Keine Corona-Sorgen |
18.03.2020 13:13:42
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OHB-Aktie im Minus: Aufträge von zwei Milliarden Euro erwartet
Eine Verzögerung gibt es derzeit aufgrund der Pandemie- Vorschriften am europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana, wo der von OHB gebaute Mikrosatellit ESAIL für Schiffstracking nicht wie geplant nächste Woche starten kann. Die Coronavirus-Pandemie zeige auch, wie wichtig funktionierende Telekommunikationsstrukturen seien, die auch über Satelliten im Weltall gewährleistet würden. "Die Welt nach der Coronavirus-Krise wird digitaler werden", betonte Fuchs.
2019 konnte der Raumfahrtkonzern beim Umsatz erstmals die Grenze von einer Milliarde Euro überspringen. Die Erlöse stiegen um drei Prozent auf knapp über eine Milliarde Euro (2018: 977 Millionen Euro). Die Milliarden-Grenze war 2018 schon bei der Gesamtleistung geknackt worden, zu der neben dem Umsatz auch noch nicht bilanzierte Eigenleistungen des Unternehmens zählen, wie etwa selbstentwickelte Software für Satelliten.
Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) stieg um drei Prozent auf 49,1 Millionen, der Vorsteuergewinn sank dagegen auf 39,1 Millionen Euro (minus 11 Prozent). Der Rückgang ist nach Unternehmensangaben auf eine deutlich höhere Zinsbelastung 2019 sowie auf ein schlechtes Geschäftsjahr eines Unternehmens der Luftfahrtindustrie in Bayern zurückzuführen, an dem OHB eine Minderheitsbeteiligung hält. Der Jahresüberschuss nach Fremdanteilen stieg im Jahresvergleich um 2 Prozent auf 25,5 Millionen Euro.
Der börsennotierte Konzern erwartet bis 2025 eine Steigerung seiner Gesamtleistung auf 1,5 Milliarden Euro. Das Ebit will OHB bis dahin auf 120 Millionen Euro mehr als verdoppeln. OHB ist nach eigenen Angaben der drittgrößte europäische Raumfahrtkonzern hinter Airbus Defence and Space und Thales Alenia. OHB hat über 2900 Mitarbeiter, davon 2400 in Deutschland. Aktuell verliert die Aktie in einem sehr schwachen Umfeld via XETRA 4,29 Prozent auf 26,75 Euro.
/hr/DP/jha
BREMEN (dpa-AFX)
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