System Blackwell |
19.03.2024 20:20:00
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NVIDIA stellt neues KI-basiertes Computersystem vor - NVIDIA-Aktie höher
NVIDIAs Computersysteme dominieren in Rechenzentren beim KI-Training. Der Konzern will auch seine Rolle bei der Erzeugung von Inhalten mit Hilfe Künstlicher Intelligenz ausbauen. Das "Blackwell"-System sei darin 30 Mal besser als "Hopper", betonte Huang am Montag auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz GTC in San Jose. Zudem gibt es von NVIDIA dafür neue Software, die über Schnittstellen auch via Cloud genutzt werden kann.
Huang zeigte sich überzeugt, dass in der Zukunft die meisten Inhalte nicht vorgefertigt aus Speichern abgerufen werden, sondern dass KI-Software sie ausgehend aus der aktuellen Situation frisch erzeugen werde. NVIDIA habe das Computersystem für diese Zukunft entwickelt. So werde man sich zum Beispiel mit Gebäuden per Chatbot unterhalten können, anstelle irgendwo Daten einzusehen.
Mit Grace Hopper hätte man zum Beispiel den Chatbot ChatGPT innerhalb von drei Monaten mit 8000 NVIDIA-Chips und einem Stromverbrauch von 15 Megawatt trainieren können, sagte Huang. Mit Blackwell schaffe man das in derselben Zeit mit 2000 Chips und 4 Megawatt Strom.
ChatGPT ist der Chatbot der Entwicklerfirma OpenAI, der vor über einem Jahr den aktuellen Hype rund um Künstliche Intelligenz auslöste. Solche Software wird mit gewaltigen Mengen an Informationen trainiert und kann auf dieser Grundlage zum Beispiel Sätze auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen und Bilder aus Text-Vorgaben generieren. NVIDIA wolle die Technologie auch nutzen, um Wettervorhersagen zu erzeugen, sagte Huang. Dafür entwickelt der Konzern eine Welt-Simulation mit dem Namen "Earth 2".
NVIDIA bündele seine Chips für Blackwell in Computersysteme mit rund 600 000 Bauteilen und einem Gewicht von mehr als 1,3 Tonnen, betonte Huang. Die ursprünglich für Grafikkarten entwickelten NVIDIA-Technologien bewähren sich schon seit Langem bei der Rechenarbeit für Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz. Konkurrenten wie Intel und a href="/aktien/amd-aktie">AMD (Advanced Micro Devices) konnten bisher keinen Anschluss finden. Das lässt das Geschäft - und den Börsenwert - von NVIDIA rasant wachsen. Große KI-Unternehmen wie Microsoft, Google) und Amazon planen bereits den Einsatz von Blackwell.
NVIDIA neuer "KI-Superchip" ist nach dem amerikanischen Mathematiker David Blackwell benannt. NVIDIA will damit auch den Einsatz sogenannter "digitaler Zwillinge" vorantreiben, in denen Unternehmen ihr gesamtes Geschäft im Computer simulieren können. Bevor man etwas in der realen Welt baut, werde man es künftig zunächst digital simulieren, betonte Huang.
Mit diesem Konzept macht NVIDIA auch Apples Computerbrille Vision Pro nützlicher für den Einsatz in Unternehmen. NVIDIAs 3D-Umgebung Omniverse, mit der Firmen "digitale Zwillinge" ihrer Produkte und Fabriken erstellen können, kommt auf das Apple-Gerät. Die Technologie wird oft bei der Gestaltung von Objekten verwendet. Huang demonstrierte sie am Montag bei der hauseigenen Entwicklerkonferenz GTC unter anderem am Beispiel des südkoreanischen Autobauers Hyundai (Hyundai Motor). So konnte ein Designer verschiedene Farbvarianten eines Automodells in unterschiedlichen Umgebungen ansehen - und sich auch virtuell ans Lenkrad setzen. Apple will mit der 3499 Dollar (rund 3200 Euro) teuren Vision Pro einen sogenannten "räumlichen Computer" etablieren, mit dem man sich digitale Inhalte auch innerhalb der realen Umgebung anzeigen lassen kann.
NVIDIA setzt auch auf Roboter. "Alles, was sich bewegt, wird robotisch sein", sagte der Firmenchef. Das Ziel sei, dass Roboter allein schon dadurch lernen können, dass sie Menschen beobachten. "Der ChatGPT-Moment für Robotik könnte unmittelbar bevorstehen", sagte Huang. Eine zentrale Rolle sollen dabei Simulationen spielen, in denen Roboter für die reale Welt lernen.
NVIDIA-Technologie bei Apples Vision Pro
Der Chipkonzern NVIDIA macht Apples Computerbrille Vision Pro nützlicher für den Einsatz in Unternehmen. Nvidias 3D-Umgebung Omniverse, mit der Firmen "digitale Zwillinge" ihrer Produkte und Fabriken erstellen können, kommt auf das Apple-Gerät. Die Technologie wird oft bei der Gestaltung von Objekten verwendet. NVIDIA-Chef Jensen Huang demonstrierte sie am Montag bei der hauseigenen Entwicklerkonferenz GTC unter anderem am Beispiel der Design-Entwicklung beim südkoreanischen Autobauer Hyundai (Hyundai Motor).
Apple will mit der Vision Pro einen sogenannten "räumlichen Computer" etablieren, mit dem man sich digitale Inhalte auch innerhalb der realen Umgebung anzeigen lassen kann. Angesichts des im Vergleich zu anderen Headsets hohen Preises ab 3499 Dollar (rund 3200 Euro) ohne Steuern gilt die professionelle Nutzung in Unternehmen als möglicher Einsatzbereich. In NVIDIAs Beispiel konnte sich ein Designer verschiedene Farbvarianten eines Automodells in unterschiedlichen Umgebungen ansehen - und sich auch virtuell ans Lenkrad setzen.
Die NVIDIA-Aktie gewinnt an der NASDAQ 0,14 Prozent auf 885,82 US-Dollar.
SAN JOSE (dpa-AFX)
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