11.12.2012 16:30:34

ROUNDUP/Siemens: Energiegeschäft soll Großteil der Einsparungen liefern

    CHARLOTTE (dpa-AFX) - Der Elektrokonzern Siemens will im wichtigen Energiegeschäft mehr als die Hälfte seiner konzernweit angepeilten Einsparungen von insgesamt sechs Milliarden Euro schaffen. Der Sektor werde in den beiden Geschäftsjahren 2013 und 2014 insgesamt 3,2 Milliarden Euro zum Sparprogramm beitragen, sagte Sektorvorstand Michael Süß am Dienstag bei einer Investorenkonferenz in Charlotte (US-Bundesstaat North Carolina). Die Umbaukosten bezifferte er für den Zeitraum auf bis zu 400 Millionen Euro. Wie sich der Umbau auf die Arbeitsplätze in dem Sektor auswirkt, sagte Süß zunächst nicht.

 

    Gute Chancen rechnet sich der Manager für das Kraftwerksgeschäft aus. Binnen zwanzig Jahren werde sich der weltweite Kraftwerkspark verdoppeln, sagte er. Ausgehend von Kraftwerken mit knapp 6.000 Gigawatt (GW) installierter Leistung im Jahr 2011 würden bis 2030 neue Anlagen zur Stromerzeugung mit einer Gesamtleistung von rund 7.000 GW zugebaut. Besonders profitieren würden dabei Gas- und Windkraftwerke. Allein in den USA, die dank unkonventioneller Fördertechniken ("Fracking") einen Erdgasboom erleben, rechnet Siemens mit einem jährlichen Wachstum von mehr als 20 Prozent bei den Gaskraftwerken.

 

    Siemens hatte sich im November nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Geschäftsjahr ein unerwartet hartes Sparprogramm auferlegt. Sechs Milliarden Euro sollen bis 2014 eingespart werden, die Ergebnismarge der Sektoren soll mindestens 12 Prozent erreichen. Dazu will der Konzern vor allem beim Einkauf weniger ausgeben, in der Konstruktion mehr auf die Kosten achten und Bürokratie abbauen. Daneben schraubt Vorstandschef Peter Löscher am Portfolio des Konzerns. Kürzlich kündigte Siemens eine 2,2 Milliarden Euro schwere Übernahme in der Bahntechnik an.

 

    Im Energiegeschäft, das bei Siemens von Turbinen zur Stromerzeugung über schlüsselfertige Kraftwerken und Technik zur Stromübertragung bis zu Windkraftanlagen reicht, konnte der Konzern im vergangenen Geschäftsjahr den Umsatz zwar noch um zwölf Prozent auf 27,5 Milliarden Euro steigern. Der Auftragseingang brach aber um 14 Prozent auf 26,9 Milliarden Euro ein. Wegen teurer Anschlussprobleme bei Windparks in der Nordsee und eines enttäuschenden Abschneidens des mittlerweile zum Verkauf gestellten Solarkraftgeschäfts ging das Sektorergebnis um fast die Hälfte auf 2,2 Milliarden Euro zurück./stb/stw/she

 

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