06.01.2025 14:44:40
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MÄRKTE USA/Freundlich - Chip-Werte nach starken Foxconn-Zahlen gesucht
DOW JONES--Mit Aufschlägen dürfte die Wall Street in die neue Handelswoche starten. Der Future auf den S&P-500 steigt um 0,8 Prozent. Für Bewegung sorgen mögliche Änderungen der Zollpolitik des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Dessen Berater prüfen nach Aussagen informierter Personen Einfuhrzölle, die für alle Länder gelten sollen, sich aber auf bestimmte kritische Importe beschränken würden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf einen Bericht der Washington Post. Ein solcher Plan würde eine deutliche Verringerung der universellen Zölle auf 10 von 20 Prozent bedeuten, die Trump im Wahlkampf vorgeschlagen hatte. Ökonomen erwarten, dass ein 20-prozentiger Zoll die Verbraucherpreise in die Höhe treiben und die Strukturen des Welthandels verzerren würde.
Teilnehmer sprechen aber auch von Zurückhaltung im Vorfeld des US-Arbeitsmarktberichts für den Dezember am Freitag. Die Daten hatten sich zuletzt volatil gezeigt, aufgrund der Auswirkungen durch Streiks und Wirbelstürme. Anleger hoffen, dass die Arbeitsmarktdaten auf ein solides Wirtschaftswachstum hindeuten, das jedoch nicht so stark ausfällt, dass es der US-Notenbank noch schwerer fällt, die Leitzinsen weiter zu senken.
Die US-Notenbank hatte auf ihrer Dezember-Sitzung nur noch zwei weitere Zinssenkungen in diesem Jahr in Aussicht gestellt, was gegenüber den noch im September avisierten vier Zinssenkungen eine erhebliche Reduzierung darstellt. Die zahlreichen im Wochenverlauf anstehenden Reden von Fed-Mitgliedern dürften daher wahrscheinlich einen zurückhaltenden Ton anschlagen, was weitere Zinssenkungen angeht.
Zu Wochenbeginn stehen der PMI-Einkaufsmanagerindex für den Dezember in zweiter Lesung sowie der Auftragseingang der Industrie für November zur Veröffentlichung an - beide nach der Handelseröffnung.
Dollar fällt - Ölpreise legen leicht zu
Der Dollar zeigt sich mit deutlichen Abgaben, der Dollar-Index verliert 1,0 Prozent. Allerdings dürften Händler im Vorfeld des am Freitag anstehenden wichtigen US-Arbeitsmarktberichts Vorsicht walten lassen. Der Dollar ist in jüngster Zeit stark angestiegen, so dass Potenzial für einen kurzfristigen Rücksetzer besteht, "vielleicht aufgrund einiger Gewinnmitnahmen" vor den Arbeitsmarktdaten, sagt Pepperstone-Stratege Michael Brown. Er wolle aber nicht zu viel in den aktuellen Rückgang des Dollar hineininterpretieren und bleibt positiv für die mittelfristigen Aussichten des Greenback gestimmt.
Die Ölpreise steigen moderat. Die Notierungen für Brent und WTI klettern um bis zu 0,6 Prozent. Die Ölpreise haben einen guten Start ins Jahr hingelegt, der durch die Hoffnung auf weitere chinesische Konjunkturmaßnahmen und die Aussicht auf eine höhere Nachfrage aufgrund des kalten Wetters gestützt wird, wie es heißt.
Am Anleihemarkt zeigen sich die Renditen uneinheitlich nach den deutlichen Gewinnen am Freitag.
Starke Foxconn-Zahlen treiben Chip-Werte an
Bei den Einzelwerten gewinnen die Aktien von Nvidia und Advanced Micro Devices (AMD) vorbörslich 2,6 bzw. 3,1 Prozent. Auslöser sind starke Geschäftszahlen des taiwanischen Auftragsfertigers Foxconn Technology für das vierte Quartal. So hat das Unternehmen einen Rekordumsatz erzielt, was auf eine starke Nachfrage nach Servern für KI-Technologien zurückzuführen ist. Zudem wird mit einem deutlichen Umsatzwachstum im ersten Quartal gerechnet.
Für die Aktien von U.S. Steel geht es um 3,3 Prozent nach oben. Der US-Konzern und das japanische Unternehmen Nippon Steel haben am Montag gemeinsam Klage eingereicht, um den Verkauf von U.S. Steel an Nippon Steel doch zu ermöglichen. US-Präsident Joe Biden hatte die Übernahme aus Gründen der nationalen Sicherheit untersagt.
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US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,27 -1,1 4,28 2,6
5 Jahre 4,41 -0,8 4,41 2,7
7 Jahre 4,51 +0,1 4,50 2,5
10 Jahre 4,60 +0,2 4,60 3,0
30 Jahre 4,82 +1,1 4,81 4,2
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:13 Fr, 17:30 % YTD
EUR/USD 1,0421 +1,2% 1,0315 1,0294 +0,6%
EUR/JPY 162,93 +0,5% 162,57 161,98 +0,0%
EUR/CHF 0,9398 +0,3% 0,9382 0,9365 +0,2%
EUR/GBP 0,8315 +0,2% 0,8288 0,8293 +0,5%
USD/JPY 156,38 -0,6% 157,62 157,36 -0,6%
GBP/USD 1,2533 +0,9% 1,2445 1,2413 +0,2%
USD/CNH (Offshore) 7,3190 -0,6% 7,3553 7,3615 -0,2%
Bitcoin
BTC/USD 99.229,75 +0,6% 99.336,10 98.178,30 +4,8%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 74,30 73,96 +0,5% +0,34 +3,6%
Brent/ICE 76,98 76,51 +0,6% +0,47 +2,9%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 48,19 49,60 -2,8% -1,41 -1,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.638,73 2.640,23 -0,1% -1,50 +0,6%
Silber (Spot) 30,20 29,62 +1,9% +0,58 +4,6%
Platin (Spot) 940,38 941,43 -0,1% -1,05 +3,7%
Kupfer-Future 4,13 4,05 +2,0% +0,08 +3,2%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros/flf
(END) Dow Jones Newswires
January 06, 2025 08:45 ET (13:45 GMT)
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