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WKN: 840221 / ISIN: DE0008402215
12.02.2025 14:06:38
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Mehr als 125 Milliarden Dollar Schäden durch Stürme, Fluten und Hitze
BERLIN (dpa-AFX) - Stürme, Überflutungen und Hitzewellen haben einer Berechnung zufolge in Deutschland in den vergangenen rund 30 Jahren für Schäden von inflationsbereinigt etwa 127 Milliarden US-Dollar gesorgt. Das geht aus einem Klima-Risiko-Index hervor, den die Umweltorganisation Germanwatch veröffentlicht hat und der die ökonomischen und weitere Klimafolgen im Zeitraum 1993 bis 2002 in den Blick nimmt. Stürme, Hitzewellen und Überflutungen sind durch die Erderwärmung häufiger und intensiver geworden.
Weltweit sorgten die Katastrophen in dem Zeitraum demnach für Schäden von inflationsbereinigt rund 4,2 Billionen US-Dollar, was etwa der gesamten aktuellen Wirtschaftsleistung Deutschlands entspricht. Zudem verloren fast 800.000 Menschen in Folge dieser Wetterextreme ihr Leben.
Griechenland und Spanien unter den sehr betroffenen Staaten
Besonders betroffen sind Staaten des globalen Südens - so sorgten etwa in Dominica Stürme für Schäden, die die gesamte Wirtschaftsleistung des Inselstaates um ein Vielfaches übertrafen. Doch auch zwei europäische Länder finden sich unter den zehn am heftigsten betroffenen Staaten - nämlich Griechenland und Spanien. Sie leiden häufig unter Hitzewellen oder Waldbränden. In China summierten sich die Schäden im betrachteten Zeitraum auf inflationsbereinigt 706 Milliarden US-Dollar.
Laura Schäfer, Expertin für Internationale Klimapolitik der Organisation Germanwatch, weist darauf hin, dass langfristig noch deutlich höhere Schäden zu erwarten sind: "Laut Studien wird durch den Klimawandel das weltweite Bruttoinlandsprodukt um mindestens 20 Prozent bis 2100 schrumpfen, wenn nur Klimaschutzmaßnahmen wie bisher von den Ländern angekündigt umgesetzt würden", sagte Schäfer der dpa. "Kosten für die notwendige Klimaanpassung sind da noch nicht eingerechnet. Diese massiven Schäden sind sechsmal höher als die Kosten für Maßnahmen zum Klimaschutz, die auf einen Pfad zum Einhalten des 1,5 Grad-Limits führen würden."
Grünen-Chef Felix Banaszak sagte der dpa: "Deutschland als wichtigste Volkswirtschaft Europas entscheidet maßgeblich über die Richtung Europas bei der Einhaltung der Klimaziele." So müsse die nächste Bundesregierung etwa klimaschädliche Subventionen konsequent abbauen und einzelne Sektoren wieder stärker zur Verantwortung ziehen. "Denn eines ist klar: Wir dürfen uns nicht an steigenden Opferzahlen oder immer höheren Milliardenschäden gewöhnen."
Der Index geht bis zum Jahr 2022, weil dies das aktuellste Jahr ist, für das in allen verwendeten Datenbanken die benötigten Daten vorlagen./swe/DP/mis

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