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29.07.2024 18:20:45

MÄRKTE EUROPA/Leichter - Merck mit starken Zahlen

FRANKFURT (Dow Jones)-Der europäische Aktienmarkt ist mit Verlusten in die neue Woche gestartet. Der DAX verlor 0,5 Prozent auf 18.321 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab 1 Prozent auf 4.815 nach. Im Handel war von Zurückhaltung im Vorfeld von Unternehmenszahlen und der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank die Rede. "40 Prozent der Marktkapitalisierung an der Wall Street werden in dieser Woche berichten, darunter auch vier der Glorreichen Sieben", so CMC. Die Anleger seien nach den Reaktionen auf die Quartalszahlen von Tesla und Alphabet zwar vorgewarnt, dennoch bleibe das Enttäuschungspotenzial hoch, was die Erwartungen an Microsoft, Meta, Apple und Amazon angehe, hieß es.

Am Mittwoch nach Handelsschluss in Europa rückt dann die US-Notenbank in den Fokus, die eine Zinssenkung im September ins Auge fassen dürfte. Die US-Notenbank deutete jüngst an, dass eine Zinssenkung in den kommenden Monaten - wenn auch nicht bei der anstehenden Ratssitzung - gerechtfertigt sein könnte, wenn die jüngste Inflationsabschwächung anhalte. Zusammen mit den Anzeichen für eine allmähliche Abkühlung auf dem US-Arbeitsmarkt "nähern sich die Inflationsdaten der vergangenen drei Monate einem disinflationären Trend, den wir anstreben", sagte der Präsident der New Yorker Fed, John Williams.

Merck hebt nach starkem 2Q die Prognose an

Die von Merck KGaA (+3,1%) am Freitagabend vorgelegten vorläufigen Geschäftszahlen wurden gut aufgenommen. Positiv überraschten den Jefferies-Analysten zufolge die Bereiche Healthcare and Electronics, sowohl beim EBITDA als auch beim Gewinn je Aktie wurde die Markterwartung übererfüllt. In Folge hoben die Darmstädter die Prognose für das laufende Jahr an, wobei der Mittelwert des EBITDA pre und des Gewinns je Aktie pre nun 2 Prozent über Konsens liegt.

Nach den vorläufigen Geschäftszahlen zum dritten Geschäftsquartal von Thyssenkrupp Nucera ging es für die Aktie um 6,7 Prozent nach unten. Von den RBC-Analysten hieß es, der Umsatz habe mit 236 Millionen Euro ihre Erwartung von 230 Millionen leicht übertroffen. Das EBIT sei mit einer Millionen Euro deutlich über dem erwarteten Verlust von 22,5 Millionen reingekommen. Das Unternehmen gab an, dass Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem grünen Wasserstoffmarkt im zweiten und dritten Quartal andauerten und zu weiteren Verzögerungen auf Kundenseite geführt hätten. In Anbetracht des revidierten Ausblicks halten die Analysten es für klüger, die Umsatzprognose für das nächste Geschäftsjahr um ein Drittel zu kürzen.

Die Philips-Aktie haussierte dagegen mit Aufschlägen von 14,6 Prozent. Positiv kam zum einen die EBITDA-Marge in Höhe von 11,1 Prozent an, die nun innerhalb der Prognose liege. Mit Blick auf die kommenden Quartale stimme zum anderen der Auftragseingang zuversichtlich, der nach Aussage von Analysten das erste Mal seit zwei Jahren gewachsen ist.

Auf die vorläufigen Zweitquartalszahlen reagierten Knorr-Bremse mit Aufschlägen von 1,3 Prozent. Diese entsprachen beim Umsatz den Erwartungen, das operative EBIT lag mit 252 Millionen Euro aber leicht über der Markterwartung von 243 Millionen Euro. Die EBIT-Marge von 12,5 Prozent schlug ebenfalls die Schätzung von 12,2 Prozent. Das Unternehmen stellt nunmehr eine operative EBIT-Marge von 11,5 bis 13 Prozent für das Gesamtjahr in Aussicht, bislang lag das Ziel bei 11,5 bis 12,5 Prozent.

Logistiker nach Raketenangriff auf Golanhöhen fest

Die Krise im Nahen Osten war zu Wochenbeginn auch an den Börsen zu spüren. Bei dem Raketenangriff auf die Golanhöhen sind am Wochenende 12 Personen getötet worden, darunter auch Kinder. Die Lufthansa (-0,5%) hat daraufhin Flüge von und nach Beirut ausgesetzt. Auch Air France (-0,9%) hat den Flugbetrieb nach Beirut zunächst eingestellt. Derweil profitierten die Aktien von Logistikern von der Entwicklung. Die Anleger setzen auf steigende Frachtraten, wie diese bereits nach Huthi-Angriffen auf Cargoschiffe im Roten Meer der Fall gewesen war. Moeller-Maersk gewannen 5,6 Prozent und Hapag-Lloyd 8,6 Prozent.

Wenig euphorisch las sich der Kommentar der Citi-Analysten, nachdem Heineken die Gewinnprognose angehoben hatte. Dort hieß es, dass die Ergebnisse leicht unter den Erwartungen lägen, wobei Zweitquartalszahlen und Ausblick für das Gesamtjahr "nicht so positiv ausfallen wie erhofft". Der Gewinn je Aktie für das erste Halbjahr liege leicht über dem Konsens, was jedoch auf geringere Minderheitsanteile zurückzuführen sei, da die Umsätze und das EBIT für das erste Halbjahr um 2 bis 3 Prozent geringer ausgefallen seien. Vor allem die organische Volumenentwicklung bei Bier im zweiten Quartal liege in allen Geschäftsbereichen unter den Konsenswerten. Heineken verloren 10,1 Prozent, auch für Carlsberg (-4,3%) und Royal Unibrew (-2,9%) ging es nach unten.

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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung

. stand absolut in % seit

. Jahresbeginn*

Euro-Stoxx-50 4.815,39 -47,11 -1,0% +6,5%

Stoxx-50 4.430,09 -17,94 -0,4% +8,2%

Stoxx-600 511,79 -1,04 -0,2% +6,9%

XETRA-DAX 18.320,67 -96,88 -0,5% +9,4%

FTSE-100 London 8.292,35 +6,64 +0,1% +7,1%

CAC-40 Paris 7.443,84 -73,84 -1,0% -1,3%

AEX Amsterdam 904,12 -2,52 -0,3% +14,9%

ATHEX-20 Athen 3.575,90 +0,35 +0,0% +14,5%

BEL-20 Bruessel 4.116,86 +28,66 +0,7% +11,0%

BUX Budapest 73.745,69 +571,59 +0,8% +21,7%

OMXH-25 Helsinki 4.486,00 +23,15 +0,5% -1,2%

ISE NAT. 30 Istanbul 11.664,15 -165,33 -1,4% +45,4%

OMXC-20 Kopenhagen 2.680,35 +23,70 +0,9% +17,4%

PSI 20 Lissabon 6.669,78 +29,28 +0,4% +4,7%

IBEX-35 Madrid 11.117,80 -48,10 -0,4% +10,1%

FTSE-MIB Mailand 33.640,83 -171,61 -0,5% +11,4%

OBX Oslo 1.351,86 +8,30 +0,6% +13,2%

PX Prag 1.598,50 +0,66 +0,0% +13,1%

OMXS-30 Stockholm 2.580,00 +1,25 +0,0% +7,6%

WIG-20 Warschau 2.419,12 +11,97 +0,5% +3,3%

ATX Wien 3.663,04 -8,73 -0,2% +6,7%

SMI Zuerich 12.214,90 -26,59 -0,2% +9,7%

*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.00 Uhr Fr, 17:25 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0816 -0,4% 1,0859 1,0858 -2,1%

EUR/JPY 166,61 -0,2% 166,58 166,90 +7,1%

EUR/CHF 0,9588 -0,0% 0,9593 0,9583 +3,3%

EUR/GBP 0,8418 -0,2% 0,8437 0,8442 -3,0%

USD/JPY 154,05 +0,2% 153,39 153,70 +9,3%

GBP/USD 1,2848 -0,2% 1,2871 1,2861 +1,0%

USD/CNH (Offshore) 7,2721 +0,1% 7,2626 7,2587 +2,1%

Bitcoin

BTC/USD 67.810,60 -0,3% 69.694,50 67.722,90 +55,7%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 75,84 77,16 -1,7% -1,32 +6,3%

Brent/ICE 79,79 81,13 -1,7% -1,34 +5,1%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 33,85 32,38 +4,6% +1,48 +0,7%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.374,80 2.387,45 -0,5% -12,66 +15,2%

Silber (Spot) 27,55 27,93 -1,4% -0,38 +15,9%

Platin (Spot) 949,25 940,10 +1,0% +9,15 -4,3%

Kupfer-Future 4,06 4,11 -1,1% -0,04 +3,2%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/err

(END) Dow Jones Newswires

July 29, 2024 12:21 ET (16:21 GMT)

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18.11.24 Merck Overweight JP Morgan Chase & Co.
15.11.24 Merck Buy Deutsche Bank AG
15.11.24 Merck Buy UBS AG
15.11.24 Merck Buy Goldman Sachs Group Inc.
14.11.24 Merck Buy Goldman Sachs Group Inc.
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