03.01.2018 13:48:45
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MÄRKTE USA/Freundliche Stimmung vom Vorjahr setzt sich fort
NEW YORK (Dow Jones)--Erneut mit Gewinnen dürfte die Wall Street in den Mittwoch starten, wobei der Dow-Jones-Index in Richtung neues Allzeithoch laufen könnte. Am Vortag war der Nasdaq-Composite mit einer Rally bei Technologiewerten erstmals über 7.000 Punkte gestiegen, und auch der S&P-500 hatte ein Rekordhoch erreicht. Die freundliche Stimmung in den USA setzt sich damit ins neue Jahr fort, auch in Asien bestimmten die Käufer das Geschehen. Die Anleger zeigen sich optimistisch angesichts der starken Konjunktur weltweit.
Am Mittwoch legen sogar die in jüngster Zeit zurückgebliebenen europäischen Aktien zu, gestützt vom nachgebenden Euro. Im Blick in den USA steht das Fed-Protokoll der jüngsten Notenbanksitzung, von dem sich Teilnehmer Fingerzeige zur Zahl der Zinserhöhungen 2018 erhoffen. Daneben könnten die Anleger im Vorfeld der Dezember-Arbeitsmarktdaten am Freitag noch etwas die Luft anhalten. Die übliche Vorab-Indikation durch den ADP-Bericht ist wegen Neujahr auf den Donnerstag verschoben worden. Dafür gibt es am Mittwoch noch Daten zum verarbeitenden Gewerbe und zum Immobilienmarkt.
Euro schwächelt nach Höhenlauf
Am Devisenmarkt hat der Euro seinen jüngsten Höhenflug beendet oder zumindest unterbrochen. Nach Ständen von bis zu 1,2083 Dollar am Dienstag fällt er nun auf 1,2016 Dollar zurück. Teilnehmer äußern die Vermutung, dass das Fed-Protokoll dem Greenback Auftrieb verleihen könnte. Zudem zeige der Euro nach dem strammen Vormarsch der vergangenen Wochen nun Ermüdungserscheinungen.
Der Goldpreis, der in jüngster Zeit vom schwachen Dollar profitiert hatte, büßt trotz der festen US-Devise nur wenig ein und bleibt damit fast auf dem hohen Niveau des Vortags. Damit setzt sich das Comeback von Gold aus 2017 ins neue Jahr fort, auch wenn es aktuell 0,2 Prozent auf 1.316 Dollar je Feinunze nach unten geht.
Weiter aufwärts geht es mit dem Ölpreis. Hier stützen weiter die politischen Unruhen in Iran. Ein Impuls könnte von den API-Ölbestandsdaten ausgehen, die am späten Mittwoch veröffentlicht werden, am Donnerstag folgen dann die offiziellen Daten zu den US-Ölbeständen. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI legt um 0,7 Prozent zu auf 60,82 Dollar.
Anleihen ziehen in einer Erholungsbewegung leicht an. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys fällt im Gegenzug um 2 Basispunkte auf 2,45 Prozent.
Chipwerte weiter gesucht
Aktien von Chipherstellern, die am Vortag die Gewinner an den US-Börsen angeführt hatten, könnten ihre Gewinne ausbauen. Sie hatten von einem Bericht des Branchenverbands Semiconductor Industry Association profitiert, laut dem der weltweite Umsatz mit Chips im November um 21,5 Prozent auf 37,7 Milliarden Dollar gestiegen ist. Advanced Micro Devices legen vorbörslich um weitere 1,6 Prozent zu. Nvidia bauten ihr Plus ebenfalls um 1,6 Prozent aus.
Der Kurs des Biotech-Unternehmens Trevena springt vorbörslich um gut 23 Prozent nach oben, nachdem die US-Gesundheitsbehörde zugesagt hatte, die Zulassung eines Schmerzmittels des Unternehmens zu prüfen. Das Mittel mit Namen Olinvo soll ähnlich wirksam sein wie Opioide, doch ohne deren negative Nebenwirkungen. Wegen der in den USA um sich greifenden Opioid-Sucht hatte US-Präsident Donald Trump im Oktober den nationalen Gesundheitsnotstand erklärt.
Mit einem Rücksetzer von 5,1 Prozent reagiert die Moneygram-Aktie auf das Scheitern der Fusion mit Ant Financial. Wegen Bedenken zur nationalen Sicherheit habe der zuständige Ausschuss für ausländische Investitionen in den Vereinigten Staaten (Committee on Foreign Investments in the US - CFIUS) die Transaktion nicht genehmigt, teilten Moneygram und Ant Financial mit.
Auch Analysten machen die Kurse. So steigen IBM um 1,3 Prozent, nachdem RBC Capital die Aktie auf Outperform nach oben genommen hat. Für Oracle geht es mit einer Hochstufung durch Morgan Stanley um 1,1 Prozent nach oben.
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US-Anleihen
Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD
2 Jahre 1,91 -1,2 1,92 70,9
5 Jahre 2,24 -1,0 2,25 31,6
7 Jahre 2,37 -1,5 2,38 11,8
10 Jahre 2,45 -1,4 2,46 0,4
30 Jahre 2,80 -1,7 2,81 -27,0
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.20 Uhr Di, 17.23 Uhr % YTD
EUR/USD 1,2022 -0,13% 1,2037 1,2053 +0,1%
EUR/JPY 134,91 -0,29% 135,30 135,19 -0,3%
EUR/CHF 1,1735 +0,20% 1,1712 1,1707 +0,2%
EUR/GBP 0,8863 +0,06% 0,8858 1,1273 -0,3%
USD/JPY 112,23 -0,14% 112,38 112,17 -0,4%
GBP/USD 1,3564 -0,18% 1,3589 1,3586 +0,4%
Bitcoin
BTC/USD 14.870,12 -0,77% 15.593,34 13.954,13 3,52
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 60,87 60,37 +0,8% 0,50 +0,7%
Brent/ICE 66,99 66,57 +0,6% 0,42 +0,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.316,05 1.318,05 -0,2% -2,00 +1,0%
Silber (Spot) 17,12 17,18 -0,4% -0,06 +1,1%
Platin (Spot) 947,65 945,00 +0,3% +2,65 +2,0%
Kupfer-Future 3,24 3,27 -0,7% -0,02 -1,5%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz/bam
(END) Dow Jones Newswires
January 03, 2018 07:49 ET (12:49 GMT)
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