Generative KI im Blick |
21.12.2023 23:20:00
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NVIDIA-Aktie, Amazon-Aktie, Microsoft-Aktie & Co.: Jim Cramer sieht noch Luft nach oben bei KI-Aktien
• Jim Cramer sieht noch Aufwärtspotenzial
• Trend nicht nach einem Jahr vorbei
Wie stark sich KI-Aktien in diesem Jahr entwickelt haben, lässt sich beispielhaft an großen Branchenvertretern ablesen: Der Chiphersteller NVIDIA verteuerte sich seit Jahresstart um rund 195 Prozent, für die Microsoft-Aktie, die stark von ihrem OpenAI-Investment profitieren konnte, ging es seit Januar etwa 54 Prozent nach oben, Amazon hat Anleger mit einem Kursplus von gut 78 Prozent beglückt.
Jim Cramer sieht KI-Epizentrum in Seattle
Dass das Ende der Fahnenstange damit bereits erreicht ist, glaubt der ehemalige Hedgefondsmanager Jim Cramer aber nicht. In seiner Sendung "Mad Money" bei CNBC nahm der Marktexperte KI-Titel unter die Lupe und kam zu einer optimistischen Einschätzung. Das Epizentrum von KI liege in Seattle, so Cramer mit Blick auf die Firmensitze von Amazon und Microsoft.
Er zeigte sich überzeugt, dass die Begeisterung für generative künstliche Intelligenz erst am Anfang stehe, und betonte darüber hinaus, dass mit KI in Zusammenhang stehende Aktien noch mehr Spielraum hätten. Zu der Überzeugung beigetragen hat offenbar auch Andy Jassy: Der Amazon-Chef zeigte sich überzeugt, dass generative KI den Webdiensten seines Unternehmens in Zukunft Dutzende Milliarden US-Dollar einbringen werde, da Unternehmen von der lokalen Datenverarbeitung auf die Cloud umsteigen würden. "Wenn, wie mir Andy Jassy, CEO von Amazon, sagte, 90 Prozent der Software immer noch vor Ort sind und nicht in der Cloud, in der ChatGPT läuft, dann denke ich, dass jeder [Aktien-]Rückgang tatsächlich mit einem Kauf und nicht mit einem Verkauf beantwortet wird, denn, Leute: Die Verwunderung und das Erstaunen fängt gerade erst an, und welcher riesige Trend hat jemals aufgehört, als er erst ein Jahr alt war?", so Cramer.
KI sei für ihn "alles andere als ein billiger Taschenspielertrick" und werde die Art und Weise verändern, wie Menschen ihre Arbeit erledigen und Herausforderungen angehen, sagte Cramer in seiner Sendung weiter.
Amazon, Microsoft und NVIDIA im Visier
Als Beispiele für Aktien, die dank KI noch Luft nach oben hätten, nannte Cramer neben Amazon auch Microsoft und NVIDIA. Amazon nutze die Technologie um festzustellen, was Käufer wollen, bevor sie es selbst wüssten.
Microsoft zeichne sich als führend im KI-Bereich aus, unter anderem weil es die Hälfte von OpenAI besitzt, dem Unternehmen hinter ChatGPT, betonte Cramer. Im Gegensatz zu einigen seiner Mitbewerber erziele Microsoft mit seinem KI-Unternehmen Co-Pilot spürbare Gewinne, so der TV-Moderator weiter.
Der Konzernchef von NVIDIA, Jensen Huang, sei unterdessen ebenfalls auf den KI-Trend vorbereitet: Lange bevor ChatGPT viral ging, habe Huang Cramer die Leistungsfähigkeit der generativen KI demonstriert und die neue Technologie genutzt, um auf Wunsch von Cramer eine gezeichnete Meereslandschaft im Stil des postimpressionistischen Malers Paul Cézanne zu schaffen.
Der TV-Host ist also davon überzeugt, dass KI noch lange nicht das Ende ihrer Möglichkeiten erreicht habe und auch KI-Aktien noch deutliches Aufwärtspotenzial hätten. Die Zyniker würden sagen, dass die Bewegungen bei KI-Aktien einfach schon zu groß seien, sagte Cramer. "Ich kann Ihnen aus meinen persönlichen Gesprächen mit Menschen in Seattle sagen, dass dieser Schritt gerade erst am Anfang steht."
Noch vor drei Monaten war Cramer weniger optimistisch
Der bullishe Blick von Cramer auf den KI-Markt und KI-Aktien überrascht, hatte der Ex-Hedgefondsmanager doch noch im September andere Töne angeschlagen. "Wir haben eine Menge CEOs und Analysten gesehen, die versucht haben, KI in ihre optimistischen Erzählungen einzubauen. Und das geht jetzt schon eine Weile so, und es hat funktioniert", so Cramer. "Aber ich denke, dass diese Tage bald gezählt sein werden, es sei denn, sie haben einen legitimen Weg gefunden, mit KI viel Geld zu verdienen, anstatt einer Ziege beim Surfen vor der Küste von Hawaii zuzuschauen", sagte Cramer noch vor Kurzem mit Blick auf mögliche legitime Anwendungsfälle von KI.
Redaktion finanzen.at
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