03.05.2019 10:02:45
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MÄRKTE EUROPA/Gut behauptet - Adidas mit Kurssprint an DAX-Spitze
FRANKFURT (Dow Jones)--Gut behauptet zeigen sich Europas Börsen am Freitag kurz nach dem Handelsbeginn. Während Einzeltitel nach Quartalszahlen teils deutliche Kursausschläge aufweisen, tendieren die Indizes seitwärts. Der DAX notiert 0,2 Prozent höher bei 12.364 Zählern, hat dies aber fast ausschließlich dem kräftigen Kursplus der Adidas-Aktie zu verdanken. Der Euro-Stoxx-50 legt ähnlich zu. Damit stecken die europäischen Börsen immerhin die erneut leicht nachgebenden US-Börsen weg.
Im Blick haben die Akteure weiter die Zinsentwicklung. Zum einen nach den jüngsten etwas falkenhafter als gedacht ausgefallenen Kommentaren der US-Notenbank, zum anderen mit Blick auf den am frühen Nachmittag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht. Sollte er zu gut ausfallen, könnte das Sorgen wecken, dass die US-Notenbank von ihrem derzeit lockeren Kurs abweicht. Impulse für Europas Anleihemärkte kommen bereits um 11.00 Uhr von den Verbraucherpreisen der Eurozone.
Adidas auf Rekordhoch
Im Fokus steht weiter die Berichtssaison. Adidas hat mit sehr starken Zahlen überrascht, worauf der Kurs um 7 Prozent auf Rekordhochs springt. Vor allem die starken Margen werden von Marktteilnehmern gelobt. Die Konsenserwartung für den Vorsteuergewinn sei um 7 Prozent geschlagen worden, so Citi-Research. Auf das Gesamtjahr hoch gerechnet rechtfertigten die Zahlen zum ersten Quartal eine Anhebung der Konsenserwartung um rund 2 Prozent.
BASF hat zwar rund ein Viertel weniger verdient, dies bewegt sich aber angesichts der schwachen Nachfrage aus dem Autosektor im erwarteten Rahmen. Laut Citi-Research ist der Gewinn je Aktie im Jahresvergleich zwar um 14,5 Prozent zurückgegangen, liege damit aber immer noch 4 Prozent über der Konsensschätzung. Den Ausblick bestätigte der Chemieriese. Die Aktie zieht um 0,6 Prozent an.
Von schwachen Zahlen sprechen Marktteilnehmer mit Blick auf Fuchs Petrolub. "Das erste Quartal hat in der ganzen Breite die Erwartungen verfehlt", sagt ein Händler. Die Aktie des Schmierstoffherstellers verliert 3,2 Prozent.
Societe Generale und HSBC überzeugen
Die Geschäftszahlen der Societe Generale seien nicht so schlecht wie befürchtet ausgefallen, heißt es im Handel. Entsprechend geht es um 2 Prozent nach oben. Auch die britische HSBC hat die Erwartungen geschlagen, der Kurs legt um 2,2 Prozent zu. Die Erstquartalszahlen sähen vergleichsweise stark aus, urteilt Jefferies. Die Bank habe dank eines positiven operativen Hebels mit dem Gewinn die Erwartungen übertroffen. Die Analysten verweisen ferner auf die Kapitalstärke und die Selbstverpflichtung, bis 2020 eine Rendite auf das materielle Eigenkapital von 11 Prozent zu erzielen, nachdem diese im ersten Quartal bei 10,6 Prozent lag.
Bei Erste Group Bank aus Österreich haben sich Zins- als auch Provisionsüberschuss positiv entwickelt. Das Minus von 2 Prozent erklären Marktteilnehmer mit Gewinnmitnahmen. Gut kommt der Zwischenbericht des Allianz-Konkurrenten Axa an. Der Kurs legt um 1,3 Prozent zu.
Die zunehmende Ausbreitung von Fettleibigkeit und Diabetes treibt den Absatz der Medikamente von Novo Nordisk. Der operative Gewinn von 14,2 Milliarden Euro des dänischen Pharmariesen liege etwa 10 Prozent über den Schätzungen, heißt es im Handel. Die Analysten von Bryan Garnier lenken den Blick allerdings auf eine Reihe von Einmalposten, die das Ergebnis besser aussähen ließen. Novo Nordisk geben um 1,4 Prozent nach.
Siltronic steigen um 4,4 Prozent, nachdem der Wafer-Hersteller seine Prognose bestätigt hat. Der Kurs hatte an den beiden Handelstagen zuvor deutlicher nachgegeben.
Herbe Verluste bei den Airlines
Air France-KLM hat höher als erwartete Verluste im ersten Quartal ausgewiesen, worauf es für die Aktie um 3,6 Prozent abwärts geht. Im Sog von Air France verlieren Lufthansa 2,2 Prozent. Auch SAS in Stockholm fallen deutlich zurück und zwar um 3 Prozent. Zwar wurde der Pilotenstreik nun beendet, allerdings war der Kurs in dieser Erwartung bereits am Donnerstag stark gestiegen.
Kräftige Kursbewegungen lösen auch Umstufungen aus: Dürr steigen um 5,4 Prozent nach einer Kaufempfehlung durch Hauck & Aufhäuser. Zalando sind von Societe Generale von der Verkaufsempfehlung befreit und auf "Halten" erhöht worden. Die Aktie legt 1,5 Prozent zu. Kion fallen um 2 Prozent, nachdem Jefferies die Kaufempfehlung zurückgezogen hat.
Trotz ungünstig klingender Nachrichten aus China zeigen sich Autoaktien unauffällig. Nach der EU ermitteln auch die chinesischen Kartellwächter gegen deutsche Autohersteller wegen des Verdachts von Absprachen bei der Entwicklung von Abgassystemen.
Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 3.499,73 0,31 10,80 16,60
Stoxx-50 3.189,79 0,37 11,64 15,57
DAX 12.372,24 0,22 26,82 17,17
MDAX 25.946,65 0,25 65,07 20,19
TecDAX 2.883,32 -0,10 -2,86 17,68
SDAX 11.708,34 0,15 17,38 23,13
FTSE 7.379,50 0,38 28,19 9,26
CAC 5.550,00 0,20 11,15 17,32
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 0,04 0,02 -0,20
US-Zehnjahresrendite 2,56 0,02 -0,12
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:42 Do, 17:15 % YTD
EUR/USD 1,1168 -0,04% 1,1166 1,1176 -2,6%
EUR/JPY 124,50 -0,07% 124,49 124,70 -1,0%
EUR/CHF 1,1391 +0,02% 1,1390 1,1398 +1,2%
EUR/GBP 0,8575 +0,02% 0,8571 0,8581 -4,7%
USD/JPY 111,48 -0,03% 111,48 111,56 +1,7%
GBP/USD 1,3023 -0,06% 1,3028 1,3023 +2,0%
Bitcoin
BTC/USD 5.576,51 +3,30% 5.507,76 5.404,76 +49,9%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 61,55 61,81 -0,4% -0,26 +31,2%
Brent/ICE 70,34 70,75 -0,6% -0,41 +27,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.270,38 1.270,54 -0,0% -0,17 -1,0%
Silber (Spot) 14,64 14,64 0% 0 -5,5%
Platin (Spot) 855,33 849,50 +0,7% +5,83 +7,4%
Kupfer-Future 2,79 2,78 +0,3% +0,01 +5,9%
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mod/gos
(END) Dow Jones Newswires
May 03, 2019 04:03 ET (08:03 GMT)
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adidas ADRs | 110,00 | 0,92% | |
AIR France - KLMShs American Deposit Receipt Repr 1 Sh | 0,70 | -1,41% | |
AXA SAShs Sponsored American Deposit.Receipts Repr.1 Sh | 33,60 | 0,00% | |
AXA S.A. | 33,45 | -0,89% | |
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BASF | 42,28 | -1,46% | |
Deutsche Lufthansa AG (spons. ADRs) | 6,05 | -0,82% | |
Dürr AG | 21,60 | -2,26% | |
Erste Group Bank AG | 51,52 | 0,31% | |
Erste Group Bank AG (spons. ADRs) | 27,01 | -0,99% | |
HSBC Holdings plc (Spons. ADRs) | 44,20 | -0,45% | |
HSBC Holdings plc | 8,87 | 0,38% | |
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