27.01.2014 22:44:41
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MÄRKTE USA/Schwache Immobiliendaten verhindern Börsenerholung
Von Claudia Nehrbaß
An den US-Aktienmärkten ist die erhoffte Erholung von den heftigen Verlusten der vergangenen Woche am Montag ausgeblieben. Schuld daran waren schwache Daten vom US-Immobilienmarkt. Im Dezember waren überraschend wenig neue Eigenheime verkauft worden. Dass Baumaschinenhersteller Caterpillar im vierten Quartal besser abgeschnitten hatte als befürchtet, ging dabei unter.
Mit einem Plus von knapp 6 Prozent führte die Caterpillar-Aktie den Dow-Jones-Index an. Zwar verbuchte der Konzern auch im Schlussquartal einen Umsatzrückgang, der allerdings nicht mehr so drastisch ausfiel wie zuvor. Gleichzeitig gelang es dem Unternehmen, seinen Gewinn zu steigern.
Dank der Caterpillar-Kursgewinne sank der Dow-Jones-Index um 0,3 Prozent auf 15.838 Punkte. Der S&P-500 gab um 0,5 Prozent nach, während der Nasdaq-Composite um 1,1 Prozent fiel. Umgesetzt wurden 0,78 (Freitag: 0,92) Milliarden Aktien. Dabei kamen auf 824 Kursgewinner 2.318 -verlierer. Unverändert schlossen 73 Titel.
Neben den schwachen Immobilienmarktdaten lastete die Sorge um die Schwellenländer auf den Gemütern der Anleger. Speziell die zuletzt schwachen Konjunkturdaten aus China hatten den Dow am Freitag unter 16.000 Punkte gedrückt.
Ansonsten blickte der Markt bereits auf das Treffen der US-Notenbank am Dienstag und Mittwoch. Denn hier wird über eine weitere Straffung der Geldpolitik spekuliert. Anleger befürchten, dass bei einer planmäßigen weiteren Rückführung der monatlichen Anleihekäufe um 10 auf dann noch 65 Milliarden Dollar der Abzug von Liquidität aus den Schwellenländern weitergeht oder sich sogar noch verschärft.
Zu den überdurchschnittlich starken Kursverlusten der Technologiewerte trug die Google-Aktie mit einem Minus von 2,0 Prozent bei. Der Betreiber der gleichnamigen Internetsuchmaschine investiert mit dem Kauf des Startup-Unternehmens DeepMind in künstliche Intelligenz. Überdies wollen Google und der koreanische Wettbewerber Samsung ihre Patente künftig gemeinsam nutzen. Die Konzerne haben ein breit angelegtes Lizenzabkommen über Technologiepatente unterzeichnet und damit ihre bereits bestehende Allianz verstärkt. Sie wappnen sich mit dem Deal gegen die harte Konkurrenz von Wettbewerbern wie Apple
Der Kurs von Apple gewann unterdessen 0,8 Prozent. Offenbar waren die Anleger zuversichtlich, dass der Konzern mit seinen Geschäftszahlen nach Börsenschluss in den USA nicht enttäuschen würde.
Aktien von Merck & Co profitierten mit einem Kursplus von 1,1 Prozent von einer Analystenempfehlung. Morgan Stanley hat die Merck-Aktie gleich um zwei Stufen auf "Overweight" hochgestuft.
Am US-Anleihemarkt profitierten die Notierungen nur vorübergehend von den schwachen Konjunkturdaten. Letztlich warf die bevorstehende US-Notenbanksitzung ihre Schatten voraus. Viele Anleger erwarten, dass die Federal Reserve eine neuerliche Drosselung ihrer monatlichen Anleihekäufe beschließt, und zogen sich deshalb aus Staatsanleihen zurück. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys stieg auf 2,77 Prozent.
Was die Anleihekurse belastete, stützte dagegen den Dollar. Für einen Euro mussten am Abend rund 1,3670 Dollar gezahlt werden, am Morgen hatte die Gemeinschaftswährung bei 1,3717 Dollar ihr Tageshoch erreicht.
Konjunktursorgen und die Ungewissheit vor der US-Notenbanksitzung drückten den Ölpreis. Das Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI ermäßigte sich um 1,0 Prozent bzw 0,92 Dollar auf 95,72 Dollar. Die europäische Referenzsorte Brent gab um 1,1 Prozent bzw 1,19 Dollar auf 106,69 Dollar nach.
Die Feinunze Gold gab im Zuge von Gewinnmitnahmen um 0,1 Prozent bzw 0,90 Dollar auf 1.263,40 Dollar nach. Die schwachen Aktienmärkte verhinderten aber einen größeren Rücksetzer im Goldpreis, der am Freitag auf den höchsten Stand seit zwei Monaten geklettert war.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 15.837,88 -0,26 -41,23 S&P-500 1.781,56 -0,49 -8,73 Nasdaq-Comp. 4.083,61 -1,08 -44,56 Nasdaq-100 3.509,02 -0,92 -32,46Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 1/4% 2-year 99 26/32 unchanged 0,352% +0,5BP 3/4% 3-year 99 31/32 dn 2/32 0,758% +1,9BP 1 1/2% 5-year 99 19/32 dn 3/32 1,588% +2,2BP 2 3/8% 7-year 100 31/32 dn 7/32 2,226% +3,2BP 2 3/4% 10-year 99 28/32 dn 8/32 2,766% +2,9BP 3 3/4% 30-year 101 9/32 dn 15/32 3,679% +2,5BP
DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.09 Uhr Fr, 17.31 Uhr EUR/USD 1,3675 -0,09% 1,3687 1,3683 EUR/JPY 140,3352 -0,08% 140,4526 139,8837 EUR/CHF 1,2262 0,07% 1,2254 1,2238 USD/JPY 102,6250 -0,02% 102,6455 102,2370 GBP/USD 1,6583 0,51% 1,6498 1,6497 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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January 27, 2014 16:11 ET (21:11 GMT)
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