25.04.2014 13:52:31

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 25 Apr 2014 11:19:00 UTC  DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (13.16 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 3.568,25 -0,46% S&P-500-Future 1.866,60 -0,35% Euro-Stoxx-50 3.157,88 -1,00% Stoxx-50 2.934,10 -0,64% DAX 9.426,44 -1,28% FTSE 6.676,87 -0,39% CAC 4.455,08 -0,55% Nikkei-225 14.429,26 +0,17% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 144,35% +42

+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++

   Die Eskalation in der Ukraine mit dem russischen Säbelrasseln dürfte am Freitag zur Handelseröffnung an der Wall Street keine Kauflaune aufkommen lassen. Zudem schlägt Anlegern die Bonitätsabstufung Russlans knapp über Ramschniveau aufs Gemüt. Die russische Notenbank reagierte mit einer weiteren Zinsanhebung, um die Abwertung des Rubels zu bremsen. "Die Risikoaversion aus Asien und Europa scheint auch die US-Märkte erfasst zu haben", sagt Analyst Chris Beauchamp von IG.

   Der Softwarekonzern Microsoft hat im dritten Geschäftsquartal wegen schleppender PC-Verkäufe rund 6,5 Prozent weniger verdient. Das Ergebnis lag dennoch über der Markterwartung. Vorbörslich steigt die Aktie um 1,4 Prozent.

   Zwar übertraf Visa mit dem bereinigten Gewinn die Erwartungen, verfehlte selbige allerdings auf der Einnahmenseite. Vorbörslich gibt der Kurs 3,6 Prozet nach.

   Amazon hat im Auftaktquartal Umsatz und Gewinn gesteigert. Die Ergebnisse entsprachen weitgehend den Erwartungen, der Kurs sinkt vorbörslich um 2,1 Prozent.

   Starbucks hat im abgelaufenen Quartal den Gewinn gesteigert. Der Absatz der Kaffeehauskette stieg deutlicher als vorhergesagt. Die Titel verteuern sich vorbörslich um 1,9 Prozent.

   Nach positivem Geschäftsausweis von Baidu ziehen die Aktien vorbörslich um 5,8 Prozent an.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen

   13:00 Ford Motor Co, Ergebnis 1Q

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-BE 15:00 Geschäftsklimaindex April PROGNOSE: -4,2 Punkte zuvor: -4,4 Punkte - US 15:55 Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan April (2. Umfrage) PROGNOSE: 83,0 1. Umfrage: 82,6 zuvor: 80,0

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die Ukraine-Krise hat die Finanzmärkte wieder fest im Griff. Vor allem das Wochenende schürt die Sorge vor überraschenden Ereignissen, auf die nicht am Markt reagiert werden kann. In Russland hat die Notenbank zudem die Zinsen angehoben und reagiert damit auf die Bonitätsabstufung durch S&P. Erneut reagiert der Dax mit überproportionalen Verlusten. Entsprechend risikoscheu agieren Investoren und schichten in Bundesanleihen um. Sämtliche Aktienbranchen in Europa notieren im Minus. Besonders kräftig abwärts geht es bei Banken- und Autowerten. So fallen Continental um 1,2 Prozent, obwohl die Hannoveraner das Margienziel erhöht haben. Analysten hatten auf mehr gehofft. Daimler und BMW fallen um 1,3 Prozent, VW um 1,6 Prozent. In Paris sind Peugeot der Hauptverlierer mit 2,2 Prozent Minus, obwohl die Franzosen mehr Fahrzeuge verkauft haben. Nur Volvo notiert mit 0,3 Prozent leicht im Plus. Der Lkw-Hersteller ist wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Index der europäischen Auto-Werte liegt 1,1 Prozent im Minus. Den größten Kursverlust im DAX müssen Deutsche Bank mit 2 Prozent hinnehmen. Zeitungen hatten über eine anstehende Kapitalerhöhung spekuliert. In Amsterdam verlieren KPN 1,9 Prozent. Wegen des harten Wettbewerbs ist der Gewinn zusammengeschmolzen. Für den Telekom-Sektor geht es 0,5 Prozent abwärts. In Paris sind Alstom ausgesetzt. Am Devisenmarkt herrscht derweil Ruhe.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.11 Uhr Do, 18.05 Uhr EUR/USD 1,3837 0,04% 1,3831 1,3830 EUR/JPY 141,1898 -0,28% 141,5810 141,5672 EUR/CHF 1,2193 -0,01% 1,2194 1,2192 USD/JPY 102,0450 -0,31% 102,3640 102,3680 GBP/USD 1,6817 0,07% 1,6805 1,6797

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Mit Schrecken haben Anleger in den Osten der Ukraine geblickt, wo der Konflikt weiter eskaliert ist. US-Außenminister John Kerry sprach von einem "schweren" bzw. "teuren Fehler". Moskau habe nicht "einen einzigen Schritt" zur Umsetzung der in Genf geschlossenen Vereinbarung vollzogen. Angesichts der Schlagzeilen dominierten die Abgaben am Aktienmarkt, die in Hongkong, Taipeh und Seoul besonders heftig ausfielen. Tokio hielt sich knapp im Plus. Der japanische Aktienmarkt profitierte wie so oft von einem nachgebenden Yen. Die Inflation im Großraum Tokio legte etwas weniger zu als erwartet. Ob die Inflationsdaten die BoJ zu einer weiteren Lockerung der Geldpolitik animieren können, blieb aber umstritten. Brentöl, das im US-Handel mit der Eskalation in der Ukraine deutlich zugelegt hatte, kam wieder etwas zurück. Der Goldpreis verteidigte dagegen sein erhöhtes Niveau. Mitsubishi Motors büßten 1,6 Prozent ein, obwohl Händler an den Geschäftszahlen nicht viel auszusetzen hatten. Das galt auch für Canon, die immerhin unverändert schlossen. Nach schwachen Geschäftsausweisen von Omron und Shiseido stürzten die Aktien um 6,4 bzw. 4,3 Prozent ab. In Hongkong verloren Bank of China 1,5 Prozent. Auch ein Gewinnsprung konnte die Sorgen über den chinesischen Bankensektor nicht ausräumen. In Taipeh gerieten vor allem Technologiewerte unter die Räder. In Seoul büßten Hyundai Motor 2,5 Prozent ein, nachdem der Konzern erneut mit fallenden Margen zu kämpfen hatte.

   +++++ CREDIT +++++

   Am Markt für Kreditausfallversicherungen verteuert sich der Russland-CDS mit einer Laufzeit vonfünf Jahren um 8 Basispunkte. Auslöser lieferte S&P, die die Bonitätsbewertung gesenkt hat. Damit liegt sie nur noch eine Stufe über Ramschniveau. Der Ausblick, den die Agentur vor einem Monat bereits gesenkt hatte, ist weiter negativ. In der Folge ziehen auch die Renditen der russischen Staatsanleihen an.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR

   Continental hebt nach gutem Jahresstart den Ausblick an

   Der Automobilzulieferer Continental hat auf seiner Hauptversammlung gute Nachrichten für die Aktionäre im Gepäck: Der Konzern ist mit Schwung ins neue Jahr gestartet und setzt sich deshalb höhere Ziele für das Gesamtjahr. Im ersten Quartal legten Umsatz und operativer Gewinn zu, wie die Hannoveraner vor Beginn der Hauptversammlung mitteilten.

   Fresenius Kabi kooperiert mit russischem Pharmaunternehmen

   Fresenius will mit ihrer Arzneimittelsparte Kabi in Russland durch eine Kooperation wachsen. Das Unternehmen will das Geschäft in dem Land und den sogenannten GUS-Staaten in ein Joint Venture einbringen und 51 Prozent der Anteile halten. Partner sei die russische CJSC Binnopharm, teilte Fresenius mit.

   Peking spricht Machtwort im Streik bei Adidas-Zulieferer

   Die chinesische Regierung greift im Streik beim Adidas-Zulieferer Yue Yuen durch. Peking fordert das Unternehmen jetzt ultimativ zum Einlenken auf und mahnt Korrekturen an bei der Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen. Der bereits zwei Wochen währende Streik hat die Produktion schwer beeinträchtigt. Der Sportwarenhersteller Adidas kündigte wegen der Verzögerungen an, einen Teil seiner Fertigung auf andere Betriebe zu verlagern.

   Siemens verabschiedet sich Mitte Mai von New Yorker Börse

   Der Industriekonzern Siemens macht mit dem im Januar angekündigten Rückzug von der New Yorker Börse ernst. Voraussichtlich am 15. Mai will er seine American Depositary Shares (ADR) vom Kurszettel an der New York Stock Exchange streichen lassen, wie die Siemens AG mitteilte. Darüber hinaus werden auch die Berichtspflichten gegenüber der US-Börsenaufsicht SEC beendet.

   Kering sieht bei Puma Licht am Ende des Tunnels

   Der Luxusgüterkonzern Kering hat im ersten Quartal dank der guten Geschäfte in den eigenen Läden mehr umgesetzt. Weitere Umsatzrückgänge verbuchte hingegen der zur Gruppe gehörende Sportartikelhersteller Puma, der, so die Hoffnung von Kering, im zweiten Halbjahr die Wende schaffen soll. Die Erlöse von Kering stiegen daher lediglich um 1,2 Prozent auf knapp 2,4 Milliarden Euro.

   Bechtle schafft im ersten Quartal Umsatz- und Ergebnissprung

   Der IT-Dienstleister und -händler Bechtle hat von seinem starken Systemhausgeschäft in Deutschland profitiert. Das TecDAX-Unternehmen verbuchte im ersten Quartal einen Umsatz- und Gewinnsprung, wie es auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Auch im Ausland sei das Geschäft gut gelaufen.

   E-Plus sieht sich nach gutem Auftaktquartal für Fusion gerüstet

   Deutschlands drittgrößter Mobilfunkanbieter E-Plus hat kurz vor der Übernahme durch Mitbewerber Telefonica Deutschland seinen Wachstumskurs fortgesetzt. Der Umsatz mit mobilen Diensten, also ohne den Verkauf von Smartphones und Tablets, legte im ersten Quartal um 3,8 Prozent zu. Allerdings sind bei diesem Wert Regulierungseffekte wie zum Beispiel sinkende Roaminggebühren herausgerechnet.

   Französische Regierung will Alstom im Land halten

   Nach den Übernahmespekulationen um den französischen Technologiekonzern Alstom arbeitet nun die französische Regierung an einer Lösung, um das Unternehmen im Land zu halten. Wie Wirtschaftsminister Arnaud Montebourg sagte, suche man nach Alternativen zu einem Verkauf des Energiegeschäftes der Alstom SA an den US-Industriekonzern General Electric.

   Harter Wettbewerb sorgt bei KPN für Gewinneinbruch

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   April 25, 2014 07:19 ET (11:19 GMT)

   Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 07 19 AM EDT 04-25-14

-2 of 2- 25 Apr 2014 11:19:00 UTC  DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Der harte Wettbewerb auf dem Mobilfunkmarkt macht der niederländischen Telefongesellschaft KPN zu schaffen. Sie erlitt im ersten Quartal einen Gewinneinbruch um 98 Prozent auf nur noch 3 Millionen Euro. Gleichzeitig bestätigte der Konzern seinen Ausblick.

   Peugeot schafft trotz Wechselkursbelastungen ein Umsatzplus

   Die widrigen Wechselkursbedingungen halten den französischen Autokonzern PSA Peugeot Citroen in Atem. Anders als Konkurrent Renault erzielte das Unternehmen dank steigender Verkäufe trotz allem ein kleines Umsatzplus. Zudem bestätigte der Konzern seine mittelfristigen Ergebnisziele.

   Nutzfahrzeughersteller Volvo macht wieder Gewinn

   Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo ist im ersten Quartal dank einer stärkeren Nachfrage in die Gewinnzone zurückgekehrt. Auch die operative Marge und die Erlöse zogen zum Jahresauftakt an. Der Konzern erhöhte zugleich den Ausblick für das nordamerikanische Lkw-Geschäft.

   S&P senkt Bonität Russlands auf BBB-; Ausblick negativ

   Der Konflikt mit der Ukraine hat Konsequenzen für die Kreditwürdigkeit Russlands. Die Ratingagentur Standard & Poor's hat die Bonitätsbewertung der Russischen Förderation auf BBB- von BBB gesenkt, nur noch eine Stufe über Ramschniveau. Der Ausblick, den die Agentur vor einem Monat bereits gesenkt hatte, ist weiter negativ.

   Britische Regierung bremst RBS bei Bonusplänen aus

   Die teilverstaatlichte Royal Bank of Scotland (RBS) zieht ihren umstrittenen Bonusplan auf Druck der Politik zurück. Zuvor hatte die britische Regierung, die mit 81 Prozent immer noch Hauptaktionär des Geldinstituts ist, in selten deutlicher Weise angekündigt, gegen die Bonuspläne des Managements stimmen zu wollen.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   April 25, 2014 07:19 ET (11:19 GMT)

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