21.12.2007 13:33:00
|
ROUNDUP: Telekom muss sich im DSL-Streit Druck der Konkurrenz beugen
Aufgrund der hohen Nachfrage nach DSL-Anschlüssen kam es bei der Telekom zu massiven Verzögerungen, was auch mit der bisherigen Regelung zusammenhing. Die Telekom muss nun mit bis zu einer Million deutlich mehr DSL-Zugänge im Monat für die Konkurrenten bereit stellen als bisher. Sollte die Vorgaben nicht erfüllt werden, dann erhalten die betroffenen Konkurrenten von der Telekom knapp vier Euro pro Tag und Anschluss. Im Gegenzug erhält die Telekom eine Entschädigung, sollten die Wettbewerber ihren zuvor beantragten TAL-Bedarf nicht abrufen.
HEMMSCHUH
Der Engpass bei der Telekom entwickelte sich zu einem Hemmschuh für den boomende Breitbandmarkt. In diesem Jahr steigt die Zahl der DSL-Neukunden um über vier Millionen und damit auf einen neuen Höchststand. Unternehmen wie Arcor, Telefonica und Versatel verfügen zwar über ein eigenes Netz, allerdings sind sie beim direkten Zugang zum Kunden auf die Telekom angewiesen, da der Konzern die Leitungen für die letzten Meter besitzt.
Nach der alten Regelung musste die Telekom nur eine TAL-Menge bearbeiten, die sich am Bedarf der letzten Monate orientiert. Da die Nachfrage schneller als die vereinbarten Quoten stieg, blieben viele Aufträge unbearbeitet. Der Branchenverband VATM, in dem die Telekom-Konkurrenten zusammengeschlossen sind, spricht von mehr als 100.000 unbearbeiteten Aufträgen, also Haushalten, die auf ihren DSL-Anschluss warten. Arcor und Telefonica strengten daher Missbrauchsverfahren gegen die Telekom an, die nach Angaben der Netzagentur auch zügig weitergeführt werden.
Verbände und Telekom begrüßten die Neuregelung. "Das sind gute Nachrichten für die über 100.000 DSL-Kunden, die derzeit in der Telekom- Warteschleife hängen", sagte VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner. Die Telekom will die Änderungen prüfen. "Positiv werten wir aber, dass auch die Wettbewerber durch Vertragsstrafen zu einer besseren Einhaltung der Planung verpflichtet werden", sagte ein Konzernsprecher./mur/wiz
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Deutsche Telekom AGmehr Nachrichten
29.11.24 |
Börse Frankfurt in Grün: TecDAX letztendlich stärker (finanzen.at) | |
29.11.24 |
Börse Frankfurt: TecDAX am Freitagnachmittag freundlich (finanzen.at) | |
29.11.24 |
Gute Stimmung in Europa: Euro STOXX 50 zeigt sich fester (finanzen.at) | |
29.11.24 |
Verluste in Frankfurt: TecDAX am Mittag im Minus (finanzen.at) | |
29.11.24 |
Zurückhaltung in Europa: Euro STOXX 50 in der Verlustzone (finanzen.at) | |
29.11.24 |
ANALYSE-FLASH: Berenberg belässt Deutsche Telekom auf 'Buy' - Ziel 31 Euro (dpa-AFX) | |
29.11.24 |
Neue Analyse: Goldman Sachs Group Inc. bewertet Deutsche Telekom-Aktie mit Buy (finanzen.at) | |
29.11.24 |
Euro STOXX 50-Handel aktuell: Euro STOXX 50 zum Start des Freitagshandels in der Verlustzone (finanzen.at) |
Analysen zu Deutsche Telekom AGmehr Analysen
29.11.24 | Deutsche Telekom Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
29.11.24 | Deutsche Telekom Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
28.11.24 | Deutsche Telekom Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
26.11.24 | Deutsche Telekom Neutral | UBS AG | |
25.11.24 | Deutsche Telekom Overweight | Barclays Capital |
Aktien in diesem Artikel
Deutsche Telekom AG | 30,23 | 0,37% | |
United Internet AG | 15,67 | -0,38% | |
Vodafone Group PLC | 0,85 | -0,70% |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 626,45 | 1,03% | |
TecDAX | 3 429,57 | 0,96% | |
STOXX 50 | 4 328,45 | 0,78% | |
EURO STOXX 50 | 4 804,40 | 0,96% | |
FTSE 100 | 8 287,30 | 0,07% | |
FTSE Allshare | 4 524,88 | 0,07% | |
Prime All Share | 7 635,14 | 0,96% | |
HDAX | 10 310,83 | 0,94% | |
CDAX | 1 682,51 | 0,92% | |
DivDAX | 184,01 | 0,62% | |
NYSE International 100 | 7 535,50 | 0,03% | |
EURO STOXX | 498,81 | 0,74% | |
Technology All Share | 3 700,89 | 1,30% |