27.10.2015 13:29:47

MARKET TALK: BASF sieht Licht und Schatten bei Investitionsstandort USA

   Der weltgrößte Chemiekonzern BASF stuft die USA als Investitionsstandort trotz des gesunkenen Ölpreises immer noch als attraktiv ein, sieht aber auch Nachteile. Die USA sei ein Bild mit Licht und Schatten, sagte CEO Kurt Bock bei einer Telefonkonferenz. Es gebe weiter den Vorteil durch das günstige Schiefergas. Allerdings sei dieser Vorteil deutlich geringer geworden wenn man mit Produkten konkurriere die auch auf Ölbasis hergestellt werden könnten. Durch die Halbierung des Ölpreises in den letzten 15 Monaten seien diese nun relativ wettbewerbsfähiger geworden, meinte er. Es bleibe aber immer noch ein Nettovorteil, sagte er.

   Ungünstig sei allerdings, dass die Investitionskosten in Nordamerika mittlerweile wegen des Investitionsbooms dramatisch gestiegen seien, sagte Bock. Sie lägen mittlerweile in den USA deutlich höher als etwa in Deutschland, sagte er. Attraktiv sei eine Investition in den USA für ein Unternehmen aber immer dann wenn kein Absatzrisiko bestehe. Als Beispiel nannte der Manager die Ammoniakgroßanlage, die BASF dort derzeit gemeinsam mit Yara errichtet. An der Anlage wird Yara 68 Prozent und BASF 32 Prozent besitzen. BASF wird ihren Anteil am produzierten Ammoniak verwenden, um Caprolactam herzustellen - ein wichtiges Vorprodukt bei der Herstellung von Polyamid für Teppiche, Textilien, Folien, Monofilamente, Draht und Kabel. Yara wird seinen Anteil am Ammoniak an gewerbliche Kunden in Nordamerika verkaufen und den Agrarsektor beliefern.

   Kontakt zum Autor: heide.oberhauser@wsj.com

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   October 27, 2015 07:59 ET (11:59 GMT)

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