16.07.2024 14:59:48
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MÄRKTE USA/Wall Street nach Daten gut behauptet erwartet
NEW YORK (Dow Jones)--Nach der erneuten Rekordjagd des Vortages dürfte es die Wall Street am Dienstag etwas gemächlicher angehen. Der Aktienterminmarkt lässt auf einen gut behaupteten Handelsbeginn am Kassamarkt schließen. Gestützt wird der Markt etwas von der Hoffnung auf eine weiche Landung der US-Konjunktur. Denn die Umsätze der US-Einzelhändler haben sich im Juni entgegen der Erwartung eines Rückgangs stabil entwickelt. Die Importpreise stagnierten ebenfalls, auch hier war ein Rückgang vorausgesagt worden. Beide Datenreihen bremsen die Zinssenkungsdebatte etwas. Doch scheint der Markt übergeordnet weiter auf Zinssenkungen ab September zu setzen.
Im Handel wird der "Trump-Trade" des Vortages mittlerweile etwas distanzierter gesehen. Aktienmärkte folgten in erster Linie Gewinnprognosen und wirtschaftlichen Fundamentaldaten, heißt es im Handel mit Blick auf die jüngste Rally des S&P-500. Denn dessen Gewinnwachstum sei derzeit das höchste seit Jahren. "Das Marktumfeld bleibt unterstützend, angetrieben von dauerhaftem Gewinnwachstum, günstigerer Inflationsentwicklung, die zu potenziellen Zinssenkungen der Fed führt, und robusten Ausgaben für Künstliche Intelligenz", urteilt Chefmarktstratege Mark Haefele von UBS Global Wealth Management.
Geschäftsausweise im Bankensektor im Blick
Unter den Einzelwerten stehen Bank of America und Morgan Stanley im Blick, die Schwergewichte der Finanzbranche haben ihre Zweitquartalszahlen vorgelegt. Bank of America hat im zweiten Quartal trotz eines starken Investmentbankings und Wealth Managements weniger verdient. Höhere Kosten und Rückstellungen für Kreditausfälle belasteten das Ergebnis. Der Gewinn fiel aber nicht so deutlich wie von Analysten befürchtet. Der Kurs legt um 1,8 Prozent zu.
Morgan Stanley verlieren dagegen 2,6 Prozent. Die Bank hat von einem starken Investmentbanking und einem Anstieg der Erträge in der Vermögensverwaltung profitiert. Die Bank verdiente deutlich mehr als erwartet. Allerdings viele Analysten jüngst ihre Schätzungen angehoben, so dass bereits vieles eingepreist worden sein könnte.
Microsoft ist wegen eines Deals mit dem KI-Startup Inflection AI nun auch in Großbritannien ins Visier der Aufsichtsbehörden geraten. Die CMA untersucht, ob die Einstellung einiger ehemaliger Mitarbeiter von Inflection AI durch Microsoft und die Verbindungen des Technologiekonzerns zu dem KI-Startup eine Bedrohung für den Wettbewerb darstellen. Der Kurs zeigt sich unbeeindruckt auf Vortagesniveau.
Unitedhealth ist im zweiten Quartal etwas stärker gewachsen als erwartet. Der Krankenversicherer verdiente zudem unter dem Strich mehr als von Analysten prognostiziert. Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr bekräftigte der US-Konzern aber nur auf bereinigter Ebene. Nach einer Cyberattacke reduzierte der Konzern seine absoluten Gewinnerwartungen - der Kurs zeigt sich hoch volatil und dreht nun 0,3 Prozent ins Plus.
Nach dem Höhenflug des Vortages im Zuge des Attentats auf Präsidentschaftskandidat Donald Trump stürzen Trump Media & Technology Group um 9 Prozent ab. Das Unternehmen ist die Mutter von Trumps Sozialem Netzwerk Truth Social.
Match Group springen um 7,4 Prozent in die Höhe. Laut Wall Street Journal hat der aktivistische Investor Starboard Value Anteile von über 6,5 Prozent an der Dating-Plattform aufgebaut. Eton Pharmaceuticals hat eine Zulassung in den USA für eine weitere Anwendung erhalten, der Kurs gewinnt 3,8 Prozent.
Renditen kommen von Tagestiefs zurück
Am Rentenmarkt fallen die Renditen schon wieder nach der Zwischenerholung des Vortages. Allerdings erholen sie sich deutlich von den Tagestiefs. Denn sowohl die Einzelhandelsdaten als auch die Importpreise versetzen den Zinssenkungshoffnungen einen kleinen Dämpfer.
Deshalb zieht der Dollar an, der Dollarindex verbucht einen Tagesaufschlag von 0,2 Prozent, nachdem er zuvor noch an der Nulllinie herumgedümpelt war. Auch der Goldpreis reagiert auf den Zinsdämpfer und gibt Teile seine Aufschläge wieder ab - auf Tagessicht bleibt es aber bei einem Plus von 0,5 Prozent.
Mit der Konjunkturschwäche in China geraten die Erdölpreise unter Druck. Die jüngst schwachen Daten aus der Volksrepublik würden untermauert durch ebenso schwache Importdaten bei Erdöl, heißt es im Handel.
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US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,46 -0,0 4,46 3,9
5 Jahre 4,12 -1,3 4,13 12,0
7 Jahre 4,14 -2,5 4,17 17,3
10 Jahre 4,20 -2,9 4,23 32,4
30 Jahre 4,42 -3,7 4,46 45,4
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:10 Mo, 17:20 % YTD
EUR/USD 1,0882 -0,1% 1,0886 1,0917 -1,5%
EUR/JPY 172,79 +0,3% 172,71 172,34 +11,0%
EUR/CHF 0,9766 +0,1% 0,9745 0,9767 +5,3%
EUR/GBP 0,8403 +0,0% 0,8402 0,8404 -3,1%
USD/JPY 158,77 +0,4% 158,65 157,84 +12,7%
GBP/USD 1,2950 -0,1% 1,2956 1,2989 +1,8%
USD/CNH (Offshore) 7,2901 +0,2% 7,2794 7,2701 +2,3%
Bitcoin
BTC/USD 63.948,18 +0,6% 63.758,36 63.114,49 +46,9%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 80,49 81,91 -1,7% -1,42 +12,3%
Brent/ICE 83,54 84,85 -1,5% -1,31 +10,1%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 32,335 31,70 +2,0% +0,64 -1,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.434,42 2.422,45 +0,5% +11,97 +18,0%
Silber (Spot) 30,69 31,03 -1,1% -0,34 +29,1%
Platin (Spot) 982,65 999,45 -1,7% -16,80 -0,9%
Kupfer-Future 4,46 4,51 -1,2% -0,05 +13,3%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/mgo
(END) Dow Jones Newswires
July 16, 2024 09:00 ET (13:00 GMT)
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Aktien in diesem Artikel
Bank of America Corp. | 44,95 | 1,12% | |
Eton Pharmaceuticals Inc Registered Shs | 11,19 | 4,09% | |
Match Group Inc | 29,85 | -0,67% | |
Microsoft Corp. | 398,30 | 0,95% | |
Morgan Stanley | 129,98 | 4,42% | |
Trump Media & Technology | 30,95 | 1,51% | |
UnitedHealth Inc. | 570,60 | 0,12% |