Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
03.05.2024 14:54:41

MÄRKTE USA/Kauflaune dank Arbeitsmarkt

FRANKFURT (Dow Jones)--Die gute Laune an der Wall Street könnte am Freitag anhalten. Nach den Vortagesaufschlägen deutet der Aktienterminmarkt auf eine feste Eröffnung am Kassamarkt hin - gestützt von einem nach dem Geschmack der Anleger ausgefallenen Arbeitsmarktbericht. Vor allem im Technologiebereich dürfte es bergauf gehen - getragen von überzeugenden Apple-Geschäftszahlen und sinkenden Marktzinsen. "Die Märkte haben sich in den vergangenen 24 Stunden solide erholt. (...) die Hoffnung der Anleger wächst, dass Zinssenkungen noch in diesem Jahr erfolgen werden", sagt Analyst Henry Allen von der Deutschen Bank.

Der Beschäftigungsaufbau in den USA hat an Dynamik eingebüßt. Im April verlangsamte sich der Stellenaufbau und verfehlte zudem die Markterwartungen. Auch die separat erfasste Arbeitslosenquote fiel höher als gedacht aus. Besonders erleichtert reagieren Marktteilnehmer auf das schwächere Lohnwachstum, das Inflationssorgen eindämmt. Zwar hatten sich Anleger am Vortag auf eine taubenhafte Interpretation der jüngsten Fed-Aussagen verständigt und selbst hohe Lohnstückkosten weitgehend ignoriert, doch ein starker Arbeitsmarktbericht hätte diese Sichtweise über dann nachlassende Zinssenkungsfantasien ins Wanken bringen können. "Der US-Arbeitsmarktbericht macht die Spekulation auf Zinssenkungen wieder auf", kommentiert ein Marktteilnehmer.

Renditen stürzen ab

Die durch die Daten neu entfachten Spekulationen auf baldige Zinssenkungen treiben die Notierungen am Rentenmarkt in die Höhe, die Renditen gehen auf Talfahrt. Die gleichen Spekulationen belasten den Dollar, der Dollarindex geht um 0,6 Prozent in die Knie. Der Goldpreis profitiert von sinkenden Marktzinsen und der Dollarschwäche und steigt zunächst, kommt dann aber von den Tageshochs wieder zurück.

Der Erdölpreis legt auch Tagessicht leicht zu. Das Kartell Opec dürfte seine Förderkürzungen über das zweite Quartal hinaus verlängern, so die Annahmen in JP Morgan.

Apple hebt die Stimmung am Markt

Unabhängig von den Arbeitsmarktdaten sorgt Apple für Kauflaune - vor allem im Technologiesektor. Apple hat zwar für das zweite Quartal sinkende Umsätze und Gewinne gemeldet, belastet von schwachen iPhone-Verkäufen und mauer Nachfrage nach ihren Produkten in China. Allerdings übertraf der Konzern die Markterwartungen und erfreut Anleger mit einem umfangreichen Aktienrückkauf. Der Kurs zieht vorbörslich um 6 Prozent an.

Der Betreiber von Online-Reiseportalen Booking Holdings hat im ersten Quartal einen Gewinnsprung verbucht, die Buchungen lagen über den Erwartungen. Der Kurs steigt um 2,6 Prozent. Wettbewerber Expedia wird pessimistischer für das Gesamtjahr. Der Konzern senkte seinen Umsatzausblick, der Kurs rauscht in der Folge um 11,4 Prozent talwärts.

Amgen schnellen um 12,8 Prozent empor, das Biotechnologie-Unternehmen hat im ersten Quartal trotz gestiegener Umsätze einen Verlust ausgewiesen, der jedoch auf eine Abschreibung und weitere Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme von Horizon Therapeutics zurückzuführen ist. Anleger sehen darin nicht wiederkehrende Einmalbelastungen. Zudem hat der Konzern die untere Grenze seiner Umsatzprognose angehoben.

Lockheed Martin hat ein Angebot zur Übernahme des Satellitenherstellers Terran Orbital für fast 300 Millionen Dollar zurückgezogen. Während Lookheed 0,3 Prozent nachgeben, sausen Terran Orbital um 17,8 Prozent gen Süden.

Coinbase (-4,4%) erwartet hohe Kosten im zweiten Quartal. DraftKings (+2,1%) hat statt der vom Markt erwarteten Verluste auf bereinigter Basis schwarze Zahlen geschrieben. Fortinet stürzten nach schwachen Erstquartalszahlen um 8,3 Prozent ab.

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US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,77 -10,3 4,87 35,1

5 Jahre 4,46 -11,3 4,57 45,9

7 Jahre 4,46 -11,3 4,58 49,5

10 Jahre 4,48 -10,0 4,58 60,0

30 Jahre 4,65 -8,4 4,73 67,5

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7:57 Do, 17:30 % YTD

EUR/USD 1,0797 +0,7% 1,0736 1,0699 -2,2%

EUR/JPY 164,39 -0,3% 164,27 164,39 +5,6%

EUR/CHF 0,9745 -0,2% 0,9754 0,9761 +5,0%

EUR/GBP 0,8560 +0,1% 0,8553 0,8561 -1,3%

USD/JPY 152,25 -1,0% 153,00 153,69 +8,1%

GBP/USD 1,2612 +0,6% 1,2552 1,2499 -0,9%

USD/CNH (Offshore) 7,1736 -0,4% 7,1958 7,2260 +0,7%

Bitcoin

BTC/USD 60.640,75 +2,6% 59.547,24 59.359,24 +39,3%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 79,19 78,95 +0,3% +0,24 +9,2%

Brent/ICE 84,14 83,67 +0,6% +0,47 +10,0%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 31,34 30,90 +1,4% +0,44 -11,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.303,48 2.303,71 -0,0% -0,13 +11,7%

Silber (Spot) 26,55 26,68 -0,5% -0,13 +11,7%

Platin (Spot) 964,15 954,50 +1,0% +9,65 -2,8%

Kupfer-Future 4,55 4,49 +1,2% +0,06 +16,4%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/mgo

(END) Dow Jones Newswires

May 03, 2024 08:54 ET (12:54 GMT)

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