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21.08.2020 18:00:40

MÄRKTE EUROPA/Schwächere PMI belasten Börsen und Euro

FRANKFURT (Dow Jones)--Schwächere europäische Einkaufsmanagerindizes (PMI) haben Europas Börsen am Freitag belastet. Der Sammelindex aus der Eurozone verringerte sich im August stärker als erwartet auf 51,6 Zähler von 54,9 im Vormonat. Vorhergesagt war nur ein Rückgang auf 54,7 Punkte. Die Daten sprechen nach Einschätzung von Analysten für eine nur stockende Erholung der europäischen Wirtschaft. Ein gewisses Gegengewicht bildeten am Nachmittag bessere Einkaufsmanagerindizes aus den USA. Der kleine Verfall von Index-Optionen spielte nur eine untergeordnete Rolle.

Der DAX verlor 0,5 Prozent auf 12.765 Punkte, der Euro-Stoxx-50 sank um 0,4 Prozent auf 3.260 Punkte. Ursache für die spürbare Stimmungseintrübung im europäischen Dienstleistungssektor dürfte nach Einschätzung von Uwe Burkert, Chefvolkswirt bei der LBBW, der zuletzt beobachtete Wiederanstieg der Corona-Infektionszahlen in vielen Regionen Europas und die damit verbundene Furcht vor einem weiteren Lockdown gewesen sein.

Nach Rally setzen Gewinnmitnahmen im Euro ein

Nicht nur die Börsen, sondern auch der Euro nahm beschleunigt Fahrt nach unten auf. Die Einheitswährung notierte gegen Ende des europäisch dominierten Handels bei etwa 1,1775 Dollar, ein Minus von 0,7 Prozent zum Vortag. Auslöser für den Kursrutsch waren auch hier die schwachen PMIs aus Europa. Begünstigt wurde die Bewegung durch die zuletzt stark gestiegenen Euro-Long-Positionen. Im Handel war seit einigen Tagen davor gewarnt worden, dass dies für eine Korrektur des Euro spreche.

Gegen die negative Tendenz erholten sich die von der Corona-Krise besonders gebeutelten Aktien der Reisebranche um durchschnittlich 3,1 Prozent. Sie waren damit der mit Abstand stärkste Sektor. Marktteilnehmer sprachen von einer technisch bedingten Erholung. Das Sentiment für den Sektor dürfte kurzfristig gestützt worden sein von Aussagen des französischen Präsidenten Macron nach dem Treffen mit Bundeskanzlerin Merkel, dass neue allgemeine Lockdowns derzeit kein Thema seien. Die wirtschaftlichen Kollateralschäden wären zu groß.

Als stützend für das Sentiment, wenn auch nicht für die Bayer-Aktie, werteten Marktteilnehmer, dass Bayer in den USA einen Großteil der Klagen um die Verhütungsspirale Essure beigelegt hat. Damit gebe es ein Prozessrisiko weniger für den Pharmakonzern, hieß es im Handel. Mit Klägeranwälten seien Vereinbarungen getroffen worden, mit denen etwa 90 Prozent der insgesamt knapp 39.000 Klagen beigelegt würden. Zur Beilegung sei eine Zahlung von insgesamt etwa 1,6 Milliarden US-Dollar vorgesehen. Bayer verloren 0,6 Prozent.

Titel von Novartis zogen um 0,5 Prozent an, nachdem der Pharmakonzern die erweiterte Zulassung des Leukämiemittels Kesimpta (Ofatumumab) durch die US-Gesundheitsbehörde FDA erhalten hatte. Damit darf der Schweizer Konzern das Medikament künftig auch zur Behandlung von Patienten mit Multipler Sklerose einsetzen. Die Zulassung war von Analysten allerdings erwartet worden.

Bei LPKF missfallen die Aufträge

Für die Aktie von LPKF ging es um 1,5 Prozent nach unten. "Die Aufträge sind bei LPKF momentan das Problem", so ein Aktienhändler. Zum einen sei der Bestand gegenüber dem Vorjahr rückläufig, zum anderen komme es nun noch zu Verschiebungen. Gemäß einem Bericht will der Lasertechnikspezialist auf Auftragsverschiebungen mit einem verschärften Sparkurs und verlängerter Kurzarbeit reagieren. Ab kommender Woche notiert der Wert für Wirecard im TecDAX.

Dermapharm fielen um 6,8 Prozent. Die angehobene Prognose wurde im Handel als "zu konservativ" eingestuft. So erwartet das Unternehmen beim EBITDA einen Anstieg um 8 bis 10 Prozent, die Markterwartung liege mit 17 Prozent dagegen darüber, hieß es im Handel. Hamburger Hafen verloren optisch 5,5 Prozent - das Unternehmen schüttete seine Dividende aus.

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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung

. stand absolut in % seit

. Jahresbeginn

Euro-Stoxx-50 3.259,75 -14,23 -0,4% -13,0%

Stoxx-50 2.958,83 -9,73 -0,3% -13,1%

Stoxx-600 365,09 -0,55 -0,2% -12,2%

XETRA-DAX 12.764,80 -65,20 -0,5% -3,7%

FTSE-100 London 6.001,89 -11,45 -0,2% -20,3%

CAC-40 Paris 4.896,33 -14,91 -0,3% -18,1%

AEX Amsterdam 551,37 -1,07 -0,2% -8,8%

ATHEX-20 Athen 1.516,74 -8,87 -0,6% -34,0%

BEL-20 Bruessel 3.302,92 -34,70 -1,0% -16,5%

BUX Budapest Feiertag

OMXH-25 Helsinki 4.225,91 +2,53 +0,1% +0,1%

ISE NAT. 30 Istanbul 1.259,08 -19,74 -1,5% -9,3%

OMXC-20 Kopenhagen 1.318,62 +8,38 +0,6% +16,1%

PSI 20 Lissabon 4.358,47 -14,20 -0,3% -16,7%

IBEX-35 Madrid 6.982,10 -11,20 -0,2% -26,9%

FTSE-MIB Mailand 19.695,43 -71,53 -0,4% -15,9%

RTS Moskau 1.262,01 -10,80 -0,8% -18,5%

OBX Oslo 755,92 -1,76 -0,2% -10,4%

PX Prag 896,70 +7,69 +0,9% -19,6%

OMXS-30 Stockholm 1.753,13 +1,20 +0,1% -1,1%

WIG-20 Warschau 1.820,60 +5,57 +0,3% -15,3%

ATX Wien 2.194,90 -5,01 -0,2% -30,0%

SMI Zuerich 10.218,20 -11,72 -0,1% -3,8%

Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

Dt. Zehnjahresrendite -0,51 -0,01 -0,75

US-Zehnjahresrendite 0,64 -0,01 -2,04

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:26 Uhr Do, 17:20 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1775 -0,73% 1,1872 1,1848 +5,0%

EUR/JPY 124,66 -0,66% 125,36 125,51 +2,3%

EUR/CHF 1,0750 -0,20% 1,0770 1,0773 -1,0%

EUR/GBP 0,8988 +0,16% 0,8963 0,9010 +6,2%

USD/JPY 105,87 +0,06% 105,60 105,91 -2,7%

GBP/USD 1,3100 -0,89% 1,3246 1,3151 -1,2%

USD/CNH (Offshore) 6,9204 +0,20% 6,8991 6,9095 -0,7%

Bitcoin

BTC/USD 11.726,75 -0,91% 11.828,50 11.856,25 +62,6%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 41,51 42,82 -3,1% -1,31 -27,5%

Brent/ICE 43,74 44,90 -2,6% -1,16 -29,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.940,20 1.947,20 -0,4% -7,01 +27,9%

Silber (Spot) 26,74 27,03 -1,0% -0,28 +49,8%

Platin (Spot) 912,88 923,50 -1,2% -10,63 -5,4%

Kupfer-Future 2,92 2,97 -1,8% -0,05 +3,6%

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Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/cln

(END) Dow Jones Newswires

August 21, 2020 12:00 ET (16:00 GMT)

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