Invasion Russlands |
02.03.2022 17:34:00
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Palfinger, voest & Co.: Österreichische Unternehmen inmitten des Ukrainekriegs im Krisenmodus
Der Tiroler Holzkonzern Egger mit Stammsitz in St. Johann in Tirol hat zwei Werke in Russland - eines in der Stadt Schuja, ein zweites in Gagarin. Hauptsächlich wird dort für den russischen Markt produziert. Die beiden Werke würden derzeit regulär produzieren und der Lieferverpflichtung den Kunden gegenüber nachkommen, teilte das Unternehmen der "Tiroler Tageszeitung" mit. Auch die Versorgung mit Rohstoffen sei aufrecht. Man beobachte die Situation fortlaufend, grundsätzlich sei es aber noch zu früh, konkrete Aussagen über den Verlauf der kommenden Wochen oder Monate und die möglichen wirtschaftlichen Implikationen zu treffen.
Der Salzburger Hebevorrichtungshersteller Palfinger ist in Russland mit fünf Werken vertreten, drei eigenen und zwei Joint-Venture-Werken. In Summe beschäftigt der Konzern in Russland 1.300 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Kurzfristig habe der Angriff auf die Ukraine für Palfinger keine tiefgreifenden Folgen, teilte das Unternehmen bereits vergangenen Donnerstag auf APA-Anfrage mit. An dieser Einschätzung habe sich nichts geändert, hieß es am Mittwoch von Palfinger. Längerfristig sei aber mit Embargomaßnahmen zu rechnen, die das Wachstum in diesem Markt limitieren. In der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS), den Nachfolgestaaten der Sowjetunion, machte Palfinger zuletzt 7 Prozent des Gesamtumsatzes von 1,84 Mrd. Euro. Palfinger will sich nun noch stärker auf die Wachstumsmärkte Nord- und Lateinamerika fokussieren.
Der oberösterreichische Stahlkonzern voestalpine bezieht einen Teil des Eisenerzes bzw. der Pellets für die Stahlproduktion aus der Ukraine. Früheren Berichten zufolge handelt es sich dabei um gut 30 Prozent des von ihr benötigten Erzes. Dieser Wert wurde heute auf APA-Anfrage nicht bestätigt. "Die Auswirkungen der aktuellen Situation in der Ukraine sind für uns derzeit schwer einzuschätzen", sagte Konzernsprecher Peter Felsbach am Mittwoch zur APA. Die Versorgung der Produktionsbereiche sei aber "aus heutiger Sicht für die nächsten Monate durch eigene Lagerbestände gesichert", bekräftigte er die Angaben der vergangenen Woche.
sag/tsk
APA
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