14.11.2014 17:56:48
|
ROUNDUP: Vermutete Steuervorteile für Starbucks - Niederlande kooperativ
BRÜSSEL/DEN HAAG (dpa-AFX) - Haben die Niederlande der Kaffeehaus-Kette Starbucks unlauter Steuervorteile gewährt? Finanzminister Jeroen Dijsselbloem hat der EU-Kommission zugesagt, in dieser Frage zu kooperieren. "Wenn es so sein sollte, dass die Niederlande gegen die internationalen Richtlinien verstoßen, dann werden wir das korrigieren", sagte er am Freitag im niederländischen Radio.
Zuvor hatte die Brüsseler Kommission ein Schreiben mit Details zu mutmaßlich illegalen Steuervorteilen für Starbucks veröffentlicht. Es war bereits zur Eröffnung des Verfahrens im Juni an die Regierung versandt worden.
Die EU-Kommission prüft, ob die Steuerregelungen eine unzulässige Staatsbeihilfe darstellen. Die Ermittlungen richten sich nicht gegen das Unternehmen, sondern gegen die Regierung. Sollte Brüssel den Verdacht bestätigt sehen, würden Starbucks aber Nachzahlungen drohen. Es geht nach Angaben der Behörde um den Zeitraum seit 2007.
Die europäischen Wettbewerbshüter vermuten, dass Starbucks Preise für Transaktionen zwischen Konzernteilen so ansetzen konnte, dass die Steuern für die Unternehmensgruppe unterm Strich niedriger ausfallen, als unter fairen Bedingungen.
Der Staatssekretär im Finanzministerium wies die Vorwürfe in einem Brief an das Parlament zurück. Die konzerninternen Verrechnungspreise seien "in Übereinstimmung mit den OECD-Prinzipien" festgestellt worden. Es könne keine Rede von "einem selektiven Vorteil für Starbucks" sein.
In der Debatte um verdächtig niedrige Steuersätze für Unternehmen steht auch der neue EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker unter Druck, der in Luxemburg lange Premier- und Finanzminister war. Juncker kündigte an, er wolle den Kampf gegen grenzüberschreitende Steuerflucht verstärken. Die Kommission werde vorschlagen, zu Steuerabsprachen für Konzerne (tax rulings) einen automatischen Informationsaustausch unter den EU-Ländern zu organisieren.
Seit Sommer 2013 laufen vier Prüfverfahren gegen Irland, die Niederlande und Luxemburg. Dabei geht es um den Verdacht illegaler Steuervorteile für den Online-Händler Amazon (Amazoncom) und für die Finanztochter des Fahrzeugherstellers Fiat (Fiat Finance and Trade) in Luxemburg. Brüssel prüft zudem eine mögliche steuerliche Begünstigung für Apple in Irland./hrz/ab/DP/he
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Apple Inc.mehr Nachrichten
29.11.24 |
Börse New York: NASDAQ Composite zum Ende des Freitagshandels mit Zuschlägen (finanzen.at) | |
29.11.24 |
S&P 500-Handel aktuell: S&P 500 schlussendlich auf grünem Terrain (finanzen.at) | |
29.11.24 |
Starker Wochentag in New York: Dow Jones zeigt sich letztendlich fester (finanzen.at) | |
29.11.24 |
Aufschläge in New York: nachmittags Pluszeichen im Dow Jones (finanzen.at) | |
29.11.24 |
Freitagshandel in New York: S&P 500 legt zu (finanzen.at) | |
29.11.24 |
Optimismus in New York: Das macht der NASDAQ 100 aktuell (finanzen.at) | |
29.11.24 |
Freundlicher Handel: NASDAQ Composite am Freitagnachmittag im Aufwind (finanzen.at) | |
29.11.24 |
NASDAQ 100-Handel aktuell: So steht der NASDAQ 100 mittags (finanzen.at) |
Analysen zu Apple Inc.mehr Analysen
29.11.24 | Apple Neutral | UBS AG | |
20.11.24 | Apple Neutral | UBS AG | |
19.11.24 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
15.11.24 | Apple Hold | Jefferies & Company Inc. | |
07.11.24 | Apple Neutral | UBS AG |
Aktien in diesem Artikel
Amazon | 196,52 | -0,15% | |
Apple Inc. | 224,35 | 0,54% | |
Starbucks Corp. | 95,06 | -0,18% |