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Dividende: 1,25 Euro 12.04.2013 13:42:00

Porr kehrt 2012 in die Gewinnzone zurück

Im Vorjahr fiel die Ausschüttung wegen der millionenschweren Verluste aus, 2010 waren 55 Cent gezahlt worden. "Wir konnten die Produktionsleistung auf dem hohen Niveau des Jahrs davor halten und haben den Turnaround der Porr geschafft", sagte Unternehmenschef Karl-Heinz Strauss heute, Freitag, bei der Bilanzpressekonferenz.

"Der Anfang ist gemacht - wir haben noch viel vor uns, aber wir sind auf einem guten Weg", so der CEO. Das Ergebnis des Vorjahres sei "getragen von unseren Projekten und Auftragseingängen, die mit einem Plus von 22 Prozent auf 3,4 Mrd. Euro einen historischen Wert erreichten". Jetzt will das Unternehmen sein Eigenkapital weiter stärken und vor allem in Deutschland und Österreich wachsen.

Dabei wird sich die Porr auf die "Heimmärkte Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen und Tschechien" konzentrieren, wo sie mit allen Produkten und Dienstleistungen in der Fläche vertreten ist und etwa 90 Prozent der Bauleistung erzielt. Im restlichen Zentral- und Südosteuropa wird der Baukonzern nur noch projektbezogen aktiv. Allein im deutschsprachigen Raum absolviert die Porr mehr als 80 Prozent der Produktionsleistung.

Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr gegenüber dem Jahr davor von minus 40,5 Mio. auf plus 53,8 Mio. Euro, das Ergebnis vor Steuern drehte von minus 83,1 Mio. auf plus 22 Mio. Euro. Unter dem Strich blieb ein Konzerngewinn von 18 Mio. Euro - nach einem Verlust von 70,2 Mio. Euro 2011. Die Produktionsleistung war mit 2,89 Mrd. Euro (minus 0,5 Prozent) stabil - 1,95 Mrd. Euro davon entfielen auf Österreich. Die Umsatzerlöse stiegen um 4,6 Prozent von 2,21 Mrd. auf 2,32 Mrd. Euro.

Die Nettoverschuldung fuhr die Porr in einem ersten Schritt von 636,1 auf 586,5 Mio. Euro um 7,8 Prozent zurück, das Eigenkapital erhöhte sich von 303,3 Mio. auf 322,5 Mio. Euro um 6,4 Prozent. Die Eigenkapitalquote (mit Cashflow-Hedges) habe sich von 14,2 auf 15,7 Prozent verbessert - 2010 hatte sie noch knapp 22 Prozent betragen.

Zu einer weiteren Verbesserung der Ertragskraft soll auch der Verkauf von "nicht konzernnotwendigen Immobilien" beitragen - Objekte im Volumen von mehr als 100 Mio. Euro wurden seit Herbst 2012 bereits abgegeben. "Wir haben im Konzern Immobilien im Wert von knapp über 300 Mio. Euro, die nicht verkauft werden, und wir haben andere mit rund 700 Mio. Euro", sagte Strauss zur APA.

Abgeschlankt werden im Zuge der heuer weiter andauernden Umstrukturierung nicht nur das Immobilienportfolio und die Verwaltungsstrukturen, sondern auch der Name des Konzerns: Die "Allgemeine Baugesellschaft - A. Porr Aktiengesellschaft" nennt sich künftig schlicht Porr AG.

Die Porr beschäftigte 2012 im Schnitt weltweit 10.696 Mitarbeiter (2011: 10.618) - der Personalstand in Österreich erhöhte sich trotz Stellenstreichungen in der Verwaltung unter dem Strich um 1,9 Prozent auf 7.888 Arbeitnehmer, im Ausland wurden 2,5 Prozent der Jobs abgebaut.

(Forts. mögl.) kre/cri

ISIN AT0000609607 WEB http://www.porr.at

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