Expansionspläne |
04.01.2022 23:00:00
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NIO vor Marktstart in Tesla-Revier? Chinesen haben offenbar US-Markt im Blick
• 2022 Markteintritt in Deutschland, Niederlande, Schweden und Dänemark
• Stellenausschreibungen für die USA - Markteintritt geplant?
Der chinesische Elektroautobauer NIO ist auf Expansionskurs. Bereits kurz nach der Veröffentlichung der Bilanz für das erste Quartal 2021 bestätigte NIO auf einer Pressekonferenz, mit seinem Europa-Geschäft durchstarten zu wollen. Zuerst will der Tesla-Konkurrent im E-Autoland Norwegen Fuß fassen, wo er 2021 bereits startete - und für 2022 gibt es auch schon Pläne. Doch nun gibt es neue Gerüchte um NIOs Expansionspläne.
"NIO Day" im Dezember
Während des am 18. Dezember in China abgehaltenen "NIO Day" kündigte der Autobauer seine Pläne an, bis 2025 in über 25 Ländern und Regionen weltweit vertreten zu sein - welche diese alle sind, verriet NIO jedoch noch nicht. Für 2022 kündigte der E-Autobauer aber schon einmal den Markteintritt in Deutschland, den Niederlanden, Schweden und Dänemark an.
Daneben plant NIO für 2022 auch den Ausbau seiner Ladeinfrastruktur und des Netzwerks an Batterietauschstationen. Nach eigenen Angaben will NIO bis Ende 2022 insgesamt über 1.300 Power-Swap-Stationen, 6.000 Power-Charger und 10.000 Destination-Charger in China installiert haben und über 30 Destination-Charging-Routen verbinden.
NIO zitiert seinen CEO, William Li, in einer Pressemitteilung wie folgt: "Das Jahr 2021 war voller Herausforderungen. Mit Optimismus und einer positiven Einstellung sind wir zusammen mit unseren Usern gewachsen. Im Jahr 2022 werden wir die Entwicklung unserer Produkte und Technologien weiter vorantreiben, den Auf- und Ausbau unseres Servicenetzes beschleunigen und weltweit weitere Märkte erschließen. Wir blicken zuversichtlich in die Zukunft."
Markteintritt in den USA geplant?
Hinsichtlich der Erschließung neuer Märkte brodelt die Gerüchteküche derzeit erneut. NIOs Stellenangebote, die bereits in der Vergangenheit immer mal wieder einen Hinweis darauf gaben, wo es NIO als nächstes hinziehen könnte, ließen zuletzt Spekulationen aufkommen, NIO könnte auch schon bald in die USA expandieren. Denn aktuell sind auf LinkedIn auch Stellenangebote des chinesischen E-Autobauers für die Vereinigten Staaten zu finden, was Vermutungen aufkommen lässt, das Unternehmen könnte versuchen, ein komplettes US-Führungsteam aufzubauen. Von den bei LinkedIn veröffentlichten, weltweit mehr als 200 NIO-Stellenangeboten sind fast 50 für die USA ausgeschrieben.
Unter den angebotenen Jobs sind die meisten für San José in Kalifornien, ein paar wenige aber auch für Seattle und als Remote-Arbeitsplätze ausgeschriebenen. Den Stellenangeboten zufolge sucht NIO für die USA Mitarbeiter für die Softwareentwicklung, autonomes Fahren, Audiosystementwicklung, Finanzen und einige weitere Bereiche. Einige der Stellenangebote wurden auf LinkedIn bereits vor rund einem Monat veröffentlicht, während andere gerade erst vor wenigen Tagen hinzugefügt wurden.
Nachdem die Gerüchteküche um NIOs mögliche Expansionspläne für die USA, aufgrund der Stellenausschreibungen brodelte, erinnerte der E-Autobauer, wie insideevs.com berichtet, in einer Erklärung jedoch daran, dass es bereits seit der Unternehmensgründung ein Softwareentwicklungsteam in den USA, in San José gebe. Die neuen Stellenausschreibungen müssen also nicht unbedingt auch einen Markteintritt in den USA bedeuten.
Verwirrung um NIO-Werk in Polen
Im November gab es laut elektrive.net außerdem Verwirrung um ein mögliches NIO-Werk in Polen, nachdem auf dem Jobportal LinkedIn eine Stellenanzeige für einen "EU Plant Operation Manager" im polnischen Mazowieckie entdeckt wurde. NIO habe die Gerüchte um ein Werk in Polen jedoch dementiert und auf einen technischen Fehler verwiesen.
Ob es sich bei der Stellenanzeige für Polen tatsächlich nur um einen technischen Fehler und bei den Ausschreibungen für die USA nur um eine Erweiterung des bereits bestehenden Teams in San José handelt, oder ob dies bereits erste Hinweise auf NIOs weitere Expansionspläne sind, bleibt abzuwarten.
Redaktion finanzen.at
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