05.03.2024 17:55:40
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MÄRKTE USA/Schwächer - Apple und Tesla unter Druck
NEW YORK (Dow Jones)--Im Handelsverlauf am Dienstag bauen die US-Börsen ihre Kursverluste aus. Die Euphorie nach der jüngsten Rekordjagd scheint erst einmal verflogen - auch vor dem Hintergrund der in dieser Woche noch anstehenden Termine. Neben der Anhörung von US-Notenbankpräsident Jerome Powell am Mittwoch vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses sind die Blicke vor allem auf den US-Arbeitsmarkt für Februar am Freitag gerichtet. Sollte dieser weiterhin ein robustes Stellenwachstum aufweisen, dürfte eine erste Zinssenkung der Fed nicht vor dem Sommer auf der Agenda stehen.
Der Dow-Jones-Index fällt gegen Mittag (Ortszeit New York) um 0,8 Prozent auf 38.672 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 1,0 Prozent nach unten und der Nasdaq-Composite gibt um 1,8 Prozent nach. Neue Konjunkturdaten haben enttäuscht. Der ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe sank im Februar stärker als angenommen und der Auftragseingang der Industrie ging im Januar überraschend deutlich zurück.
Apple-Aktie nach schwachen iPhone-Verkäufen in China mit Abgaben
Für einen Dämpfer der jüngsten Rally im Technologie-Bereich sorgt Apple. In den ersten sechs Wochen des Jahres sei der iPhone-Absatz in China im Jahresvergleich um 24 Prozent eingebrochen, teilte der Marktforscher Counterpoint mit. Gleichzeitig habe Huawei seine Verkäufe um 64 Prozent gesteigert. Nach der am Montag verhängten Strafe der EU von mehr als 1,8 Milliarden Euro ist dies die zweite negative Nachricht für den Konzern. Die Apple-Aktie verliert rund 3 Prozent.
Die Titel von Boeing tendieren kaum verändert. Boeing hat einer Untersuchung der US-Luftfahrtaufsichtsbehörden (FAA) zufolge mutmaßlich Qualitätskontrollanforderungen in der Produktion nicht eingehalten. Die FAA teilte weiter mit, dass sie, um Boeing zur Verantwortung zu ziehen, die Produktionserweiterung der 737-Max-Flugzeuge des Unternehmens gestoppt habe und weiterhin vor Ort in den Produktionsstätten von Boeing und Spirit präsent sei.
Tesla verlieren weitere 5 Prozent. Nach großflächigen Stromausfällen nach einem Anschlag steht die Produktion im brandenburgischen Werk Grünheide still. Die Polizei prüft ein Bekennerschreiben. Der China-Absatz von Tesla sank außerdem im Februar auf 60.365 Autos und damit auf den niedrigsten Stand seit Ende 2022. Im Januar hatte der US-Konzern noch 71.447 Autos verkauft, im Dezember 94.139 Einheiten.
Ölpreise treten auf der Stelle - Goldpreis auf Jahreshoch
Die Ölpreise treten mehr oder weniger auf der Stelle und können sich damit nicht von der negativen Entwicklung des Vortages erholen. Der wichtigste Ölimporteur China hat sich für 2024 ein Wirtschaftswachstum von 5 Prozent zum Ziel gesetzt - ein Ziel, das nach Ansicht von Ökonomen nicht leicht zu erreichen sein wird. "Geringere Steuerausgaben könnten die Konjunkturmaßnahmen Chinas einschränken, selbst wenn die Regierung versucht, die Wirtschaft anzukurbeln", so die ING. Die Verlängerung der Angebotskürzungen durch die Opec+ inmitten von Anzeichen einer Marktverknappung und die Besorgnis über die festgefahrenen Waffenstillstandsgespräche zwischen Israel und der Hamas stützten übergeordnet die Preise jedoch weiterhin.
Der Dollar zeigt sich nach dem neuerlichen Rücksetzer am Montag aktuell wenig verändert. Zwischenzeitliche moderate Gewinne können, zumal nach den schwächeren Konjunkturdaten, nicht behauptet werden. Die nächsten Impulse dürften die Powell-Anhörung am Mittwoch und der US-Arbeitsmarktbericht zum Wochenausklang liefern, heißt es.
Der Goldpreis klettert derweil auf ein neues Jahreshoch. Am Montag schloss er erstmals über der Marke von 2.100 Dollar je Feinunze. "Die Sorge um die globalen Wirtschaftsaussichten, geopolitische Spannungen und die veränderten Erwartungen hinsichtlich früherer Zinssenkungen haben die Nachfrage angeheizt", so Ricardo Evangelista, Analyst beim Broker ActivTrades. "Die US-Zinsen sind der wichtigste Risikofaktor, der den Goldpreis beeinflusst."
Am Anleihemarkt geben die Renditen ihre Vortagesgewinne vollständig wieder ab. Hier werde ebenfalls auf die Powell-Aussagen und den Arbeitsmarktbericht gewartet, heißt es.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 38.671,59 -0,8% -318,24 +2,6%
S&P-500 5.080,16 -1,0% -50,79 +6,5%
Nasdaq-Comp. 15.921,04 -1,8% -286,47 +6,1%
Nasdaq-100 17.892,54 -1,8% -333,94 +6,3%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,56 -4,3 4,60 13,9
5 Jahre 4,15 -4,9 4,19 14,6
7 Jahre 4,16 -6,6 4,23 19,0
10 Jahre 4,15 -6,8 4,22 26,8
30 Jahre 4,29 -6,3 4,35 31,9
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:07 Uhr Mo, 18:19 % YTD
EUR/USD 1,0860 +0,0% 1,0849 1,0860 -1,7%
EUR/JPY 163,12 -0,1% 163,25 163,45 +4,8%
EUR/CHF 0,9599 -0,1% 0,9610 0,9605 +3,5%
EUR/GBP 0,8546 -0,1% 0,8557 0,8554 -1,5%
USD/JPY 150,19 -0,2% 150,49 150,50 +6,6%
GBP/USD 1,2709 +0,1% 1,2678 1,2697 -0,1%
USD/CNH (Offshore) 7,2119 +0,0% 7,2110 7,2082 +1,2%
Bitcoin
BTC/USD 65.278,75 -4,0% 67.170,81 67.040,24 +49,9%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 78,81 78,74 +0,1% +0,07 +8,9%
Brent/ICE 82,70 82,80 -0,1% -0,10 +7,7%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 27,475 26,70 +2,9% +0,78 -20,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.126,35 2.114,52 +0,6% +11,84 +3,1%
Silber (Spot) 23,77 23,90 -0,6% -0,13 -0,0%
Platin (Spot) 882,10 898,55 -1,8% -16,45 -11,1%
Kupfer-Future 3,85 3,86 -0,3% -0,01 -1,6%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/cln/ros
(END) Dow Jones Newswires
March 05, 2024 11:56 ET (16:56 GMT)
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