10.01.2020 16:29:57
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MÄRKTE USA/Arbeitsmarkt animiert kaum zu Käufen an Wall Street
NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen zeigen sich nach den deutlichen Vortagesgewinnen zum Ende der Woche nur mit leichten Aufschlägen. Allerdings wurden gleich zu Börsenstart neue Rekordhochs erzielt. Aktuell steigt der Dow-Jones-Index 0,1 Prozent auf 28.986 Punkte. Der S&P-500 liegt 0,2 Prozent vorne, während der Nasdaq-Composite mit 0,3 Prozent im Plus notiert.
Die Lage am US-Arbeitsmarkt hat sich im Dezember etwas schwächer als erwartet entwickelt. Wie bereits vor Handelsbeginn mitgeteilt wurde, ist die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft gegenüber dem Vormonat um 145.000 statt erwarteter 160.000 gestiegen. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 3,5 Prozent. Vergleichsweise schwach haben sich die durchschnittlichen Stundenlöhne entwickelt.
In der Nahostkrise setzen die Anleger nach den moderaten Tönen von US-Präsident Donald Trump indessen weiter auf Entspannung und hoffen außerdem auf positive Impulse im Umfeld der Unterzeichnung des "Phase-1-Abkommens" zwischen den USA und China in der kommenden Woche.
Boeing erneut mit Negativ-Schlagzeilen
Die Aktien von Boeing geben 0,3 Prozent nach. Der Flugzeughersteller macht weiter negative Schlagzeilen. Interne Dokumente zeigen, dass Mitarbeiter es mit der Sicherheit nicht so genau genommen haben. Die Dokumente veranschaulichen, mit welchen Mitteln Boeing-Mitarbeiter Manager von Fluglinien und Regierungsbeamte davon überzeugten - und in einigen Fällen dies auch mit Täuschung versuchten -, dass für den Pannenflieger 737 MAX kein Flugsimulator-Training notwendig sei. Erst vor wenigen Tagen hat Boeing hier eine Kehrtwende vollzogen und empfiehlt nun selbst ein zusätzliches Simulatortraining für Piloten nach Freigabe der 737 MAX durch die Aufsichtsbehörden.
Amazon verlieren 0,3 Prozent. Der Online-Handelsriese will das für seine Streaming-Box Fire TV aufgezogene Geschäft mit Video-Werbung auch für andere TV-Systeme nutzen und es damit deutlich ausweiten. Der Konzern verhandelt nach Angaben informierter Kreise mit den Eignern anderer TV-Apps über eine technische Integration, die es erlaubte, seine Werbung auch über andere Systeme wie Apple TV, Xbox, Playstation oder Android TV auszuspielen.
Der US-Pharmakonzern Eli Lilly verstärkt sich mit einem Zukauf im Bereich Hautkrankheiten. Er erwirbt Dermira für rund 1,1 Milliarden US-Dollar entsprechend 18,75 Dollar je Aktie. Der Kaufpreis entspreche einem Aufschlag von etwa 86 Prozent auf den gewichteten 60-Tagesdurchschnitt von Dermira. Gegenüber dem Schlusskurs vom Donnerstag ist es eine Prämie von 2,2 Prozent. Eli Lilly erhöhen sich um 0,9 Prozent, während Dermira um 5,6 Prozent zulegen.
Paypal erwartet für das abgelaufene vierte Quartal im Zusammenhang mit ihren strategischen Investitionen einen Einmalertrag von 38 Millionen US-Dollar vor Steuern. Dieser werde den Gewinn je Aktie im Quartal um 2 Cent erhöhen, teilte der Konzern mit. Für die Paypal-Aktie geht es 0,3 Prozent aufwärts.
Ölpreise laufen seitwärts
Nach einer volatilen Woche laufen die Ölpreise nach der Auspreisung des Nahostkonflikts nun seitwärts. Die US-Sorte WTI sinkt um 0,5 Prozent auf 59,25 Dollar je Barrel. Die europäische Sorte Brent gibt um 0,3 Prozent nach auf 65,20 Dollar.
Auch bei den vermeintlich sicheren Anlagen Gold und Anleihen zeigt sich wenig Bewegung. Die Feinunze des Edelmetalls notiert nahezu unverändert zum Vortag bei 1.554 Dollar. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen sinkt bei steigenden Notierungen um 0,3 Basispunkte auf 1,86 Prozent.
Am Devisenmarkt gibt der Yen noch etwas weiter nach, nachdem die Flucht der Anleger in sogenannte sichere Währungshäfen wegen der Entspannung im Nahen Osten abgeebbt ist. Mit im Tageshoch 109,69 Yen lag der Dollar höher als zur gleichen Zeit am Vortag mit 109,45 und klar über dem jüngsten Tief zum Höhepunkt der US-Irankrise mit rund 107,70.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 28.986,17 0,10 29,27 1,57
S&P-500 3.280,73 0,18 6,03 1,55
Nasdaq-Comp. 9.226,98 0,26 23,56 2,84
Nasdaq-100 9.014,22 0,27 24,59 3,22
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 1,58 0,4 1,58 38,2
5 Jahre 1,64 -0,7 1,65 -28,0
7 Jahre 1,76 -1,6 1,77 -49,2
10 Jahre 1,84 -1,8 1,86 -60,5
30 Jahre 2,31 -2,1 2,33 -75,9
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 10:07 Do, 17:35 % YTD
EUR/USD 1,1106 -0,00% 1,1097 1,1103 -1,0%
EUR/JPY 121,69 +0,10% 121,60 121,55 -0,2%
EUR/CHF 1,0817 +0,09% 1,0812 1,0802 -0,4%
EUR/GBP 0,8498 -0,01% 0,8495 0,8500 +0,4%
USD/JPY 109,59 +0,12% 109,58 109,48 +0,8%
GBP/USD 1,3069 +0,00% 1,3069 1,3064 -1,4%
USD/CNH (Offshore) 6,9152 -0,14% 6,9258 6,9271 -0,7%
Bitcoin
BTC/USD 8.040,76 +3,13% 7.685,76 7.836,51 +11,5%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 59,25 59,56 -0,5% -0,31 -3,0%
Brent/ICE 65,20 65,37 -0,3% -0,17 -1,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.554,39 1.553,50 +0,1% +0,89 +2,4%
Silber (Spot) 18,03 17,90 +0,7% +0,13 +1,0%
Platin (Spot) 975,20 968,50 +0,7% +6,70 +1,1%
Kupfer-Future 2,80 2,80 +0,0% +0,00 +0,2%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/err/flf
(END) Dow Jones Newswires
January 10, 2020 10:30 ET (15:30 GMT)
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