Schwaches Sentiment 16.02.2024 17:51:00

RWE rutscht auf niedrigsten Stand seit Herbst 2021: Rückgang der Strompreise stimmt Analysten pessimistisch

RWE rutscht auf niedrigsten Stand seit Herbst 2021: Rückgang der Strompreise stimmt Analysten pessimistisch

Bis zum Handelsschluss fing sich der RWE-Kurs via XETRA ein Stück weit, mit letztlich minus 0,87 Prozent auf 31,80 Euro waren die Papiere aber unter den größten Verlierern im DAX.

Im Zuge eines deutlichen Rückgangs der Großhandelspreise für Strom haben die Aktien seit Mitte Dezember ein Viertel ihres Wertes eingebüßt. Erst Ende Januar hatte der Konzern seine Aktionäre angesichts der niedrigeren Strompreise auf einen Gewinnrückgang im laufenden Jahr eingestellt.

Viele Analysten wie die von Goldman Sachs, Barclays, Oddo BHF, der Landesbank Baden-Württemberg und des Investmenthauses Stifel hatten daraufhin die Kursziele gesenkt, liegen allerdings weiter deutlich über dem aktuellen Niveau.

Die Marktexperten von Index-Radar glauben denn auch, dass mit dem Kursrückgang nun viele schlechte Nachrichten eingepreist sein dürften. Grundsätzlich sei RWE dank der milliardenschweren Investitionen in grüne Energien für die Zukunft gut aufgestellt. Mit Blick auf die Charttechnik sehen sie zudem Unterstützungszonen und mögliche Wendepunkte zwischen 28,80 und 31,50 Euro.

Vodafone und RWE versorgen Mobilfunkstationen mit grünem Strom

Der Telekommunikationskonzern Vodafone und das Energieunternehmen RWE haben eine Vereinbarung geschlossen, um künftig rund 12.000 von bundesweit 26.000 Mobilfunkstationen mit grünem Strom aus dem Offshore-Windpark "Kaskasi" zu versorgen. Die Anlage soll von 2026 an insgesamt 250 Gigawattstunden pro Jahr liefern, teilten beide Unternehmen am Freitag in Düsseldorf mit. Der Stromliefervertrag hat eine Laufzeit von zehn Jahren.

Im Gegenzug wurde in dem Windpark 35 Kilometer nördlich der Insel Helgoland von Vodafone eine spezielle Offshore-Mobilfunkstation installiert, die die Techniker vor Ort sowie Drohnen und Sensoren vernetzen soll. Die Inspektions-Drohnen würden mithilfe der Mobilfunkverbindung in Echtzeit gesteuert, um potenzielle technische Beeinträchtigungen an den Windrädern frühzeitig zu erkennen. Vernetzte Sensoren aus der Telemedizin könnten zudem die Sicherheit der Mitarbeiter vor Ort erhöhen.

"Wir bringen modernen 5G-Mobilfunk aufs Meer, um die Gewinnung von Windenergie in Deutschland zu unterstützen", erklärte Philippe Rogge, der Chef von Vodafone Deutschland. RWE-Manager Ulf Kerstin erklärte, "Kaskasi" sei mittlerweile der sechste RWE-Windpark in der deutschen Nordsee. "Und wir haben noch mehr vor - nördlich von Juist entwickeln wir derzeit das Nordseecluster. Dort entstehen in den nächsten Jahren weitere 1,6 Gigawatt."

Für Papiere von Vodafone ging es in London letztlich um 1,16 Prozent abwärts auf 0,6580 Pfund.

/chd/DP/zb

DÜSSELDORF (dpa-AFX)

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Bildquelle: Vodafone,Andre Laaks, RWE,ChameleonsEye / Shutterstock.com

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