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08.02.2024 18:08:39

MÄRKTE EUROPA/Freundlich während die Berichtssaison tobt

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten ist es am Donnerstag nach oben gegangen. Der DAX stieg um 0,2 Prozent auf 16.964 Punkte und bewegte sich einmal mehr in Tuchfühlung mit seinem Rekordhoch bei 17.050. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,7 Prozent auf 4.711 Stellen nach oben; zwischenzeitlich notierte er auf dem höchsten Stand seit rund 23 Jahren. In Europa gehörte die Börse Paris mit einem Plus von 0,7 Prozent zu den Gewinnern, London schloss dagegen 0,4 Prozent im Minus.

Die Stimmung an den Aktienmärkten ist unverändert gut, wobei die Berichtssaison die Impulse für die Einzelwerte liefert. Die Kursbewegungen waren teils nichts für schwache Nerven. Zweistellig ging es für den Zahlungsdienstleister Adyen nach oben, Moeller Maersk verloren zweistellig. Die Aktie des finnischen Mineralölunternehmens Neste Oyj sackte um knapp 12 Prozent ab.

Die Aktien der Banken standen derweil weiter im Fokus. Hier geht es zum einen darum, inwieweit die Krise am Markt für Gewerbeimmobilien in den USA die hier ansässigen Finanzhäuser belastet. Zum anderen hatten aus Frankreich die Credit Agricole (-5,2%) sowie die Societe Generale (-1,0%) Zahlen vorgelegt. Bei der Credit Agricole wurde bemängelt, dass der Nettogewinn des zweitgrößten börsennotierten Kreditgebers aus Frankreich gegenüber dem Vorjahr fiel.

Siemens gut auf Kurs

Für Siemens ging es um ein knappes Prozent nach oben. Die DZ Bank strich für das erste Quartal den Auftragseingang positiv heraus. Berenberg sprach von durchwachsenen, insgesamt aber soliden Geschäftszahlen. Belastend dürfte die Entwicklung im Geschäft Digital Industries wirken - hier sei die Marge etwas schwächer als erwartet ausgefallen. Als größte positive Überraschung wertete die Deutsche Bank die fast verdoppelten Bestellungen bei Mobility.

Die schon am Vorabend veröffentlichten Geschäftszahlen der Deutschen Börse (+0,9%) fielen im Rahmen der Erwartungen aus. Die neuen Prognosen lägen zwar leicht unter dem Konsens, so die Citigroup, aber das Management gebe in der Regel konservative Prognosen ab.

Im MDAX gewannen Nemetschek rund 7 Prozent. Laut Baader hat das operative Ergebnis die Prognose um 5 Prozent geschlagen. Als "gut, aber nicht so spektakulär wie bei Hannover Rück" wurden die Zahlen von Talanx (-0,9%) im Handel beschrieben. Der Versicherer konnte seine eigene Gewinnprognose 2023 leicht überbieten und traf genau die Analystenschätzung.

Adyen mit Kursfeuerwerk - Unilever attraktiv - Moeller-Maersk in schwerer See

Sehr gut kamen die Geschäftszahlen von Adyen, einem niederländischen Technologiedienstleistungsunternehmen auf dem Gebiet der Zahlungsabwicklung, an. Bei einem Umsatzplus im erwarteten Rahmen konnten höhere Margen erzielt werden. Im zweiten Halbjahr legte die Marge des operativen Gewinns auf 48 Prozent zu. Der Konsens habe bei 45 Prozent gelegen, hieß es. Die kritische Haltung gegenüber den Wachstumsaussichten des Zahlungsabwicklers dürften damit weiter abgebaut werden, meinte ein Händler. Adyen schossen um gut 21 Prozent nach oben.

Um 3,2 Prozent stiegen Unilever. Die Geschäftszahlen des Konsumgüterkonzerns sind nicht so schlecht wie erwartet ausgefallen. Vor allem überraschten noch einmal über den Erwartungen liegende Margen positiv. "Wir glauben, dass Unilever eine der überzeugendsten Turnaround-Storys im Sektor der Konsumgüterhersteller ist und weiterhin eine attraktive Preisbewertung bietet", kommentierten die Analysten von Barclays.

Für massive Enttäuschung sorgten die Viertquartalszahlen von Moeller-Maersk. Der Kurs der Reederei brach um knapp 15 Prozent ein und zog auch Hapag-Lloyd um gut 9 Prozent mit nach unten. Laut den Analysten von JP Morgan fiel das operative Ergebnis der Dänen 23 Prozent unter Konsens aus. Dazu lag der Ausblick 2024 unter den Markterwartungen.

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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung

. stand absolut in % seit

. Jahresbeginn*

Euro-Stoxx-50 4.710,78 +31,93 +0,7% +4,2%

Stoxx-50 4.220,86 -14,36 -0,3% +3,1%

Stoxx-600 485,27 -0,36 -0,1% +1,3%

XETRA-DAX 16.963,83 +41,87 +0,2% +1,3%

FTSE-100 London 7.595,48 -33,27 -0,4% -0,8%

CAC-40 Paris 7.665,63 +54,37 +0,7% +1,6%

AEX Amsterdam 843,75 +13,62 +1,6% +7,2%

ATHEX-20 Athen 3.416,83 +15,32 +0,5% +9,4%

BEL-20 Bruessel 3.665,65 +39,70 +1,1% -1,1%

BUX Budapest 64.442,63 +96,75 +0,2% +6,3%

OMXH-25 Helsinki 4.416,70 -26,32 -0,6% -1,5%

ISE NAT. 30 Istanbul 9.488,22 +94,08 +1,0% +18,3%

OMXC-20 Kopenhagen 2.514,03 -25,66 -1,0% +10,1%

PSI 20 Lissabon 6.182,29 -69,50 -1,1% -4,4%

IBEX-35 Madrid 9.905,40 +17,20 +0,2% -2,0%

FTSE-MIB Mailand 31.064,15 +88,13 +0,3% +2,5%

OBX Oslo 1.126,71 -10,77 -0,9% -5,6%

PX Prag 1.462,95 +18,48 +1,3% +3,5%

OMXS-30 Stockholm 2.358,49 +2,06 +0,1% -1,7%

WIG-20 Warschau 2.318,89 -28,42 -1,2% -1,0%

ATX Wien 3.369,02 -9,96 -0,3% -0,2%

SMI Zuerich 11.138,85 -71,40 -0,6% +0,0%

*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag

Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

Dt. Zehnjahresrendite 2,35 +0,04 -0,22

US-Zehnjahresrendite 4,14 +0,02 +0,26

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:20 Mi, 17:20 % YTD

EUR/USD 1,0773 +0,0% 1,0786 1,0759 -2,5%

EUR/JPY 160,83 +0,8% 160,45 159,16 +3,4%

EUR/CHF 0,9412 -0,1% 0,9416 0,9389 +1,4%

EUR/GBP 0,8537 +0,1% 0,8539 0,8522 -1,6%

USD/JPY 149,29 +0,8% 148,76 147,94 +6,0%

GBP/USD 1,2620 -0,1% 1,2630 1,2625 -0,8%

USD/CNH (Offshore) 7,2165 +0,1% 7,2073 7,2117 +1,3%

Bitcoin

BTC/USD 45.042,89 +2,0% 44.497,48 43.099,88 +3,4%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 75,93 73,86 +2,8% +2,07 +5,2%

Brent/ICE 81,26 79,21 +2,6% +2,05 +5,6%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 27,7 28,26 -2,0% -0,56 -11,7%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.031,11 2.035,38 -0,2% -4,27 -1,5%

Silber (Spot) 22,50 22,28 +1,0% +0,23 -5,4%

Platin (Spot) 889,43 882,50 +0,8% +6,93 -10,3%

Kupfer-Future 3,68 3,74 -1,4% -0,05 -5,3%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

===

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 08, 2024 12:08 ET (17:08 GMT)

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