Tesla Aktie
WKN DE: A1CX3T / ISIN: US88160R1014
Robotik |
20.08.2025 23:43:00
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Neues Patent: Kommt Teslas lange versprochener Roadster doch noch auf den Markt?
• Das jetzt eingereichte Patent enthält keinerlei Hinweise auf angekündigte Kaltgastriebwerke
• Marktpotenzial bleibt ungewiss
Ein Rückgriff auf alte Ideen
Tesla will mit einem neuen Patent Aufmerksamkeit schaffen. Statt Raketenantrieb und Science-Fiction bietet das Konzept jedoch vor allem heiße Luft und ein technisches Prinzip, das schon vor Jahrzehnten ausprobiert wurde. Mithilfe von Ventilatoren und beweglichen Seitenschwellern soll der kommende Roadster stärker auf die Straße gedrückt werden. Die Idee dahinter ist, einen Unterdruck unter dem Auto zu erzeugen, damit es bei hoher Geschwindigkeit besser auf der Fahrbahn haftet. Klingt technisch ambitioniert, ist aber nicht neu. Wie InsideEVs berichtet, stammt das Grundprinzip aus dem Motorsport der 1970er-Jahre. Damals experimentierten Rennteams mit sogenannten "Fan-Cars", die mithilfe von Lüftern zusätzlichen Abtrieb erzeugten. Modelle wie der Brabham BT46B oder der Chaparral 2J galten als revolutionär, wurden jedoch wegen Reglement-Änderungen schnell verboten. Tesla greift nun genau diese Technik wieder auf - allerdings für ein Straßenfahrzeug.
Von der Rakete zum Ventilator
Wer sich an die erste Präsentation des Tesla Roadsters erinnert, denkt an spektakuläre Ankündigungen: Raketenähnliche Beschleunigung, 1,1 Sekunden von null auf hundert, ein optionales SpaceX-Paket mit Kaltgasdüsen - ein Auto, das mehr Science-Fiction als Realität versprach.
Davon ist im aktuellen Patent nichts mehr zu sehen. Wie Electrek erklärt, fehlt jeder Hinweis auf das sogenannte SpaceX-Paket. Stattdessen setzt Tesla auf bodennahe Technik, die deutlich mehr mit "Antrieb" als "Auftrieb" zu tun hat.
Technisch spannend - praktisch zweifelhaft
Auf dem Papier wirkt die Fan-Car-Idee clever. Doch wie gut lässt sie sich wirklich umsetzen? Laut Automotive Addicts könne diese Neuerung kaum Interesse bei Käufern wecken, die Supersportwagen mit High-End-Performance lieben. Im traditionellen Motorsport liegt die Begeisterung immer noch auf dem Fahrgefühl, wie etwa Motorgeräuschen und Fahrzeugreaktion. Ebenfalls stellt sich die Frage, ob ein E-Auto welches in nahezu einer Sekunde von 0 auf 100 km/h beschleunigt, überhaupt das ist, was der Markt für Elektroautos aktuell braucht. Besonders in Europa sind Teslas Verkaufszahlen laut Reuters deutlich zurückgegangen. Grund dafür ist unter anderem die Konkurrenz aus China, welche deutlich günstigere Fahrzeuge anbieten.
Ein Auto, das nicht kommt
Seit der Vorstellung im Jahr 2017 ist der Tesla Roadster vor allem eines: eine Ankündigung. Immer wieder wurde der Marktstart verschoben, immer wieder neue technische Highlights in Aussicht gestellt - doch ein serienreifes Fahrzeug hat bisher niemand gesehen. Auch das neue Patent ändert daran nichts. Wann - oder ob - das Fahrzeug wirklich gebaut wird, bleibt unklar.
Redaktion finanzen.at

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