12.01.2022 18:13:40
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MÄRKTE USA/Leichtes Plus nach US-Inflationsdaten
NEW YORK (Dow Jones)--Nach den mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreisen für Dezember zeigt sich die Wall Street am Mittwochmittag (Ortszeit) mit leichten Aufschlägen. Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,1 Prozent auf 36.296 Punkte. Für den S&P-500 und den Nasdaq-Composite geht es um jeweils 0,3 Prozent nach oben.
Die Verbraucherpreise kletterten mit 7,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr genau im erwarteten Rahmen. Für etwas Entspannung sorgt allerdings, dass es keinen Ausreißer nach oben gab. Dies habe den Druck auf die US-Notenbank nicht weiter erhöht, heißt es. Auf Monatssicht fiel der Anstieg etwas stärker als erwartet aus. Insgesamt liegt die Inflationsrate damit auf dem höchsten Niveau seit 1982.
"Alles in allem ist es genauso schlimm, wie wir erwartet haben. Wir gehen davon aus, dass die Fed im März mit der Anhebung der Zinssätze beginnen wird, mit insgesamt vier Erhöhungen um 25 Basispunkte in diesem Jahr und vier weiteren im Jahr 2023", so Paul Ashworth, Chefökonom für die USA bei Capital Economics.
Die Analysten von RBC Capital Markets hatten erwartet, dass sich die Inflation bis Anfang 2022 weiter beschleunigen wird, bevor sie sich stabilisiert und im zweiten Quartal wieder abschwächt. "Aber die Fed wird wahrscheinlich den Druck dieses frühen zusätzlichen Preisdrucks spüren und sich gezwungen sehen, den Zinserhöhungszyklus sogar schon bei der März-Sitzung zu beginnen", so die Analysten.
US-Notenbankpräsident Jerome Powell hatte sich am Dienstag vor dem Senatsausschuss für Banken nicht so falkenhaft gezeigt wie zuletzt andere Vertreter der US-Notenbank. Der Fed-Chef sagte, dass die hohe Inflation ihren Tribut gefordert habe und eine ernsthafte Bedrohung für die wirtschaftliche Erholung darstelle. Er bekräftigte, die Inflation bekämpfen zu wollen, und dass die US-Notenbank bei Bedarf die Zinsen anheben werde. Powell zeigte sich zudem zuversichtlich, dass die Störungen in der Lieferkette, die die Preise mit in die Höhe getrieben haben, nachlassen dürften. In China hat sich indessen der Anstieg der Verbraucherpreise bereits verlangsamt.
Dollar weitet Abgaben nach US-Daten aus
Nach den Inflationsdaten weitet der Dollar seine Abgaben deutlich aus. Der Dollar-Index fällt um 0,6 Prozent, der Euro klettert auf 1,1431 Dollar, nach 1,1365 Dollar vor der Veröffentlichung. Der Dollar hat Mühe, weitere Gewinne zu erzielen, da die Zinserhöhungserwartungen in den USA schon weitgehend eingepreist sind, so die Credit Suisse.
Am Anleihemarkt geben die Renditen nach. Die Zehnjahresrendite reduziert sich um 1,6 Basispunkte auf 1,72 Prozent. Die Daten hätten die aktuellen Erwartungen an ein Ende der Wertpapierkäufe im März und dann folgende Zinserhöhungen nicht verändert, heißt es.
Die Ölpreise legen um bis zu 2 Prozent zu. Händler verweisen auf die wöchentlichen US-Öllagerdaten, die deutlicher gesunken sind als erwartet. Dagegen verzeichneten die Benzin- und Dieselbestände aufgrund der negativen Omikron-Auswirkungen einen deutlichen Anstieg. Die Anleger scheinen den Rückgang jedoch gelassen hinzunehmen, da sie davon ausgingen, dass die Omikron-Probleme sich ihrem Ende nähern und zu einem kräftigen Anstieg der Nachfrage führen könnten, heißt es.
Am Abend (20 Uhr MEZ) legt die US-Notenbank noch ihren aktuellen Konjunkturbericht Beige Book vor.
Jefferies knicken nach Zahlen ein
Unter den Einzelwerten rücken Citigroup um 0,3 Prozent vor, nachdem die Bank angekündigt hatte, im Zuge strategischer Anpassungen das unter Banamex firmierende Konsumentengeschäft in Mexiko aufzugeben.
Die Aktie von Jefferies fällt um 11,1 Prozent, nachdem die Investmentbank mit den Einnahmen im vierten Quartal die Erwartungen des Marktes verfehlt hat. Jefferies kündigte außerdem an, die Quartalsdividende um 20 Prozent auf 30 Cent zu erhöhen.
Die von Microsoft (+1,4%) geplante Übernahme des US-Softwareunternehmens Nuance Communications (+0,2%) wird von der britischen Wettbewerbsaufsicht geprüft. Wie die Competition and Markets Authority (CMA) mitteilte, hat sie eine formale Untersuchung eingeleitet, um festzustellen, ob der Zusammenschluss den Wettbewerb in den britischen Märkten beeinträchtigen würde.
Ally Financial legen um 2,8 Prozent zu. Das Board des Finanzdienstleisters hatte eine Erhöhung der Dividende und ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 2 Milliarden Dollar abgesegnet.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 36.296,45 +0,1% 44,43 -0,1%
S&P-500 4.726,42 +0,3% 13,35 -0,8%
Nasdaq-Comp. 15.200,47 +0,3% 47,02 -2,8%
Nasdaq-100 15.911,39 +0,4% 67,27 -2,5%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 0,90 +2,0 0,88 17,3
5 Jahre 1,49 -0,6 1,50 23,4
7 Jahre 1,67 -1,7 1,68 22,6
10 Jahre 1,72 -1,6 1,74 21,4
30 Jahre 2,07 -0,5 2,07 16,6
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:14 Uhr Di, 17:30 % YTD
EUR/USD 1,1431 +0,5% 1,1366 1,1362 +0,5%
EUR/JPY 131,15 +0,0% 131,05 131,10 +0,2%
EUR/CHF 1,0441 -0,6% 1,0499 1,0496 +0,6%
EUR/GBP 0,8345 +0,1% 0,8336 0,8344 -0,7%
USD/JPY 114,74 -0,5% 115,30 115,39 -0,3%
GBP/USD 1,3697 +0,5% 1,3634 1,3619 +1,2%
USD/CNH (Offshore) 6,3607 -0,3% 6,3685 6,3782 +0,1%
Bitcoin
BTC/USD 43.610,70 +2,1% 42.555,59 42.546,94 -5,7%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 82,83 81,22 +2,0% 1,61 +10,1%
Brent/ICE 84,96 83,72 +1,5% 1,24 +9,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.824,57 1.821,58 +0,2% +2,99 -0,3%
Silber (Spot) 23,11 22,78 +1,5% +0,33 -0,9%
Platin (Spot) 982,08 975,12 +0,7% +6,96 +1,2%
Kupfer-Future 4,60 4,43 +3,8% +0,17 +3,0%
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros/err
(END) Dow Jones Newswires
January 12, 2022 12:14 ET (17:14 GMT)
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Microsoft Corp. | 400,00 | -2,31% |