16.03.2022 17:31:40

MÄRKTE USA/Wall Street knüpft an Vortagesaufschläge an

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street knüpft am Mittwoch an die Vortagesgewinne an. Gestützt wird der Aktienmarkt von Hoffnungen auf eine Ende des Krieges in der Ukraine. Bei den Gesprächen zwischen den Kriegsgegnern räumte der Kreml eine Diskussion um neue Kompromisse ein. Sowohl der russische Außenminister Sergej Lawrow als auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigten eine Annäherung der Positionen. Händler warnen jedoch vor zuviel Optimismus, denn die russischen Streitkräfte setzen ihre Angriffe mit unverminderter Härte fort. Selenskyi hatte vor dem US-Kongress via Video-Schalte noch einmal um Waffenlieferungen und Unterstützung geworben.

Für den Dow-Jones-Index geht es gegen Mittag US-Orstküstenzeit um 1,2 Prozent auf 33.946 Punkte nach oben, S&P-500 und Nasdaq-Composite rücken um 1,7 bzw. 2,8 Prozent vor. Die technologielastige Nasdaq wird von der chinesischen Rally im Technologiesektor gestützt. Einen positiven Impuls geben zudem Aussagen der chinesischen Regierung. Diese hatte sich zu stabilen Finanzmärkten bekannt, was an den asiatischen Börsen für kräftige Kursgewinne gesorgt hatte. Außerdem kündigte China Maßnahmen zur Unterstützung der heimischen Wirtschaft an.

Die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend verliert derweil an Schrecken. "Im Grunde ist die heutige Zinsentscheidung der Fed wahrscheinlich die einfachste, die sie in diesem Jahr zu treffen hat", sagt Analyst Michael Hewson von CMC Markets. "Angesichts einer Gesamtinflation von 7,9 Prozent, die wahrscheinlich noch weiter steigen wird, ist es so gut wie sicher, dass wir eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte sehen werden." Das größere Problem der Fed bestehe darin, wie sie ihre Botschaften für künftige Zinserhöhungen vor dem Hintergrund steigender Rohstoffpreise, die die US-Wirtschaft im weiteren Verlauf des Jahres bremsen dürften, formuliere. Die US-Konjunkturdaten bleiben ohne größere Auswirkungen, da die Zinsentscheidung bereits gefallen sein dürfte.

Dollar fällt

Der Dollar steht mit den jüngsten Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland unter Druck. Der Dollar-Index gibt um 0,4 Prozent nach. Damit sei der Dollar als Fluchtwährung in Krisenzeiten weniger gefragt, sagt Swissquote-Analystin Ipek Ozkardeskaya. Sie rechnet im Fall einer diplomatischen Lösung mit einer raschen Korrektur des Dollar nach unten, selbst wenn die Fed die Zinsen erhöhe.

Die Entwicklungen um die Ukraine bremsen die Ölpreise. Zudem sind die US-Rohöllagerbestände auf Wochensicht gestiegen. Analysten hatten dagegen einen Rückgang vorhergesagt. Aktuell bewegen sie die Preise für Brent und WTI jedoch kaum. Jedoch notieren beide Erdölsorten unter der wichtigen Marke von 100 US-Dollar. Am Rentenmarkt fallen die Kurse mit der Hoffnung auf eine Entspannung in der Ukraine, lediglich am kurzen Ende des Marktes preisen Anleger einen großen Zinsschritt der Fed am Abend etwas aus. Steigende Marktzinsen belasten den Goldpreis indes.

Apple-Aktie legt deutlicher zu

Für die Apple-Aktie geht es um 1,8 Prozent aufwärts. Foxconn, größter Auftragsfertiger von Apples iPhones, hat die Produktion in ihren Fabriken in der chinesischen Stadt Shenzhen teilweise wieder aufgenommen. Ein Covid-19-Ausbruch und ein Lockdown der Stadt hatten diese Woche das Unternehmen und andere Hersteller dazu veranlasst, den Betrieb dort einzustellen.

Bei Eastman Kodak (+6,2%) werden die Geschäftszahlen positiv aufgenommen. Das Unternehmen hatte für 2021 eine Umsatzsteigerung und die Rückkehr in die Gewinnzone vermeldet. Die Wehrtechnikaktien von Lockheed Martin büßen 6,7 Prozent ein - belastet von Hoffnungen auf eine diplomatische Lösung im Ukraine-Krieg. Die Aktien von NortonLifeLock rutschen um über 11 Prozent ab. Die britische Wettbewerbsbehörde will die geplante Übernahme von Avast eingehend untersuchen.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 33.946,41 +1,2% 402,07 -6,6%

S&P-500 4.335,86 +1,7% 73,41 -9,0%

Nasdaq-Comp. 13.311,45 +2,8% 362,83 -14,9%

Nasdaq-100 13.820,09 +2,7% 361,52 -15,3%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 1,86 -0,8 1,86 112,6

5 Jahre 2,14 +3,2 2,11 87,7

7 Jahre 2,19 +3,6 2,16 75,4

10 Jahre 2,17 +2,6 2,15 66,3

30 Jahre 2,48 +0,5 2,48 58,5

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:05 Di, 17:25 % YTD

EUR/USD 1,1006 +0,4% 1,0975 1,0951 -3,2%

EUR/JPY 130,41 +0,5% 129,77 129,50 -0,4%

EUR/CHF 1,0364 +0,5% 1,0313 1,0317 -0,1%

EUR/GBP 0,8401 -0,1% 0,8407 0,8393 -0,0%

USD/JPY 118,49 +0,1% 118,26 118,27 +2,9%

GBP/USD 1,3100 +0,4% 1,3056 1,3047 -3,2%

USD/CNH (Offshore) 6,3707 -0,2% 6,3613 6,3950 +0,3%

Bitcoin

BTC/USD 40.378,47 +2,2% 39.482,96 39.208,94 -12,7%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 96,66 96,44 +0,2% 0,22 +29,8%

Brent/ICE 99,15 99,91 -0,8% -0,76 +28,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.907,35 1.916,53 -0,5% -9,18 +4,3%

Silber (Spot) 24,63 24,88 -1,0% -0,26 +5,6%

Platin (Spot) 1.014,60 985,38 +3,0% +29,23 +4,5%

Kupfer-Future 4,60 4,50 +2,2% +0,10 +3,1%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 16, 2022 12:31 ET (16:31 GMT)

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