Exklusiver Live-Stream direkt von der World of Trading - 2 Tage mit einzigartigen Themen und Experten. Kostenlos teilnehmen + Videos erhalten. -w-
22.02.2016 10:36:49

MÄRKTE EUROPA/Verluste vom Freitag aufgeholt

   Von Herbert Rude

   FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Börsen ziehen die Kurse am Montagmorgen deutlich an. Der Dax gewinnt im frühen Handel 1,5 Prozent auf 9.532 Punkte. Damit macht er die Verluste vom Freitag mehr als wett und steht wieder in der Nähe der Höchststände vom vergangenen Donnerstag. Der Euro-Stoxx-50 steigt ähnlich stark. Gestützt wird die Stimmung von günstigen Vorlagen der asiatischen Börsen, besonders in China zogen die Kurse deutlich an. Im Windschatten geht es auch mit den Rohstoff- und besonders den Ölpreisen nach oben. Davon profitieren die Rohstoffwerte in Europa, deren Index um 3,0 Prozent anzieht.

   Kaum Impulse kommen von den europäischen Einkaufmanager-Indizes, von denen besonders der französische enttäuscht hat. Er liegt wieder unter der Expansionsschwelle von 50. Der Euro gibt etwas nach, der Goldpreis kommt dagegen nach dem jüngsten Aufwärtsschub wieder deutlich zurück.

   Etwas schwächer notiert am Morgen das britische Pfund Sterling bei 78 Pence je Euro. Am Freitag hatte es im späten Handel noch mit Gewinnen auf den Kompromiss des EU-Gipfels zu den britischen Forderungen nach einer EU-Reform reagiert. Nun hat sich aber neben mehreren britischen Ministern auch der Londoner Bürgermeister Boris Johnson offen für einen Austritt Großbritanniens aus der EU ausgesprochen. Die Briten stimmen am 23. Juni über den Verbleib ihres Landes in der EU ab. Dieses Datum gab Premierminister David Cameron bekannt. Die jüngsten Umfragen bieten weder ein klares Votum für den Verbleib, noch für den so genannten "Brexit". Der britische Aktienmarkt zeigt sich erst einmal wenig beeindruckt von der Unsicherheit, der FTSE-100 legt um 1,0 Prozent zu. Damit steigt er allerdings etwas weniger als die anderen europäischen Börsen.

   Das wiederum liegt aber nicht nur an der "Brexit"-Diskussion, sondern auch an HSBC, die um 5 Prozent einbrechen. Als enttäuschend stuft ein Händler den Nettoverlust von 1,33 Milliarden US-Dollar der britischen Bank ein. "Am Markt wurde klar mit einem Plus gerechnet", so der Händler. Positiv wertet er dagegen, dass die Bank die Kernkapitalquote in Form der Tier-1-Ratio deutlicher auf 11,9 nach 11,1 Prozent gesteigert habe. Der Banken-Index in Europa steigt um 1,2 Prozent. Deutsche Bank erholen sich um weitere 2,9 Prozent.

   EON gewinnen 3,4 Prozent. Damit können Andeutungen einer niedrigeren Dividende durch Finanzvorstand Michael Sen den Kurs nicht belasten. RWE waren mit der Ankündigung eines Dividendenausfalls in der vergangenen Woche eingebrochen. Sie legen nun um 3,3 Prozent zu.

   In der zweiten Reihe des deutschen Markts brechen LEONI um 9,2 Prozent ein. "Selbst wenn man die 30 Millionen Kosten für die Restrukturierung herausrechnet, liegt die EBIT-Prognose für dieses Jahr noch immer deutlich unter unserer Schätzung", sagt ein Händler. Das Unternehmen habe nach der im dritten Quartal 2015 gekappten Gewinnprognose für 2016 nun nochmals einen "überraschend konservativen" Gewinnausblick gegeben.

   XING hat eine höhere Dividende und eine Sonderzahlung angekündigt. Der Kurs zieht im TecDax um 5,0 Prozent an. Allerdings waren Xing zuletzt mit den US-Internet-Aktien stark gefallen. freenet verlieren 3,8 Prozent, nachdem UBS die Aktien zum Verkauf empfohlen hat.

   In London gewinnen Home Retail 11,8 Prozent. Neben Sainsbury hat nun auch Steinhoff Interesse an dem Einzelhändler geäußert. Steinhoff steigen um 0,5 Prozent, Sainsbury geben um 1,6 Prozent nach.

=== DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Fr, 17.20 Uhr EUR/USD 1,1087 -0,3% 1,1117 1,1120 EUR/JPY 125,07 -0,1% 125,16 125,32 EUR/CHF 1,1018 +0,0% 1,1014 1,1012 GBP/EUR 1,2818 -0,0% 1,2865 1,2872 USD/JPY 112,81 +0,2% 112,60 112,69 GBP/USD 1,4237 -0,4% 1,4297 1,4311 === Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com

   DJG/hru/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   February 22, 2016 04:06 ET (09:06 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 06 AM EST 02-22-16

Analysen zu freenet AGmehr Analysen

21.11.24 freenet Buy Deutsche Bank AG
14.11.24 freenet Neutral Goldman Sachs Group Inc.
11.11.24 freenet Buy Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
11.11.24 freenet Buy Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG
11.11.24 freenet Kaufen DZ BANK
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Deutsche Bank AG 15,57 -2,97% Deutsche Bank AG
E.ON sp. ADRs 11,80 2,61% E.ON sp. ADRs
freenet AG 28,76 0,70% freenet AG
HSBC Holdings plc 8,81 0,17% HSBC Holdings plc
J. Sainsbury plc 3,03 3,77% J. Sainsbury plc
RWE AG (spons. ADRs) 30,80 0,65% RWE AG  (spons. ADRs)