Porsche vz. Aktie
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Trump-Zölle |
08.09.2025 17:58:00
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Porsche-Aktie verliert: Porsche will nicht in den USA produzieren
Angesprochen auf andere Optionen, etwa eine Produktion in einem bestehenden Werk einer Volkswagen-Tochter oder eine reine Endmontage fertiger Teile in den USA, sagte Resch: "Für beides gibt es bei Porsche aus unserer Sicht keine konkreten Pläne und keinen unmittelbaren Bedarf." Das liege auch daran, dass die Stückzahlen bei Porsche deutlich niedriger seien als etwa bei Audi. "Auch daher ergibt eine lokale Fertigung aus Kostensicht nach aktuellem Stand keinen Sinn."
Warum überhaupt in den USA produzieren?
Die von US-Präsident Donald Trump erhobenen Zölle für Autoimporte machen den Verkauf deutscher Autos in den USA für die Hersteller deutlich teurer. Noch gilt ein veralteter Zollsatz von 27,5 Prozent. Er soll aber rückwirkend zum 1. August auf 15 Prozent sinken - immer noch mehr als vor dem Handelskonflikt. Wie teuer die Zölle den Autobauer kommen, sagte Resch nicht, aber es handele "sich um einen signifikanten Betrag".
Branchenexperten rechnen mittelfristig mit Produktionsverlagerungen von deutschen Auto-Herstellern in Richtung USA.
IAA: Blume rechnet wieder mit mehr Porsche-Gewinn
Nach dem Gewinneinbruch bei Porsche rechnet Vorstandschef Oliver Blume im kommenden Jahr wieder mit besseren Ergebnissen bei der VW-Tochter. Er sehe 2025 als absoluten Tiefpunkt, sagte er am Rande der Automesse IAA Mobility in München. Mit den nun eingeleiteten Maßnahmen sehe er gute Chancen, "im nächsten Jahr dann wieder durchstarten zu können".
Im ersten Halbjahr war der Gewinn des Sport- und Geländewagenbauers förmlich abgestürzt. Das Konzernergebnis der sechs Monate brach um 71 Prozent auf 718 Millionen Euro ein, die operative Umsatzrendite fiel von fast 16 auf 5,5 Prozent. Schuld seien vor allem das wegbrechende Premium-Geschäft in China und die neuen US-Zölle, hieß es. China und die USA sind für Porsche die beiden wichtigsten Absatzmärkte.
"Die Welt hat sich in kürzester Zeit komplett verändert", so Blume. Umsatzrenditen von 20 Prozent, wie sie Porsche noch in jüngster Vergangenheit angestrebt hatte, seien unter diesen Bedingungen schlicht ausgeschlossen. Aber, so Blume weiter: "Wenn sich Rahmenbedingungen in Zukunft mal wieder ändern, ist das durchaus möglich. Wir sehen bei Porsche ein gutes Potenzial, da wieder in den zweistelligen Bereich auch reinzufahren."
Allerdings: Die ganz fetten Jahre dürfte für die Branche wohl vorbei sein. "Die Party, die wir in der Automobilindustrie über Jahrzehnte gefeiert haben, die ist in dieser Form vorbei", so Blume, der auch VW-Konzernchef ist. "Es gibt jetzt eine Neuorientierung und da haben wir uns jetzt im Volkswagen-Konzern beherzt auf den Weg gemacht."
Im XETRA-Handel ging es für die Papiere von Porsche nach anfänglichen Gewinnen letztlich um 1,02 Prozent nach unten auf 43,61 Euro.
/juc/DP/mis
STUTTGART (dpa-AFX)

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