Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -W-
23.09.2024 18:10:40

MÄRKTE USA/Etwas fester - Dow erneut mit Rekordhoch

NEW YORK (Dow Jones)--Mit moderaten Gewinnen zeigt sich die Wall Street zu Beginn der neuen Handelswoche. Dabei markiert der Dow-Jones-Index bei 42.190 Punkten erneut ein Rekordhoch. Am Mittag (Ortszeit) verbessert sich der Index um fünf Punkte auf 42.068 Punkte. Der S&P-500 legt um 0,2 Prozent zu und für den Nasdaq-Composite geht es um 0,3 Prozent nach oben.

In der vergangenen Woche waren die Aktienkurse kräftig gestiegen und hatten den Dow und den S&P-500 auf neue Rekordhochs steigen lassen, nachdem die US-Notenbank ihren Leitzins gleich um einen halben Prozentpunkt gesenkt und damit einen Zinssenkungszyklus eingeleitet hatte.

Nach der eingeleiteten Zinswende der US-Notenbank stellt sich an den Märkten aber weiter die Frage, ob die US-Wirtschaft eine "weiche Landung" hinbekommt und die Inflation eingedämmt bleibt. Das Wachstum der Aktivität in der US-Wirtschaft hat sich laut einer Umfrage von S&P Global im September verlangsamt. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - sank auf 54,4 von 54,6 Punkten im Vormonat.

Die Daten deuten auf einen "weiteren schleppenden Anstieg der Beschäftigtenzahlen im September hin", so Samuel Tombs von Pantheon. Auch wiesen die Daten auf eine Abkühlung der Inflation hin, ergänzt der Teilnehmer.

Der bereits vor Handelsbeginn veröffentlichte Chicago Fed National Activity Index für August ist dagegen auf plus 0,12 (Juli revidiert: minus 0,42) gestiegen. Vorläufig waren für Juli minus 0,32 Punkte gemeldet worden.

Eine US-Wirtschaft, die rasch zur Normalität zurückkehrt, erfordert nach Aussage von Atlanta-Fed-Präsident Raphael Bostic auch normalere Leitzinsen. "Wir haben genügend Fortschritte bei der Inflation gemacht, und der Arbeitsmarkt hat sich ausreichend abgekühlt, so dass es an der Zeit ist, die Richtung der Geldpolitik zu ändern, um die ausgewogeneren Risiken für unser Preisstabilitäts- und Höchstbeschäftigungsmandat, die sich im Laufe des Jahres herauskristallisiert haben, besser zu berücksichtigen", sagte Bostic.

Intel erneut mit Aufschlägen

Unter den Einzelwerten steht weiter die Intel-Aktie im Fokus, die um weitere 2,6 Prozent zulegt. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge hat Apollo Global Management (+0,5%) angeboten, bis zu 5 Milliarden Dollar in den Chiphersteller zu investieren. Am Freitag hatte das Wall Street Journal berichtet, dass Qualcomm (-1,7%) sich kürzlich wegen einer möglichen Übernahme an den Konkurrenten Intel gewandt haben soll. Die Intel-Aktie war daraufhin am Freitag phasenweise stark gestiegen und mit einem Plus von rund 3 Prozent aus dem Tag gegangen.

Eine Übernahme von Intel durch Qualcomm dürfte jedoch wahrscheinlich nicht von den Aufsichtsbehörden genehmigt werden, so Stifel-Analyst Ruben Roy. Ähnliche Megadeals hätten die hohen regulatorischen Hürden nicht überwinden können, darunter das Gebot von Nvidia zur Übernahme von ARM Holdings, das Übernahme-Gebot von Broadcom für Qualcomm und der Versuch von Qualcomm, NXP Semiconductor zu übernehmen.

Dollar etwas fester - Ölpreise steigen leicht

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar etwas fester. Der Dollar-Index verbessert sich um 0,1 Prozent. Der Euro reduziert sich dagegen um 0,3 Prozent auf 1,1129 Dollar, nachdem sowohl die deutschen als auch die französischen Einkaufsmanagerindizes schwächer als erwartet ausgefallen sind.

Die Ölpreise geben nach anfänglichen Gewinnen nun deutlicher nach. Die Notierungen für WTI und Brent fallen nach den starken Gewinnen in der Vorwoche um bis zu 1,1 Prozent. "Trotz der geopolitischen Risiken, die die Ölpreise stützen, bleibt der Markt weiter vorsichtig, da sich der Nahost-Konflikt noch nicht wesentlich auf das Angebot ausgewirkt hat" erklärt Mazen Salhab, Chefmarktstratege für den Nahen Osten und Nordafrika bei BDSwiss.

Am Anleihemarkt steigen die Renditen. Die Rendite zehnjähriger Papiere erhöht sich um 3,5 Basispunkte auf 3,78 Prozent. Die veröffentlichten Konjunkturdaten haben kaum Einfluss auf den Markt gehabt, heißt es.

Der Goldpreis hat auch zu Wochenbeginn ein neues Rekordhoch markiert. Aktuell geht es für die Feinunze um 0,3 Prozent auf 2.630 Dollar nach oben. Das Edelmetall setzt nach Beginn des Zinslockerungszyklus der US-Notenbank seinen Anstieg fort, sagt Ricardo Evangelista, Senior Analyst bei ActivTrades. Das Edelmetall profitiert aber auch von seinem Status als "sicherer Hafen" im Klima geopolitischer und wirtschaftlicher Unsicherheit, ergänzt Antonio Ernesto Di Giacomo, leitender Marktanalyst bei XS.com. Viele Marktbeobachter gehen davon aus, dass der Goldpreis weiter steigen und bald die Marke von 3.000 Dollar erreichen wird.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 42.068,22 +0,0% 4,86 +11,6%

S&P-500 5.716,61 +0,2% 14,06 +19,9%

Nasdaq-Comp. 17.997,61 +0,3% 49,28 +19,9%

Nasdaq-100 19.870,13 +0,4% 78,64 +18,1%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 3,60 -0,1 3,61 -81,6

5 Jahre 3,53 +3,2 3,50 -46,9

7 Jahre 3,65 +4,2 3,61 -32,2

10 Jahre 3,78 +3,5 3,74 -10,5

30 Jahre 4,11 +3,3 4,08 14,4

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:00 Fr, 17:15 % YTD

EUR/USD 1,1129 -0,3% 1,1163 1,1141 +0,8%

EUR/JPY 159,79 -0,5% 160,93 160,93 +2,7%

EUR/CHF 0,9432 -0,6% 0,9498 0,9482 +1,7%

EUR/GBP 0,8336 -0,5% 0,8383 0,8393 -3,9%

USD/JPY 143,62 -0,2% 144,18 144,44 +1,9%

GBP/USD 1,3349 +0,2% 1,3316 1,3274 +4,9%

USD/CNH (Offshore) 7,0549 +0,1% 7,0472 7,0523 -1,0%

Bitcoin

BTC/USD 63.726,20 +1,4% 63.707,10 62.923,20 +46,3%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 70,22 71,00 -1,1% -0,78 -0,6%

Brent/ICE 73,78 74,49 -1,0% -0,71 -2,0%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 36,11 34,61 +4,3% +1,50 +4,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.629,66 2.622,14 +0,3% +7,53 +27,5%

Silber (Spot) 30,78 31,18 -1,3% -0,39 +29,5%

Platin (Spot) 962,48 979,23 -1,7% -16,75 -3,0%

Kupfer-Future 4,29 4,29 0% 0 +8,6%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/err

(END) Dow Jones Newswires

September 23, 2024 12:10 ET (16:10 GMT)

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