80,00 +1,6% 1,31 +4,3%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.824,91 1.814,53 +0,6% +10,38 -0,3%

Silber (Spot) 23,13 23,05 +0,3% +0,08 -0,8%

Platin (Spot) 999,30 977,40 +2,2% +21,90 +3,0%

Kupfer-Future 4,43 4,48 -1,1% -0,05 -0,8%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/raz

(END) Dow Jones Newswires

January 05, 2022 12:19 ET (17:19 GMT)

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