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29.04.2019 11:08:42

ROUNDUP: Geschäft in Schwellenländern treibt Philips an - Aktie legt zu

AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der niederländische Medizintechnikkonzern Philips hat zum Jahresauftakt von einem starken Geschäft in den Schwellenländern profitiert. Mit dem dort zweistelligen Wachstum konnte das Unternehmen das weitestgehend stagnierende Geschäft in Europa und den USA mehr als ausgleichen. Zudem half der schwächere Euro, der den Umsatz in den Vereinigten Staaten rechnerisch nach oben trieb. Philips-Chef Frans van Houten sieht den Konzern damit auf Kurs zu seinen Zielen, wie er am Montag in Amsterdam sagte.

Am Finanzmarkt kamen die Nachrichten gut an. An der Börse in Amsterdam gewann die Philips-Aktie am Morgen 1,85 Prozent an Wert auf 36,85 Euro und war damit drittstärkster Wert im Eurozonen-Auswahlindex EuroStoxx 50 (EURO STOXX 50). Analyst Scott Bardo von der Privatbank Berenberg beurteilte die Quartalszahlen zwar als wenig aufregend. Seiner Auffassung nach ist allerdings Besserung in Sicht.

In den ersten drei Monaten steigerte Philips seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,3 Prozent auf 4,15 Milliarden Euro, wie das in einigen Bereichen mit Siemens konkurrierende Unternehmen mitteilte. Bereinigt um die Effekte von Wechselkursumrechnungen sowie Zu- und Verkäufen lag das Wachstum bei etwas mehr als zwei Prozent.

Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Unternehmenswerte (Ebita) stieg um knapp sechs Prozent auf 364 Millionen Euro. Mit dem Ergebnis erfüllte das Unternehmen im Großen und Ganzen die Erwartungen der Experten. Der Überschuss legte um fast 31 Prozent auf 162 Millionen Euro zu. Der Auftragseingang zog auf vergleichbarer Basis allerdings nur um zwei Prozent an.

In seinen Prognosen für den Zeitraum 2017 bis 2020 sieht sich Konzernchef van Houten bestätigt. Auf vergleichbarer Basis erwartet er weiterhin ein durchschnittliches jährliches Umsatzplus zwischen 4 und 6 Prozent. Die bereinigte Ebita-Marge soll sich pro Jahr um 1 Prozentpunkt verbessern. Im ersten Quartal lag sie bei 8,8 Prozent, ein Jahr zuvor hatte sie 8,7 Prozent betragen./zb/stw/elm/fba

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